Erfolgreicher Start 2017,Ergänzung der Volkslaufstrecken

Ich habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht und den Blog nicht mehr wirklich gepflegt. Dies lag daran, dass ich nach meiner überragenden Form im Frühjahr 2016 nicht mehr auf die Beine gekommen bin. Nach diversen Verletzungen, war einfach die Luft raus. Und danach habe ich alle Energie in den Wiederaufbau der Form gesteckt.

Allerdings hat mich das Feedback von Euch wieder motiviert was zu schreiben;-). Zuallererst habe ich die Rubrik "Volksläufe in der nahen Umgebung" um einige Läufe erweitert.  

 

Allerdings werde ich künftig nicht mehr so oft, wie früher Artikel veröffentlichen, dafür frisst das Training momentan einfach zu viel Zeit. Da habe ich nämlich wieder eine Schippe drauf gepackt und die ersten Resultate 2017 stimmen mich zuversichtlich.

Zum Abschluss des Jahres bin ich in Kottweiler beim Silvesterlauf gestartet. Bei -4 Grad war ich mit meiner 36:30 sehr zufrieden, auch wenn ich mir nach der Durchgangszeit mehr versprochen hätte. Allerdings kannte ich die Strecke nicht und der zweite Teil war nicht ohne ;-) Am Ende war es aber eine gute Formbestätigung, da ich den Lauf aus dem vollen Training gelaufen bin und momentan meine Wochenkilometer bei 90-100 Kilometer liegen. Einige werden sagen, dass das nicht viel ist, aber für mich ist es eine ungewohnte Belastung, da ich normalerweise immer um die 70 Kilometer habe. In diesem Winter wollte ich mir aber mal eine gute Basis aufbauen. Danach ließen wir das Jahr gemütlich bei uns ausklingen.

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Rückblick 2017

STEAG Lauf
STEAG Lauf

heute habe ich mich entschieden mal wieder etwas auf meiner Seite zu schreiben. Der letzte Bericht stammt ja noch aus dem Mai. Danach hatte ich aus den verschiedensten Gründen keine Lust mehr etwas zu schreiben, dazu später mehr. Da ich es aber schade finden würde, wenn der Blog stirbt und ich diesbezüglich öfters angesprochen wurde, habe ich mich entschlossen wieder etwas zu schreiben. Ich habe mich über diese Resonanz schon gefreut, wenn ich ehrlich bin. Nach und nach werde ich auch die Beschreibung der mir bekannten Laufveranstaltungen aktualisieren.

So jetzt aber zum Rückblick ;-) Der Saisonstart war ein einziger Traum. Direkt im Februar mit einer HM Bestzeit gestartet. Danach hatte ich schon die ersten "Weh-wehchen", mich plagte eine Schienbeinentzündung. Nach einer kurzen Pause lief es dann aber weiter wie am Schnürchen. Zwischen April und Mai konnte ich dreimal unter 36 Minuten laufen, es ging einfach spielerisch. Ein Highlight war auch der Sieg in Illingen. Anfang Mai merkte ich aber schon die ersten Vorboten, die ich ignoriert habe. Ich hatte ständig schmerzen, wie ich heute weiß an der Achillessehne. Wie gesagt die Schwellung habe ich mehr oder weniger ignoriert. Immer mal ein paar Tage Pause und sobald es etwas besser war wieder feuerfrei ;-) Ich dachte immer noch es seien Druckstellen vom Schuh oder so. Als es dann nach dem Halbmarathon in Saarlouis auch noch anfing zu knirschen und zu knarzen, wusste ich, dass dauert länger. Nach einem Besuch beim Arzt war die Diagnose klar...Achillodynie, na toll. Vorbei war es mit den schönen Zeiten. Meine Aktivitäten beschränkten sich wiedermal auf Aquajogging und Rennrad. In dieser Zeit war ich so verzweifelt, dass ich sogar mit Triathlon anfangen wollte :-) Auf dem Rad bin ich auch echt gut geworden, allerdings reichte die Verzweiflung nicht, dass ich ins Wasser gegangen bin ;-)

Zum Glück habe ich die Sehne verhältnismäßig schnell unter Kontrolle bekommen, auch Dank der Physio bei Thomas Klein und der Bandage einer befreundetet Läuferin. Die Bandage wirkte echt wunder. Anfang Juni konnte ich wieder die ersten Läufe machen. Recht schnell stellten sich wieder erste Erfolge ein. Nach dem Citylauf in Kaiserslautern in 17:30 Minuten, war ich wieder voller Tatendrang. Allerdings sollte die Talsohle noch nicht überwunden sein. Mitten im Sommer erwischte mich eine fiese Bronchitis, die mich lange begleiten sollte. Irgendwie war ich in der Folgezeit immer wieder krank. Immer wenn ich mich auf 37 ran gekämpft hatte, war ich kurz drauf wieder krank. Es war echt zum Mäuse melken und total frustrierend. Wirklich Aufwärts ging es dann erst im September. Beim STEAG Lauf konnte ich abermals eine 37er Zeit Laufen.

 

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Ich bin und bleibe einfach eine Wundertüte ;-) Zusammenfassung des turbulenten Mai

Big battle to go
Big battle to go

Ein für mich total intensiver, turbulenter, chaotischer Monat Mai, sollte gestern ein weiters überraschendes Kapitel für mich parat haben. Der Monat startete mit der 70 Kilometer Mai-Wanderung. Diese wollte ich seit Langem schon einmal machen. Leider hat dieser Termin nie so recht in meine Saisonplanung gepasst. Da ich dieses Jahr meine mir gesteckten Ziele, aber schon alle im April erreicht hatte, beschloss ich dieses Jahr einfach einmal teilzunehmen. Ohne mir groß Gedanken zu machen, ließ ich alles auf mich zu kommen. Am Vortag lief ich noch den Citylauf in St.Ingbert, quasi als Vorbereitung.Als es dann Samstags Nachmittags losging, hatte ich schon die Buchse voll, aber jetzt gab es kein zurück mehr. Pünktlich zum Start der 24-Stunden-Wanderung begann es dann auch zu regnen. Dieser sollte auch bis ins Morgengrauen nicht mehr aufhören. In Kombination mit Dauerregen und Wind wurde die Wanderung wirklich zu einer reinen Willensleistung, welche ich ohne Julia vermutlich auch abgebrochen hätte, gleiches galt glaube ich auch umgekehrt. Da wir aber beide einen starken Willen haben, quälten wir uns durch die Nacht, was von etwa 130 Startern am Ende nur 30 schafften. Dass wir am Ende beide das Ding gewinnen konnten war natürlich umso schöner. Trotz aller Strapazen war es eine ganz tolle Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte, auch wenn ich dies unterwegs (völlig durchnässt) anders gesehen habe ;-)

In der darauf folgenden Woche, habe ich mich von der Belastung erholt und habe mir Gedanken über meine weitere Zukunft gemacht und bin nebenher 3 Wettkämpfe gelaufen. Freitags (nach 4 Tagen Ruhe) Mannheim in 36:50, Samstags Saarbrücken 5Km in 17:30 und danach die 10 Km als Tempohase für Franziska. Dadurch habe ich zwar meinen Platz in der Cup-Wertung kampflos verschenkt, trotzdem habe ich es sehr gerne gemacht und dass bei Franziska eine Bestzeit rauskam, bei richtig heißen Bedingungen, war umso schöner.

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Saisonziel 2 check ;-)

Die Saison 2016 geht nach einer kurzen Unterbrechung genauso toll weiter, wie sie im Februar angefangen hat. Nachdem ich bereits im Februar mein erstes Saisonziel mit einer 1:19 erreicht hatte, war das zweite Ziel, eine 35er Zeit zu laufen. Leider hatte ich mich beim HM verletzt, was dieses Ziel in scheinbar weite Ferne rücken ließ. Da ich aber ein Kämpfer bin, habe ich in dieser Zeit fast täglich Aquajogging betrieben. Vielen Dank auch an Julia, die mich oft begleitet hat, sonst hätte ich das im Kopf nicht ausgehalten;-) 

Die letzten Wochen haben schon gezeigt, dass ich nach wie vor in einer guten Verfassung bin. Nur das Schienbein muckt zwar noch, aber auch das wird jeden Tag besser.

