Der "lockere" Saaraltarmlauf ;-)

An diesem Wochenende stand der Saarlouis Altstadtlauf im Laufkalender und was soll man an einem Feiertag auch anderes machen als morgens einen Wettkampf laufen? Zumal dieser Lauf auf meiner Hausstrecke stattfand. 

Die Woche über habe ich bereits 2mal mit Torsten Jacob trainiert. Daher wusste ich, dass er trotz aller guten Vorsätze - eine Wettkampfpause bis Frankfurt einzulegen - in Saarlouis am Start war;-)

Das bedeutet für mich aber auch, dass der Lauf nicht langsam werden würde. Eigentlich wollte ich nach dem Doppelwettkampf am letzten Wochenende (mit Bestzeit) in Saarlouis einen schnellen Trainingslauf machen;-) Wer regelmäßig unseren Blog liest, weiß dass dieses Vorhaben in aller Regel bla bla bla ist;-))).  

Vor dem Start war ich "noch" ganz entspannt und in der Annahme, dass es heute ein Läufchen ohne Schmerzen wird. Ich verfolgte bei einer Tasse Kaffee das 5 Kilometer rennen und freute mich über die 17:50 meines Bruders. 

Danach traf ich Torsten und seine Freundin und wir liefen uns gemeinsam ein. Torsten wollte heute trotz anstrengender Trainingswoche (100km+x) eine 37:xx laufen, seine alte Bestzeit entsprach auch wirklich nicht mehr seinem aktuellen Potential;-)Da ging er hin, mein entspannter Lauf... Wir vereinbarten, dass ich ihn möglichst lange begleite und irgendwann, wenn meine Kraft am Ende ist, ich auslaufe. Ich wusste ja, dass ich diese Woche  vermutlich keine Bestzeit mehr im Köcher hatte. Soweit die Theorie;-)))

Der Startschuss fiel und wir rannten los wie die Bekloppten, Kilometer 1 und 2 in 3:30 glaube ich.  Mit Benny Bertrand schloss sich uns ein weiterer Bekloppter an, der eigentlich nur einen Trainingslauf machen wollte;-). das Tempo blieb hoch und Zwischenzeitlich dachte ich, geil heute kommt doch ne Bestzeit raus. Nach etwa 5 Kilometer musste Torsten leider abreißen lassen. Aber wer ihn kennt, weiß dass man sich keine Sorgen machen muss, er kämpft sich immer wieder zurück ins Rennen. Einen Kilometer später musste ich Benny laufen lassen. Nach 6 Kilometer war ich eigentlich am Ende, völlig platt. Mich trieb nur noch der Gedanke an, auf meiner Hausstrecke wird nicht aufgegeben. Hier, wo ich schon tausende Kilometer gerannt bin und jeden Grashalm kenne, wird gefinisht. So quälte ich mich ins Ziel und konnte mit einer 37:23 eine überraschend gute Zeit Laufen. Direkt hinter mir rannte Torsten ins Ziel, der alte Wadenbeißer;-).  Glückwunsch, die alte Bestzeit mal eben um 1 Minute verbessert. 

Und weil es so schön war beschlossen wir sonntags 25 Kilometer zusammen zu laufen. Es endete in meinem ersten 30 Kilometerlauf in 2:29 (mein erster Marathon kann nicht mehr lange dauern). Bin mal gespannt, wo wir uns noch so gegenseitig die nächste Zeit hin pushen;-) Macht aber auf jeden Fall richtig Spaß

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