 

Da Eva und ich beide Urlaub hatten, haben wir beschlossen, kurzfristig etwas zu unternehmen. Bei dieser Gelegenheit sucht der geneigte Laufjunkie natürlich auch direkt einen Lauf in der Umgebung :-) Die Wahl fiel auf den Seligenstädter Wasserlauf bei Frankfurt. Die Strecke war als sehr schnell und flach ausgeschrieben. Nach einem tollen Tag in Frankfurt ließen wir den Abend in der traumhaften Altstadt von Seligenstadt ausklingen. Da ich nicht wirklich an eine gute Zeit geglaubt habe, ließen wir es uns auch richtig gut gehen, mit sportlergerechten Nahrung ;-)

Nach einer viel zu kurzen Nacht startete ich mit einem völlig ungewohnten Frühstück in den Tag. Ich war schon skeptisch, was den Lachs betrifft, aber egal...keinen Druck ;-)

Als um kurz nach 9:00 Uhr der Startschuss fiel, reihte ich mich direkt in einer Spitzengruppe ein, und zwar hinter dem Führenden, der in (s)einer eigenen Liga lief. Die Gruppe rollte richtig gut und ich fühlte mich dort auch richtig gut. Ich machte mir zwar etwas Sorgen, dass ich die Pace schaffe, weil wir auf knapp unter 35er Kurs unterwegs waren, "aber egal" dachte ich, "bleib in der Gruppe!". Den Wendepunkt passierten wir in 17:28! Hier zerfiel leider auch die Gruppe komplett und ich war auf mich alleine gestellt. Nach sechs Kilometern sollte sich dann auch das Frühstück rächen und mein Magen rebellierte. Jetzt musste ich richtig kämpfen, zumal mir nun auch aufgrund der Pause die Puste ausging. Zwischen Kilometer 7 und 8 überlegte ich dann auch auszusteigen, aber das hätte ich mir nicht verziehen. Die 35 war zum Greifen nahe, also "quäl dich du Sau!".  Ab Kilometer 8 konnte ich mich dann auch wieder zusammenreißen und brachte das Ding in 35:40 nach Hause.

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Erfolgreicher Saisonrestart

Gestern stand der traditionelle Osterlauf am Itzenplitzer Weiher auf dem Plan. Dieser sollte nach fast vierwöchiger Verletzungspause auch gleichzeitig mein Saison(re)start werden. 

Ich war zwar in den vier Wochen nicht untätig und habe fast täglich Auquajogging, Radeinheiten und vereinzelnde Läufe gemacht, dennoch wusste ich nicht genau, wo ich momentan so stehe. Ich trainiere zwar seit fast zwei Wochen wieder regelmäßig, aber wie jeder weiß: Wettkampfhärte bekommt man nur im Wettkampf. Desweiteren verunsicherte mich mein Schienbein nach wie vor, denn je nach Einheit beschwert es sich schon noch. Aber egal, da es auch nicht schlimmer wird, beschloss ich wieder voll durchzustarten. Unter der Woche bin ich mit Torsten bereits die schwere Waldstrecke abgelaufen oder besser gesagt, wir haben es versucht :-))) Denn wir Chaoten haben uns ganz schön im Wald verlaufen und Torstens Abkürzung entpuppte sich als Survivaltraining ;-), war aber lustig:-))) Wir waren also bestens präpariert.  Sonntags beschloss ich mit Till noch eine Tempoeinheit zu machen, weil ich mein geplantes Training nicht durcheinander bringen wollte. Mit schweren Beinen stieg ich dann Ostermontag etwas spät aus dem Bett. Vor Ort trafen wir direkt auf Torsten und Steffi, vor lauter Schnabbeln haben wir dann auch fast den Start verpasst ;-) Also sind wir im Laufschritt schnell Richtung Start, haben uns vorne einsortiert und auf den Startschuss gewartet. Pünktlich mit dem Start fing es dann auch an zu schütten. Die ohnehin schon matschige Waldstrecke ähnelte jetzt eher einem Cross, zum Glück hatte ich die ganz dünnen Rennsemmel an :-))) Egal, sollte ja eh nur zum Spaß sein...

Ich ging das Rennen verhältnismäßig gemütlich an und ließ einigen Läufern den Vortritt. Mein Freund Torsten lief direkt in die Spitzengruppe, während ich es noch gemütlich angehen lassen wollte ;-)  Als nach km 1 der fast 3 km lange Anstieg begann, merkte ich, dass die vor mir platzierten Läufer bereits Probleme hatten. Die meisten kannte ich auch nicht, vermutlich sind sie zu schnell angegangen, dachte ich. Naja, da ich mich erstaunlich gut fühlte, dachte ich, ich teste das ganze doch mal an. Also mal ordentlich in den Berg reingeknallt. Nach etwa 2 Km befand ich mich auf Platz 5 und mein Mitläufer machte keinen wirklich frischen Eindruck mehr.... Also mal ein paar Tempoverschärfungen testen ;-) und nach der zweiten war ich dann auch alleine. Jetzt nur noch einen einholen und das Treppchen ist greifbar nahe. Ich lief immer dichter auf Torsten auf und ich fühlte mich immer noch gut. Leider musste mein Kumpel das Rennen nach 3 Kilometer mit einem Muskelfaseriss beenden. Sehr, sehr schade, denn das hätte heute ein interessantes Duell werden können, was mir auch wesentlich lieber gewesen wäre. Also gute Besserung mein Freund und bis bald ;-).... Jetzt musste ich den dritten Platz "nur" noch ins Ziel bringen. Die Spitze war bereits zu weit weg und von hinten drohte keine Gefahr. Da auch ich nicht Gefahr lief einzubrechen, lief ich mein einsames Rennen bis ins Ziel zu Ende. Den letzten Kilometer um den See genoss ich jeden Meter und freute mich, wieder zurück zu sein, wenn auch noch nicht ganz schmerzfrei. Es war einfach ein tolles Gefühl, wieder das zu machen, was einem am meisten Spaß macht:Einfach nur rennen!

Die Tatsache, dass ich trotz aller Rückschläge über 1:40 Minuten schneller war als im Vorjahr, zeigt mir, dass der eingeschlagene Weg trainingstechnisch goldrichtig ist....

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Bäääähm ;-)

Heute war also der Tag X, auf den ich mich seit Ende Dezember vorbereitet habe. Endlich sollte die 1:19 stehen. Dieser Zeit laufe ich seit 2 Jahren hinterher. Nach fast 8 Wochen Vorbereitung mit etwa 700 Kilometern musste es doch einfach passen. Auch habe ich dieses mal fast sämtlichen Schwachsinn weggelassen und habe mich zielgerichtet vorbereitet. 

Jetzt, wo dieses Ziel erreicht ist, fehlen mir irgendwie die Worte und ich fühle mich einfach nur leer. Denn das eigentlich Schöne war rückblickend die Vorbereitung. Jetzt, nach Erreichen dieses Ziels für 2016, werde ich irgendwie melancholisch :-) 

Daher verzichte ich heute auch auf einen längeren Bericht und lasse die vergangenen 8 Wochen noch etwas auf mich wirken. Ab morgen werde ich es auch genießen können. Und dann heißt es: "Mund abputzen und weiter...".

 

Abschließend möchte ich mich noch bei einigen Menschen bedanken... Da sind natürlich meine treuen Trainingsbegleiter Torsten Jacob, Thomas Detzen und mein Bruder Till zu nennen. Natürlich gilt mein Dank auch Julia, die mir neue Trainingswege aufgezeigt hat, und mit der die langen Läufe richtig Spaß machen ;-) Außerdem Martina, die mich in letzter Zeit immer wieder repariert hat (Physio) :-)))) und nicht zu vergessen meine Freundin, die für meinen Irrsinn immer wieder Verständnis hat und mir den Rücken freihält ;-)

 

 

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Zusammenfassung der letzten Rennen

Aus Zeitmangel habe ich in letzter Zeit etwas gegeizt mit meinen Rennberichten. Eine Woche nach Langsur, konnte ich in Essen mit 1:21:10 eine neue Bestzeit laufen. Zwar war das alles andere wie das angestrebte Ziel, aber dennoch war ich zufrieden. Eigentlich dachte ich es sei ein großer Lauf mit einem starken Teilnehmerfeld. Ich wollte mich an eine starke Gruppe hängen und mind. eine 1:20 laufen. Dieses Vorhaben war natürlich eine Woche nach der 10 Km Bestzeit recht ambitioniert, aber Ziele braucht der Mensch ;-) Da die Veranstalter kurzfristig die Turnhalle nicht nutzten konnte und ein Notkonzept her musste, fiel der Lauf wesentlich kleiner aus, wie in den vergangen Jahren. Für das Notkonzept noch ein großes Lob an die Veranstalter unter diesen Bedingungen einen Lauf zu organisieren, war bestimmt nicht einfach. In einem überschaubaren Teilnehmerfeld war ich vom Start weg auf Platz 10. Auf der windanfälligen 5 Km Pendelstrecke lief ich nach etwa 5 Kilometer völlig alleine. Unter diesen Bedingen war ich am Ende froh überhaupt Bestzeit gelaufen zu sein. Alles in allem war es aber ein toller Tag mit Timo, über dessen Begleitung ich mich sehr gefreut habe. Auch er lieferte eine klasse Leistung ab.

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Zukünftig keine Teilnahme mehr an SLB-Meisterschaften

Zukünftig werde ich bei saarländischen Meisterschaften nicht mehr starten und auch nicht mehr in den Bestenlisten in Erscheinung treten. Ich trainiere ja schon seit ein paar Monaten in St. Ingbert, daher war es für mich selbstverständlich, dass ich bei den Läufen neben meinem Heimatverein auch den neuen Verein angebe. Da ich dort sehr gut trainiert werde, war es für mich selbstverständlich, dass neben meinem Jugendverein nun auch der neue Name steht. Gestern habe ich dann erfahren, dass dies nicht erlaubt ist und meine Bestzeiten aus diesem Monat nicht in der Bestenliste berücksichtigt werden können. Da hier leider kein Entgegenkommen möglich war, werde ich dort zukünftig auch nicht mehr daran teilnehmen. So interessant sind die saarländischen Meisterschaften dann doch nicht. Ich muss zugeben, dass ich mich gestern richtig geärgert habe und mir diese Entscheidung auch nicht ganz leicht fällt, aber da bin ich dann jetzt auch konsequent...

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Bestzeit in Langsur ;-)

Gestern stand wieder der legendäre Volkslauf in Langsur auf dem Plan. Ich hatte mir diesen Lauf schon länger ausgesucht, um noch einmal richtig zu ballern. Nachdem ich die ganze Saison meiner Bestzeit aus dem vergangenen Jahr hinterher gelaufen bin, sollte es heute funktionieren. Viele Gelegenheiten gibt es in 2015 ja nicht mehr. Zwar war dieses Vorhaben gewagt, weil ich nächste Woche noch eine HM Bestzeit laufen möchte, aber was soll`s ;-) Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. 

Langsur ist immer ein wahnsinnig stark besetzter Lauf. In dem kleinen Ort waren über 2.000 Teilnehmer am Start. Die Strecke ist zwar nicht ganz flach und auch windanfällig, aber das sehr starke internationale Feld  bietet einem immer die Gelegenheit, in einer guten Gruppe zu laufen. Nachdem wir uns ausgiebig warmgelaufen hatten, traf ich noch Michi, der mir im vergangenen Jahr den Arsch gerettet hatte. Regelmäßige Leser erinnern sich vielleicht noch :-))))

Aufgrund des riesigen Andrangs war es uns fast unmöglich, in die Startaufstellung zu kommen, so dass ich mich recht weit hinten einsortieren musste.Es war so eng, dass ich nicht mal die Arme heben konnte, um die Uhr zu drücken :-( Nachdem der Startschuss fiel, passierte zuerst mal gar nix :-))) Als ich denn endlich auch loslaufen durfte, hatte ich Michi schon aus den Augen verloren. Wir wollten eigentlich zusammen unter 36 laufen. Kilometer 1 war dann auch mit 3:48 dementsprechend langsam. Nachdem sich das Feld dann sortiert hatte, konnte ich mich glücklicherweise einer gut gehenden Gruppe, mit der ersten Frau, anschließen. Da ich schon einige Bestzeiten im Windschatten einer Frau gelaufen bin, beschloss ich in dieser Gruppe zu bleiben. Dies war eine sehr gute Entscheidung. Sie lief wirklich wie ein Uhrwerk immer um die 3:38. So liefen wir ganz ohne die gewohnten Probleme bis Kilometer 9 zusammen. Die Zwischenzeit von 18:20 brutto (netto war ich ja etwas schneller) nach 5 Kilometern machte mich zwar etwas nervös, da ich normalerweise hier 17:40 bis 17:50 stehen habe. Aber ich habe mich zur Abwechslung mal an Julias Ratschläge gehalten ;-) und siehe da: Kein Einbruch, nichts. Fast schon langweilig unspektakulär konnte ich auf der zweiten Hälfte sogar noch etwas zusetzen. Bei Kilometer 9 konnte (wollte) ich dann die Tempoverschärfung  nicht mehr mitgehen. Ich wusste, dass es für eine Bestzeit reicht, aber für eine 35:xx hätte eine 3:10 her müssen, was utopisch war. Also lief ich in 3:39 meiner Bestzeit entgegen....Ein gutes Gefühl, mal nicht sabbernd auf allen Vieren ins Ziel zu grabbeln ;-) 

Im Ziel stand dann mit 36:18 eine neue Bestzeit, die noch Raum lässt für weiter Verbesserungen. 

Cathleen, Timo S. und Timo M.waren ebenfalls gut unterwegs. Auch wenn Cathleen und ich neue PB laufen konnten, sorgte Timo Schönendorf am heutigen Tag für die größte Überraschung.  Ich musste mir die Augen reiben, als er in unter 38 Minuten ins Ziel flog.... Weiter so, Timo!!! Auch wenn ich Anfangs etwas skeptisch war, weil meine Trainingsintensität unter Julia eher weniger als mehr wurde, zeigt sich ja, dass dieser Weg der richtige zu sein scheint. 

Alles in allem also für alle ein sehr guter Tag!

Jetzt heißt es erholen, nächste Woche habe ich ja noch eine PB auf den HM geplant.



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Sieg in Oppen

Gestern war es endlich wieder so weit, der legendäre Halloween Lauf stand auf dem Plan. Auf diesen Lauf freue ich mich immer das ganze Jahr, weil er von der Atmosphäre einfach seinesgleichen sucht. Neben der tollen Stimmung, ist der Lauf auch immer super schnell. Im vergangen Jahr hatte ich dort mit 17:22 auf 5100 Meter eine Zeit geballert, die ich im Anschluss nie wieder annähernd laufen sollte. In diesem Jahr nahm ich mir eigentlich gar nicht viel vor, da ich eine sehr anstrengende Trainingswoche  hinter mir hatte, die mir einen Muskelkater von der übelsten Sorte bescherte. Mein Ziel war es eine solide Zeit zu laufen und danach auf der Party ein paar Bier zu ziehen ;-). Da ich mich voll in der HM Vorbereitung befinde, passte der Lauf eigentlich gar nicht ins Konzept.

Aufgrund des ausgiebigen warmlaufens,hätte ich fasst den Start verpasst ;-) Auf den letzten Drücker reihte ich mich ganz vorne ein. Ohne die Konkurrenz gecheckt zu haben, fiel der Startschuss. Vom Start weg reihte ich mich auf Position drei ein. Die erste Läuferin kassierten wir recht flott. Jetzt war nur noch mein alter Bekannter Timo vor mir. Die erste Runde lief ich hinter Timo und machte mir erst mal ein Bild über die Rennsituation. Als ich merkte, dass von hinten keiner so richtig Druck machen wollte, beschloss ich die Flucht nach vorne, zumal ich wusste, dass ich in einem Zielsprint gegen Jonas Kiefer vermutlich keine Chance haben würde. So drückte ich etwas aufs Tempo. Beflügelt vom greifbar nahen Sieg, flogen die Runden nur so an mir vorbei. Die letzte von 6 Runden konnte ich dann wieder etwas genießen, da der Vorsprung ausreichend groß  war. Am Ende war es zwar keine PB aber mit 17:38 auf 5100 Meter eine Jahresbestzeit und die PB nur um wenige Sekunden verpasst. Oppen ist für mich einfach immer ein gutes Pflaster.

Nach dem Lauf wurden die leeren Speicher wieder mit einigen Weizen in gemütlicher Runde aufgefüllt. Ebenfalls ganz stark waren meine Trainingskollegen Timo und Cathleen unterwegs. Cathleen konnte erstmalig unter 20 Minuten bleiben, Glückwunsch zu dieser Leistung. 

Wie immer ein großes Lob an alle Beteiligten, die diesen Lauf möglich machen, es ist wirklich einer der schönsten im Saarland. Außerdem noch ein Dank für das tolle Training an Julia, ich hätte nicht gedacht, dass ich momentan noch so Zeiten laufen kann. Auch wenn ich sie die ganze Woche, wegen des Muskelkaters, verflucht habe ;-))))) Wie ich hörte nicht als Einzigster ;-)

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Trainingspartner

Neben meinem langjährigen Trainingspartner Torsten Jakob, habe ich durch einen Zufall Anfang des Jahres Tom Detzen kennengelernt. Ihn habe ich beim Aqua Jogging im Schwimmbad kennengelernt, als mich meine chronische Fersenverletzung mal wieder zu einer Pause zwang. Aus diesem flüchtigen Gespräch entwickelte sich eine fruchtbare Trainingsgemeinschaft, die sich mittlerweile zu einer guten Freundschaft entwickelt hat. Mittlerweile trainieren wir mehrmals die Woche zusammen.

Seit dem heutigen Tag betreibt er auch seinen eigenen Blog und ich kann diesen nur empfehlen. Was er nach seiner langen Krankheit auf die Beine gestellt hat, nötigt mir allen Respekt ab. Also vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall....

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Ohmbachsee HM-schwer aber toll

Heute schreibe ich mal seit längerer Zeit mal wieder einen Bericht, bessere Bilder folgen noch. In letzter Zeit war ich echt etwas schreibfaul, was auch daran lag, dass es nicht sehr viele Highlights gab. Zwar waren ein paar ganz gute Platzierungen dabei, aber eben nichts besonders. So ein wenig zahle ich dieses Jahr auch die Rechnung für das tolle letzte Jahr. Aber an der Trainingssteuerung bin ich ja arbeiten, auch wenn ich hin und wieder gebremst werden muss ;-)

Zur Krönung durfte ich dann auch noch krankheitsbedingt den Köln HM im letzten Moment absagen. Dort wollte ich eigentlich noch eine gute Zeit ballern. Aber egal, jammern hilft nichts. Nach einiger Recherche bin ich auf einen HM Ende November in Essen gestoßen. Dann wird halt dort der Jahresabschluss gerockt. Es bleibt auch noch genügend Zeit, um nach der Grippe wieder in Form zu kommen. Nachdem letzte Woche der 10-Kilometer-Lauf in Saarbrücken noch sehr schleppend lief (38:20), kommt die Kraft jetzt wieder Tag für Tag zurück. 

Als harte Trainingseinheit, hatte ich mir heute den Ohmbachsee HM rausgesucht. Auch wenn mich das Profil etwas abschreckte, dachte ich mir, dass dies perfekt sei, um Kraft und Wettkampfhärte zu tanken. Sehr gefreut habe ich mich, dass Julia mich begleitet hat und mich gerade am Anfang immer wieder diszipliniert hat, mich ans angestrebte Tempo zu halten :-) Die ersten beide Kilometer waren noch ungewohnt locker im 4er Schnitt, doch dann kam der Berg.... Der Hammer... Wohl der schwerste HM, den ich bis dato gelaufen bin. In 5:10-5:30-4:45 kletterten wir den hinauf. Hier war es Gold wert, diszipliniert zu laufen, wie ich später noch merken sollte. Oben angekommen, ging es wellig weiter und wir begannen, etwas die Handbremse zu lösen. Bergab ließen wir es dann richtig krachen ;-) Endlich gewohntes Tempo :-)))) Nach der wilden Abfahrt ging es sehr lange (mit dem Auge fast nicht sichtbar) ganz sanft berauf, was aber trotzdem schlauchte. Jetzt zogen wir etwas an und liefen konstant etwas unter 4 Minuten auf den km. Ich fühlte mich erstaunlich (ungewohnt) gut bei Kilometer 15. Nach und nach konnten wir immer mehr Läufer einsammeln. Jedoch schwanden bei Kilometer 18 oder 19 plötzlich meine Kräfte von jetzt auf gleich  - vermutlich noch Nachwirkungen der Grippe. Normalerweise hätte ich jetzt etwas Tempo rausgenommen, aber nach ein paar warmen Worten "der Trainerin", die heute richtig gut drauf war, kniff ich - wie angeordnet - die Arschbacken zusammen, so dass wir wie geplant zusammen ins Ziel laufen konnten.  

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Ich lebe noch...;-)

...in letzter Zeit wurde ich öfters gefragt, ob es meine Seite noch gibt. Die Antwort ist ganz klar "Jaaa". Leider bin ich in letzter Zeit nicht dazu gekommen, die Seite aktuell zu halten. Der neue Job in Verbindung mit meinem Training haben es mir unmöglich gemacht, noch nebenher Artikel zu schreiben. Wie ihr euch denken könnt, hatte dieser Jahrhundert-Sommer teils chaotische Auswirkungen auf meinen Arbeitsplatz in einem Getränkegroßvertrieb ;-)

Da ich mich nun aber im wohlverdienten Urlaub befinde;-)  trage ich heute die letzten beiden Rennen nach. Vor zwei Wochen stand Samstag die zweite Etappe des Jedermanns-Cup  auf dem Programm. In Saarlouis galt es, die 4,5 Kilometer Strecke zu bewältigen. In diesem Jahr ist die Wertung extrem spannend. Nach dem ersten Rennen lagen Torsten, ich und Patrick alle innerhalb einer halben Minute. Als Titelverteidiger wollte ich natürlich noch einmal versuchen, Torsten anzugreifen und gleichzeitig den Angriff von Patrick abzuwehren. "Aussenseiter-Chancen" besaß auch noch Timo, der in Überherrn überraschte. Der besondere Reiz an der diesjährigen Serie ist es, dass wir auch noch alle untereinander befreundet sind. Als der Startschuss fiel, war ich überrascht, wie weit hinten ich war. Einige liefen los wie der Teufel. Egal, ich suchte mir Patrick und heftete mich an ihn. Torsten war auch an diesem Tag vom Start weg zu stark für mich. Das Ziel war also, Platz zwei zu verteidigen, was schon schwer genug würde. Nach  etwa 1,5 Kilometer war das Feld sortiert. Torsten und dahinter Patrick und ich im Parallelflug. Als plötzlich Timo  an uns vorbei schoss, trauten wir unseren Augen nicht. Wir liefen einen 3:30er Schnitt zu diesem Zeitpunkt und konnten nicht annähernd Timos Tempo mitgehen. Wir schauten uns schulterzuckend an. Ich witterte direkt einen "Epo Missbrauch" ;-). Allerdings weitere 500 Meter später war er völlig blau und kassierte einiges an Rückstand. Wie wir später erfuhren, wollte er alles auf eine Karte setzen, damit er noch aufs Podium kommt. Eine mir bestens bekannte Strategie:-))), die in 9 von 10 Fällen schief geht und dennoch versuche ich es auch oft;-) Der weitere Rennverlauf sah so aus, dass Patrick immer wieder Tempoverschärfungen einbaute, die ich wieder zulaufen musste, was uns am Ende beide enorm viel Kraft kostete. Da wir merkten, dass an diesem Tag keiner auch nur eine Sekunde auf den anderen rauslaufen würde, beschlossen wir, gemeinsam ins Ziel zu laufen, was uns auch bis auf 4 Hundertstel genau gelungen ist, leider mit dem besseren Ende für ihn ;-))))) Aber in der Gesamtwertung konnte ich meinen Platz verteidigen. Somit geht Torsten mit 28 Sekunden fast uneinholbar ins Finale, während Patrick und mich 16 Sekunden trennen. Außerdem liegen unsere Frauen mit Platz 2 und 3 auch noch auf Kurs;-).

Einen Tag später beschloss ich, auch den schönen Homburger Citylauf zu absolvieren, der leider zum letzten Male stattfand, was aus Läufersicht nicht nachzuvollziehen ist. Der Lauf hat Potential und warum ihn die Veranstalter nicht Samstagabend voll ins Fest integrieren, bleibt wohl ihr ewiges Geheimnis. Was in der Pfalz bestens funktioniert, ist für den  Saarländer anscheinend nicht machbar. Dort werden Läufe ständig voll ins Abendprogramm eingebunden und es wird mit einer Bomben-Stimmung  meistens bestens angenommen. Die Lebacher haben dies auch meisterhaft umgesetzt.

Naja, genug gemeckert, gelaufen wurde ja auch noch;-). Aufgrund meine Starts am Vortag nahm ich mir gar nichts vor und lief einfach los. Bei strömendem Regen, aber sonst besten Bedingungen, lief es richtig gut. Nach der ersten von drei Runden dachte ich, es könne gar eine Bestzeit werden. Allerdings merkte ich auf der zweiten Runde einen Kräfteverschleiß und ich wollte nur noch unter 37 Minuten bleiben, was mir am Ende auch  ganz knapp gelungen ist.  Somit konnte ich die zweite 36er Zeit für 2015 einlaufen, was mich am Ende sehr freute.


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Residenzfestlauf-immer wieder geil!

An diesem Wochenende lockte die LLG Wonnegau die Läufer wieder ins wunderschöne Kirchheimbolanden. Bereits im letzten Jahr bin ich dort gelaufen und war völlig begeistert. Der Lauf trägt nicht ohne Grund den Titel "Lauf des Jahres 2010". Auf diesen Termin habe ich schon lange hingefiebert. Eigentlich hatte ich mich mit meinem Laufkumpel Patrick Franz verabredet, den ich letztes Jahr an gleicher Stelle kennengelernt hatte. Leider fiel er wegen Krankheit seiner Tochter aus. Auch meinte es das Wetter in diesem Jahr nicht gut mit uns Läufern. Ich kann diese Hitze wirklich bald nicht mehr ertragen. So war es natürlich auch gestern wieder kochend heiß. Und ich fragte mich schon vor der Abfahrt, wie man bei diesem Wetter ein vernünftiges Rennen laufen solle. Wenn der Lauf nicht so toll wäre, hätte ich ihn auch echt abgesagt, spätestens als mir Patrick absagte. Allerdings wollte ich mir dies Perle im Wettkampfjahr nicht entgehen lassen. So ging die Reise um drei Uhr los. Im Auto habe ich nach fünf Minuten gepennt ;-) So dass ich vor Ort fit war.Allerdings holte mich die Realität wieder ein als ich aus dem klimatisiertem Auto stieg ;-) Sauerstoff? Fehlanzeige. Naja jetzt hilft auch kein Jammern mehr, nach sehr kurzem Warmlaufen im 7er Schnitt ;-) tauchte ich meine Kappe noch in die Wassertonne und reihte  mich in der Startaufstellung ein. Vom Start weg fiel es mir schon richtig schwer. Nach der kleinen Einführungsrunde auf der Straße ging es in den schönen Resindenzpark über Braschen. Dort im Staub blieb mir echt die Luft weg und ich dachte mir, dass wird heute ein langes Rennen. Nach der Park-Passage ging es in die Altstadt, ab hier wechselte der Belag erneut und man musste eine lange Kopfsteinpflaster-Passage bewältigen. Nach kurzer Zeit sah man schon die Spitzkehre, die wie immer von einer großen Menschenmenge gesäumt war, die einen enorm motivieren. Was auch notwendig ist, denn direkt danach geht es in den Anstieg, welcher wirklich richtig brutal ist (kleiner Eindruck klick). Aber auch hier wurde man lautstark angefeuert. Am "Gipfel" angekommen, geht es richtig lange und steil bergab, hier kann man es knallen lassen und verlorene Zeit gut machen. Direkt danach geht es in die nächste Runde.Als es das zweite Mal in den Park ging, war ich am Ende und wollte wirklich aufgeben. Aber ich biss auf die Zähne. Innerlich verabschiedete ich mich von meinem Ziel, die Zeit aus dem Vorjahr zu verbessern, aber auch mein minimal Ziel unter 40 zu bleiben, erschien mir zu diesem Zeitpunkt utopisch. Zwischenzeitlich lief ich auch immer wieder mal eine 4:30 den Berg hoch. Allerdings hatte ich ein mir bekanntes Gesicht von den FCK runners direkt vor mir, von dem ich wusste, dass er auch tiefe 36er Zeiten läuft. So lange der nicht weit von mir weg ist, konnte ich gar nicht so schlecht sein, redete ich mir immer wieder ein. Und so kam ich doch noch ins Ziel, auch wenn ich in der letzten Runde den Berg auf allen Vieren hochgekrabbelt bin ;-))) Zu meiner eigenen Überraschung kam ich in 38:54 ins Ziel, was fast exakt die gleiche Zeit wie im Vorjahr war. Allerdings bei viel schweren Bedingungen in diesem Jahr. Keine Ahnung wie ich das geschafft habe, ich hatte unterwegs gar nicht mehr auf die Uhr geschaut, weil ich dachte, das wird eine 40:xx. Wie auch immer, war ich hoch zufrieden. In der AK wurde ich wie im Vorjahr zweiter. Dieses tolle Ergebnis wurde noch auf dem wunderschönen Fest begossen und anschließend beim Italiener ausklingen gelassen, natürlich dem selben wie im letzten Jahr ;-)

Auch im nächsten Jahr werde ich wieder dort sein. Was macht den Lauf so besonders? Denn nüchtern betrachtet ist es ein sau schwerer Kurs mit ständig wechselndem Bodenbelag, welcher eine Bestzeit unmöglich macht. Was ist es also? Ich denke, es ist die einmalige Atmosphäre, der Zuspruch der Zuschauer, die wunderschöne Altstadt und die Abwechslung machen den Reiz aus. Auch die Einbindung Samstag Abends in das Fest macht den Lauf einfach so toll. Diese Einbindung sollte man sich im Saarland auch öfters einmal überlegen. Lebach ist mit diesem Konzept auch bestens gefahren. Überherrn, Saarlouis und Homburg würden davon sicherlich auch atmosphärisch gewinnen.

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Gelungener Prolog in Überherrn

Der Überherrner Grenz-Land-Lauf ist ja seit letztem Jahr der Auftakt der Jedermanns-Cupwertung, welche ich im vergangen Jahr gewonnen habe, wenn auch etwas glücklich. Als Titelverteidiger konnte ich mir auch die diesjährige Serie natürlich nicht entgehen lassen ;-) Unter der Woche war ja noch der Firmenlauf bei tropischen Temperaturen, was mich aber nicht abhielt mich für Überherrn zu melden. 

Auch in den vergangen Jahren, habe ich mich immer für diesen Lauf gemeldet, weil er zu den wenigen gehört, bei denen es einen Pokal zu gewinnen gibt. Für die meisten Läufer ist das nicht wichtig, für mich ist dies immer eine extra Motivation, besser wie jedes Preisgeld! In diesem Jahr entschloss sich auch mein Kumpel Torsten, aus den selben Motiven wie ich, dazu an diesem Lauf teilzunehmen. Da er bisher noch keinen Pokal gewonnen hatte, war er heiß wie Frittenfett ;.-) Vor dem Lauf, war er schon fast nicht mehr ansprechbar :-))) Mit Patrick Franz gesellte sich ein weiterer Aspirant hinzu. Da Torsten momentan einen kleinen Tacken besser ist, hatte ich schon mit dem ersten Platz abgeschlossen.  Ich konzentrierte mich also auf Patrick ;-) Als der Startschuss, bei unheimlich schwülen Bedingungen viel, ballerte Torsten direkt los, dicht gefolgt von Patrick und einem weiteren Läufer. Keine Ahnung was das für ein Tempo war, aber es war zu schnell :-) Vermutlich unter 3:10. Nach 500 Metern konnte ich aber zu den Verfolgern aufschließen. Ich beschloss jetzt alles in Kilometer zwei zu hauen, da ich wusste, dass Patrick ein "Kampfschwein" ist, mit dem man nicht auf dem letzten Kilometer um die Platzierung rennen möchte ;-) Nach Kilometer drei war der Abstand zu Torsten konstant. Verblüfft war ich als ich im Augenwinkel mit Timo Maurer einen weitern Kandidaten für das Podium sichtete. Er hatte heute einen absoluten Sahnetag und konnte auf der wellige Strecke, bei schwülen Bedingungen Bestzeit laufen. Glückwunsch an dieser Stelle, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat für Platz 3, war das eine bärenstarke Leistung. Als ich sah, dass sich Torsten nicht weiter absetzten konnte, beschloss ich einen letzten Angriff, auch wenn mir dieser als unrealistisch vorkam, aber versuchen muss man es ja :-) und tatsächlich konnte ich auf der leichten Steigung einiges gut machen. Bergauf bin ich auch erfahrungsgemäß etwas stärker. Allerdings wusste ich, dass es den letzten Kilometer nur bergab ging und da habe ich normalerweise keine Chance, da Torsten einfach über eine höhere Grundschnelligkeit verfügt, Ich hoffte, dass ich mich möglichst nah anschleichen könne und ihn dann event. überrumpeln könne.. Allerdings bemerkte er mich leider ;-) und rettete den Lauf mit 8 Sekunden ins Ziel. Was ja auch letztlich verdient war, wenn man das Feld 5 Kilometer anführt. Ihm Ziel freuten wir uns über unsere Platzierungen und die gewonnen Pokale. Auch unsere Frauen konnten mit Platz 2 von Steffi und Platz 4 von Eva eine top Platzierung für die Cupwertung erzielen. Im Ziel beschlossen Torsten und ich das mögliche Preisgeld zusammen zu werfen und ein ordentliches Grillfest zu schmeißen ;-))))

Einziger Wermutstropfen bleibt die geringe Beteiligung, die der Veranstalter nicht verdient hat. Mit der Cupwertung und dem Preisgeld hat der Veranstalter alles versucht Leute anzulocken, leider nur mit bedingtem Erfolg. Während der 5er recht gut angenommen wird, ist die Resonanz beim 10er verschwindet gering, was mir wirklich ein Rätsel ist. Es wird dem Läufer ein Fest geboten, eine schöne Strecke und vieles mehr.... Ich hoffe, dass im nächsten Jahr diese Bemühung auch mal auf 10 Kilometern honoriert wird. 

Uns hat es mal wieder bestens gefallen.

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Habach - immer wieder klasse!

Am Freitag stand mal wieder der Mittelpunkt-Lauf in Habach auf dem Programm. Vor acht Jahren wurde dieser Lauf als "Spaß-Veranstaltung" der Habacher Fußballer ins Leben gerufen. Mittlerweile hat er sich zu einem Highlight gemausert. Es konnte mit knapp 500 Läufern erneut ein neuer Teilnehmerrekord vermeldet werden. 

Das Besondere an diesem Lauf ist, dass in vierer Teams gelaufen wird. Es gibt zwar auch eine Einzelwertung, allerdings macht die Teamwertung hier den Reiz aus. Wie im vergangen Jahr bin ich der Einladung der Grosswald Brauerei gefolgt. In diesem Jahr war mein Bruder auch noch eingeladen worden, was natürlich noch mehr Spaß macht. Im Vorfeld wollten wir eigentlich unseren ersten Platz aus dem Vorjahr verteidigen, allerdings wurde beim Blick in die Voranmeldung schnell klar, dass wir dieses Jahr nichts mit dem Sieg zu tun haben werden. Ein Podiumsplatz  sollte es aber schon sein. Aufgrund einer Verletzung fehlte ein ganz starker Mann in unserem Team, in diesem Jahr. Als der Ersatzläufer aufgrund eines Staus auch nicht pünktlich erscheinen konnte, ging es auf einmal drunter und drüber ;-) Wie sollten jetzt aus den vorhanden Läufern ein möglichst starkes Team geformt werden. Es wurde hin und her gemeldet ;-) Als der Startschuss fiel wusste ich gar nicht wer jetzt wirklich in welchem Team ist :-) "Egal einfach mal los laufen und schauen, was rauskommt", dachte ich mir. Aus dem letzten Jahr wusste ich, dass die Strecke brutal ist. Also wollte ich eigentlich langsam angehen, zumal die Temperaturen ihr übriges hinzu taten. Da das Feld aber traditionell wahnsinnig gut besetzt ist, war es nix mit langsam angehen. Man wird zwangsläufig gezogen. So stand nach Kilometer eins 3:20 auf der Uhr. Kilometer 2 mit ersten Steigungen konnte ich noch in 3:52 laufen. Allerdings hat es Kilometer 3 in sich und ich hatte mal wieder den gleichen Fehler gemacht, wie im letzten Jahr ;-), so dass ich diesen Kilometer in schockierenden 4:46 gelaufen bin :-(. Das machte mich doch etwas sauer. Kilometer 4 ging dann wieder in 3:57. In den letzten habe ich dann wieder alles reingehauen. Schließlich wollte ich auf keinen Fall langsamer wie im Vorjahr sein. Die letzten 1000 Meter in 3:10 stimmten mich dann wieder versöhnlich. Auf die Bestzeit mal wieder ordentlich verloren am Berg, aber immerhin besser wie im letzten Jahr.

Aufgrund einer nicht ganz optimalen Team-Einteilung belegten wir den 3. Platz, zweiter wäre möglich gewesen. Was aber letztlich völlig egal war. Ich war mit der Platzierung und der Zeit zufrieden und wir hatten eine Menge Spaß. Die After-Race-Party in Habach ist immer der Knaller und so verweilten wir noch einige Stunden.  Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. 

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Alles bleibt anders!

Alles bleibt anders, dieses Motto ist bei mir momentan Programm. Da ich seit Anfang des Monats einen neuen Job angenommen habe oder überhaupt mal einen Vollzeitjob ;-) muss das Training auch ganz neu in diesen Alltag integriert werden, was mir bei 9 Einheiten (6 Laufen und 3 mal eine Stunde Stabi) momentan noch schwer fällt. Da ich in der Anfangszeit nur Dauer-Frühschicht habe, gestallte sich mein Training in der letzten Zeit ungewohnt schwierig. Zuerst habe ich mich über die Frühschicht tierisch  gefreut, ..."toll, da bist du früh daheim und hast Zeit für´s Training". Konnte ja keiner ahnen, dass pünktlich zur ersten Schicht afrikanische Temperaturen herrschen :-( Da mir das gewohnte morgendliche Laufen nicht mehr möglich ist, habe ich dann mein Training nachmittags bei teilweise 40 Grad durchgezogen. Wenn ich bei allem flexibel bin, das Training bleibt konstant :-), da ballert man auch schon mal um 19 Uhr bei immer noch 36 Grad einen Schwellenlauf durch ;-) 

So genug gejammert, das ist ja hier schließlich kein Selbsthilfeforum für Arbeitnehmer :-))))

Am Wochenende habe ich dann mal was gemacht, was ich schon ewig nicht mehr gemacht habe, ein Wettkampf freies Wochenende;-). Richtig gehört, kein Wettkampf! Samstag war ich mit meiner Freundin in Bingen bei Rhein in Flammen und den geplanten Wettkampf in Kaiserslautern Sonntags habe ich mal schön geschwänzt, was natürlich nicht heißt, dass ich nicht doch laufen war ;-)

Was ich eigentlich nur sagen wollte ist, dass in nächster Zeit die Berichte etwas weniger werden und ich mich vorerst neben dem Training auf die Berichte über meine Wettkämpfe beschränke. Also Produkttests oder ähnliches wird es in nächster Zeit nicht geben. Zwar bereitet mir das betreiben der Seite sehr viel Spaß, aber auf keinen Fall darf das Training dahinter zurückstecken. Sobald sich alles einigermaßen eingespielt hat, wird es auch wieder das volle Programm geben :-) Bis dahin wünsche ich euch allen flotte Beine. 

Bei mir stehen in den nächsten 14 Tagen auf jeden Fall  3-4 Wettkämpfe auf dem Plan. In Habach gilt es mit der Staffel den Titel zu verteidigen, die Woche drauf ist der Firmenlauf und der Prolog des Jedermann Cups. Auch beim Cup  würde ich gerne meinen ersten Platz verteidigen oder zumindest auf die ersten 3 Plätze in der Gesamtwertung kommen. Wie ihr seht, bei aller Veränderung, bleibt doch einiges beim Alten ;-)))) Laufjunkie halt ;-)

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Voller Erfolg in Trier ;-)

Der Trierer Stadtlauf ist ja mittlerweile für mich fast schon Tradition. Seit meine Freundin in Trier arbeitet, haben wir immer dran teilgenommen. Wenn Sonntagmorgen der Wecker um kurz vor sechs klingelt fragt man sich zwar jedesmal "echt jetzt? muss das wirklich sein"? ;-), aber vor Ort wird man dann für alles entschädigt. Der Lauf besticht durch den Zieleinlauf in der Altstadt, wo bereits um diese frühe Zeit der Bär steppt. Man wird wirklich den letzten Kilometer von den Zuschauern getragen, zusätzlich hat man beim Zieleinlauf beste Sicht auf die Porta Nigra. Ich entschloss mich wie jedes Jahr für den 10 Kilometer Lauf. Die Strecke hat zwar eine langgezogene sanfte Steigung und eine kurze knackige sowie auf dem letzten Kilometer Kopfsteinpflaster, aber komischerweise empfinde ich sie dennoch als recht schnell.

Vor Ort trafen wir direkt auf viele saarländische Gesichter, es kam einem fast wie ein "Heimrennen" vor ;-). Kurz vor dem Start traf ich noch auf Torsten, da wir uns aber für verschiedene Distanzen gemeldet hatten und diese von unterschiedlichen Orten gestartet wurden, blieb es bei einem kurzem Gespräch. Wir verabredeten uns aber für nach dem Lauf.

Als der Startschuss fiel ordnete ich mich direkt in einer dreier Verfolgergruppe ein. Das Tempo war hoch, aber ich wollte es dieses Mal wissen. Es sollte endlich wieder die 36 vorne stehen. Die ersten drei Kilometer lief ich alle in 3:25. Dann war ich platt ;-) Allerdings versuchte ich das Tempo hochzuhalten. Leider musste ich unsere Gruppe etwas ziehen lassen, da von hinten auch keiner kam, hieß es jetzt alleine durchbeißen. Was ja eigentlich verrückt ist, da läuft man in einem Feld von über 1.000 Läufern und ist doch allein ;-) Die 5 Kilometermarke passierte ich in 17:45, was nebenbei auch noch Jahresbestleistung über 5.000 Meter ist. Jetzt wusste ich, dass es drin ist. Die zweiten 5 jetzt nur noch in 19 Minuten zur Porta bringen ;-) Allerdings machte mir die Hitze und die schnelle Herangehensweise immer mehr zu schaffen. Ich fing schon wieder an mit mir zu verhandeln, auch Aufgeben war kurz in der Verhandlung Thema. Naja ich beschloss von Kilometer zu Kilometer zu denken. Kilometer  6 in 3:42, "wunderbar jetzt fehlen "nur" noch 42 Sekunden", dachte ich bei mir. Kilometer 7 wurde dann die Hölle und in 3:52 gelaufen. Mist noch 34 Sekunden auf drei Kilometer, dass wird schwer aber machbar. Die Ernüchterung folgte bei Kilometer 8, 4:02. Sollte ich auf den letzten Kilometern alles verkacken? Das bedeutet jetzt ein 3:42 Schnitt auf den letzten beiden Kilometern,wie solle ich das in meinem momentanen Zustand schaffen. Gut ich wusste, dass ich ja aus der ersten Hälfte noch einen kleinen Puffer von 14 Sekunden in der Reserve habe, aber auf den wollte ich mich nicht verlassen, zumal der ja auch nur handgestoppt war. Zu oft erlebte man im Ziel dann eine böse Überraschung. Ich beschloss alles in Kilometer 9 reinzuhauen, was der Körper noch hergibt. Den letzten wird man dann schon irgendwie schaffen ;-) Und siehe da, Kilometer 9 wurde in 3:38 gelaufen. Jetzt war ich mir sicher, dass es klappt. Es musste "nur" noch ein theoretischer 3:46er Schnitt gelaufen werden, ich hatte ja noch den Puffer, so dass auch ein langsamerer Schnitt vermutlich reichen würde.Ich stolperte glücklich in die Altstadt hinein, das Kopfsteinpflaster machte mir an dieser Stelle doch sehr zu schaffen, aber egal. Auf den letzten 500 Meter konnte ich die Atmosphäre genießen und ließ mich von den Zuschauern ins Ziel tragen. Es war eine Punktlandung 36:45, was genau die kalkulierten 19 Minuten auf der zweiten hälfte bedeuteten, wenn auch alles andere wie konstant :-))))

Die erste 36 seit November 2014 ist geschafft ;-). Auch Eva war mit 52:XX sehr zufrieden. Gemeinsam genossen wir nun den Zieleinlauf des HM und trauten unseren Augen nicht als Torsten in 1:20 ins Ziel schoss. Glückwunsch! Das musste begossen werden. Allerdings musste das Bier noch etwas warten. Torsten hatte doch einige kognitive Ausfälle ;-)))) Er hat kurzzeitig vergessen wo sein Auto steht, was ein sicheres Zeichen für ein erfolgreiches Rennen ist :-)))) Nachdem dieses Problem gelöst war, begossen wir mit unseren Freundin den erfolgreichen Tag. Ich hatte ganz schön die Lichter brennen ;-)

Leider machen mir seither die Füße wieder etwas zu schaffen, aber das kenne ich ja leider mittlerweile schon.

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Hitzeschlacht beim Sonnenwendlauf / Bericht Dudweiler Citylauf

Mit etwas Verspätung, aufgrund einer einwöchigen Internet-Pause ;-), schreibe ich den Bericht zum Heimrennen des LTF Köllertals erst jetzt. Aufgrund einer Vertragsumstellung musste ich wegen technischer Probleme auf das Internet verzichten;-)

Obwohl ich schon recht lange laufe, hat das Heimrennen meines Vereins bisher terminlich nie gepasst. Dieses Jahr stand dieser Lauf aber ganz oben auf der Agenda. Ich entschied mich nach langem Überlegen die 10 Meilen zu laufen, da ich schon mehrfach gehört hatte, dass dies einer der schönsten Läufe im Saarland ist. Einzig die hohen Temperaturen machten mir etwas sorgen. So beschloss ich das Rennen etwas defensiver anzugehen. Diese Taktik sollte goldrichtig sein. Die Strecke erwies sich als schwerer wie gedacht. Keine Ahnung woran das lag, denn eigentlich war das Profil bis auf 2 kleinere Berge recht flach. Und dennoch kam es einem vor, als würde man immer sachte berghoch laufen, obwohl dies auf einer Wendepunktstrecke mit mehreren Schleifen natürlich nicht möglich ist ;-). Also keine Ahnung woran es liegt, aber dieses Gefühl bestätigten mir ganz viele Läufer. Dennoch war ich von der Strecke begeistert, mir wurde nicht zuviel versprochen. Im Saarland gehört dieser Lauf wirklich zu den schönsten.

Zum Rennen, bereits nach zwei Kilometern war ich auf mich alleine gestellt. Da ich aber sah, dass der Abstand zu den beiden Läufern (Till und Volker) vor mir  konstant blieb, beschloss ich zu Volker aufzuschließen, da ich wusste, dass er ein ganz routinierter Läufer ist und wie ein Uhrwerk läuft. Nach 8 Kilometern konnte ich dann endlich zu Ihm aufschließen. Allerdings kostete dieses Manöver mich einiges an Substanz, zumal es genau in diesem Moment aus dem Wald heraus in die pralle Sonne ging. Bis Kilometer 13 quälte ich mich und wir liefen ganz konstant. Dann allerdings schwächelte ich etwas. An dieser Stelle wäre es für Volker ein Leichtes gewesen mich stehen zu lassen, allerdings wartete er auf mich und nach einem Kilometer war ich wieder erholt. Bei Kilometer 15 kam dann für Volker der Mann mit dem Hammer und er wollte abreißen lassen. An dieser Stelle war es aber für mich Ehrensache, dass wir nun zusammen ins Ziel kommen. So bewältigten wir die 16,1 Kilometer in exakt 62:44. Mit dieser Zeit war ich bei diesen klimatischen Bedingungen mehr als zufrieden.

An dieser Stelle möchte ich meinen Verein auch noch explizit loben. Es war ein perfekt organisierter Lauf und die Strecke stimmte auf den Meter genau. Dies sage ich nicht nur weil es mein Verein ist, es war einfach eine runde Sache!!! Also weiter so!


Auch der Dudweiler Citylauf eine Woche später, sollte die aufsteigende Form bestätigen. Den sehr verwinkelten und nicht ganz flachen Lauf beendete ich in 37:20 Minuten, was 1:20 schneller war wie im Vorjahr. Warum die Strecke immer etwas zu lang sein muss, bleibt das Geheimnis des Veranstalters. Leider hatten alle Läufe wegen eines technischen Defekts 40 Sekunden mehr auf der Uhr.  Aber mit dieser Zeit sollte die 36 nächste Woche oder in naher Zukunft locker wieder drin sein.

Update: Die Zeiten wurden mittlerweile korrigiert, vielen Dank dafür an das Meisterchip Team.


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Doppelstart beim Saarkohlenwald Volkslauf

Am Wochenende konnte ich ein weiteres Kapitel im "großen Buch des Läuferwahnsinns" schreiben ;-) Es stand der Saarkohlenwald Volkslauf auf dem Programm. Da ich den Lauf nicht kannte, beschloss ich diesen zu absolvieren und mich dem Ziel, alle saarländischen Volksläufe mindestens einmal gelaufen zu sein, wieder ein Stück nähern. 

Ich habe die Ausschreibung ein paar Tage vorher überflogen und dann aber nicht mehr reingeschaut. Dazu aber später mehr.  

Am Vorabend stand eine große Anzahl an saarländischen Volksfesten zur Auswahl. Wir entschieden uns für eine etwas ruhigere, aber nicht weniger alkoholreiche Veranstaltung auf der Siersburg. Ich beschloss die benötigten Kohlenhydrate in Form von Honigbier zu zuführen ;-). Da es recht spät wurde und der Kopf dick war, habe ich abends auch nicht mehr in die Ausschreibung geschaut. Ihr könnt euch denken wie es weitergeht ;-) Ich stellte den Wecker für sieben Uhr und wurde morgens nicht wirklich erholt wach. Ich beeilte mich und raste nach Quierschied. Dort kam ich um acht Uhr an und wunderte mich, dass von dem Lauf noch so gar nichts zu sehen war. Der Parkplatz leer, kein Meisterchip Team....es dämmerte mir so langsam... Sollte etwa das ganze Saarland aufgrund der vielen Feste verschlafen haben ??? :-) Also Griff ich zum Telefon und rief Torsten an, ich wusste, dass er auch am Start sein wollte. Am anderen Ende der Leitung begrüßte mich eine verschlafene Stimme. Er fragte mich, ob ich schon mal auf die Uhr geschaut habe. Natürlich deswegen rufe ich ja an. Zu meinem erstaunen hörte ich, dass der 5 Kilometer Lauf erst um 9:30 beginnt und der Hauptlauf sogar erst um 10:30. Zur Erinnerung wir hatten gerade 8:00 Uhr. Na toll, was nun? Ich beschloss zuerst einmal eine Bäckerei zu suchen und mich mit Kaffee vollzuschütten ;-) Um 9:00 beschloss, ich dann den 5 Kilometer Lauf zu absolvieren, weil ich nicht noch länger warten wollte. 

Am Start fand sich dann ein mir weitestgehend unbekanntes Läuferfeld zusammen. Vom Einlaufen wusste ich, dass es den ersten Kilometer fast ausschließlich berghoch ging. Ich entschied mich auf die altbewährte 5 Kilometer Renntaktik zurück zugreifen, einfach voll in den Berg knallen und hoffen, dass die anderen oben müder sind, wie man selbst ;-) Oben angekommen war ich dann auch eigentlich soweit, dass ich hätte aufhören können. Allerdings sah ich, dass niemand das Tempo mitgegangen ist. Am Wendepunkt angekommen, registrierte ich, dass ich wirklich einen riesen Vorsprung hatte. Ich nahm etwas das Tempo raus, denn in mir reifte schon der Gedanke, dass ich den Zehner auch noch laufe ;-) Mit zwei Minuten Vorsprung kam ich ins Ziel. Dort traf ich dann auch auf die mir bekannten Gesichter :-).

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20 Jahre TV Rehlingen

Heute stand der Freundschaftslauf des TV Rehlingen, mein Zweitverein, auf dem Programm. Gleichzeitig feierte der Lauftreff sein 20 jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass erhielt jeder Läufer im Ziel ein schönes Präsent! Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite und es trafen richtig viele Läufer ein. 

Ich beschloss, von zu Hause aus zum Treffpunkt zu laufen, so dass ich am Ende auf 20 Kilometer komme. Nach den 8 Kilometern einlaufen war ich bei den ungewohnt heißen Temperaturen schon platt ;-) An der Hütte angekommen traf ich mich mit Till und Tom und wir beschlossen, die richtig harte Tour in Eigenregie zu laufen. Nach 13 weiteren Kilometern und 350 Höhenmetern trudelten wir wir ein. Ich war fix und fertig! Ich brauche immer etwas länger, bis ich mich an die Temperaturen gewöhnt habe. Davon ab waren wir auch etwas schneller wie geplant ;-) Nach dem Lauf zogen wir in die Turnhalle des TV Rehlingen weiter, dort wurde das Jubiläum in gemütlichem Rahmen "begossen". Die durch den Lauf entstandene Unterhopfung wurde natürlich direkt bekämpft :-) 

Völlig überraschend wurde Till dann noch als jüngster Teilnehmer mit einem riesigen Pokal überrascht. Alles in allem war es, wie in der Vergangenheit auch, wieder eine perfekt organisierte Veranstaltung mit traumhaft schönen Laufstrecken.

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Halbmarathon Saarlouis 

Der Halbmarathon in Saarlouis war bereits der vierte in diesem Jahr und sollte eigentlich mit einer Bestzeit enden. Es fing auch alles recht vielversprechend an... Vom Startweg befand ich mich in einer gut laufenden Gruppe, in der sich unter anderen mein Bruder Till und Thomas Weber befanden. Wir trafen mein angestrebtes Tempo ziemlich genau. Es lief also alles perfekt, auch das Wetter spielte an diesem Tag mit. Bis Kilometer 8 konnte ich auch jeden Kilometer in 3:45 laufen, allerdings merkte ich an dieser Stelle bereits einen Substanzverlust. Till, der einen super Tag erwischt hatte, löste sich an dieser Stelle aus der Gruppe und lief sein eigenes Tempo. Unsere ursprüngliche Gruppe bestand mittlerweile aus nur noch drei Läufern, da sich Till doch recht schnell absetzten konnte. Bis Kilometer 10 war ich auch im vorgegebenen Zeitkorridor mit einer Zeit von 37:45. Jedoch verließ mich meine Kraft immer mehr und ich ließ ein Loch zu den anderen zwei Mitläufern aufgehen. Vermutlich wäre ich an dieser Stelle ohne die Hilfe von Thomas weit aus mehr eingebrochen.  Als er bemerkte, dass ich abreißen ließ, reduzierte er sein Tempo und trieb mich an. Da er selbst gesundheitliche Probleme hatte und daher nur einen Trainingslauf absolvierte, war für ihn die Zeit nebensächlich. Also nochmals vielen Dank dafür! Das ist nicht selbstverständlich, zumal wir uns nicht wirklich kannten. Bis Kilometer 15 zog er mich in etwa 3:53. Leider musste er an dieser Stelle wegen seiner Beschwerden abreißen lassen und ich brach jetzt so richtig ein. Nach einem 4:10er Kilometer konnte ich mich bei 4:00 stabilisieren und quälte mich von Kilometer zu Kilometer. Besonders gefreut hat mich, dass Thomas mich kurz vor dem Ziel wieder einholen konnte und das Rennen für ihn trotz Beschwerden ein gutes Ende genommen hat. Ich verfehlte meine Bestzeit um ganze sechs Sekunden :-( Dennoch war ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Denn gerade die Läufe, bei denen man sich durchbeißen muss, bringen einen erfahrungsgemäß in naher Zukunft weiter. Am Ende sprang ein guter achter Platz gesamt und der zweite Platz in der AK heraus.  

Mein Bruder konnte mit einer tiefen 1:19 eine neue Bestzeit aufstellen, herzlichen Glückwunsch dazu. Den Vogel an diesem Tag schoss aber meine Freundin ab. Sie verbesserte ihre Bestzeit aus dem April mal eben um sechs Minuten. Ich traute meinen Augen kaum, als sie noch recht locker ins Ziel kam. 

Die 1:21 ist momentan wohl eine Grenze für mich. Dies passt ja leider auch zu meiner etwas schlechteren 10 Kilometer Zeit. Jetzt wird wieder an der 10 und 5 Kilometer Zeit gearbeitet und im Herbst folgt dann erneut ein Angriff auf die HM Bestzeit. Immerhin war die Zeit vier Minuten schneller als 2014 an gleicher Stelle.

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Freundschftslauf des TV Rehlingen und SZ/Bitburger Aktion

20 Jahre Lauftreff TV Rehlingen

Der TV Rehlingen richtet seinen 16. Freundschaftslauf im 20. Jahr seines Bestehens am 04.06 (Fronleichnam) aus. Läufer und Walker reservieren bitte diesen Termin. Angeboten werden landschaftlich sehr schöne Strecken. Es werden 7-8-9-10-sowie eine 11 Kilometer Bergstrecke angeboten. Angesprochen dürfen sich wirklich sämtliche Leistungsklassen fühlen, es ist für jeden etwas dabei.

Natürlich ist auch an die Nordic-Walker und Wanderer gedacht ;-)

Im Anschluss ist bestens für Speis und Trank  gesorgt. Wer also Interesse hat, es lohnt sich. Alle Informationen findet Ihr hier.

Die sehr Anspruchsvolle 12 Kilometer Strecke wird in diesem Jahr nicht mehr angeboten. Sollte allerdings Interesse an dieser Strecke bestehen, könnt ihr mich gerne persönlich anschreiben. Ich werde die Strecke vermutlich privat laufen, sollte also jemand von meinen bekloppten Bekannten Lust haben einfach melden.


Außerdem findet an diesem Freitag 29.05 die SZ/Bitburger Lauftreff Aktion statt. Hierzu ist natürlich auch jeder  eingeladen. Mehr Infos hier.

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Der Spaß ist zurück

Auf den Illinger-Citylauf habe ich mich dieses Jahr richtig gefreut. Nachdem ich in den letzten Wochen doch eher verkrampft gelaufen bin und immer wieder am Versuch gescheitert bin meine Zeiten aus dem letzten Jahr zu laufen, war der Citylauf eine willkommene Abwechslung. Da das Streckenprofil als eher schwierig einzustufen ist, habe ich mir gar keine Zeitziele gesetzt. Ich wollte einfach Spaß haben, was mir auch gelungen ist. Nachdem ich in den letzten Wochen fast jeden 10er und Halbmarathon mitgenommen hatte, entschloss ich mich in Illingen die 5,3 Kilometer zu laufen. Als der Startschuss fiel, ballerte ich einfach los. Von Beginn an fühlte ich mich richtig gut. In den Beinen war wieder Kraft und der Kopf war frei. Die erste Runde durch das schöne Illtal verging wie im Flug. An der Strecke war, wie in den vergangen Jahren, beste Stimmung und die Band motivierte die Läufer zusätzlich. In der zweiten Runde merkte ich, dass die erste Runde etwas flott war und so musste ich doch noch ganz schön beißen ;-), was aber bei 5,3 Kilometer nicht weiter schlimm ist. Letztlich finishte ich den Lauf als zweiter in 19:22, eine knappe Minute schneller wie im vergangen Jahr. Dass ich "nur" auf Platz zwei lag, war mir nicht bewusst. Da der 10er, Staffellauf und 5er gemeinsam starteten, war es etwas unübersichtlich, aber geschenkt. Ich hatte seit längerem mal wieder richtig Spaß an einem Wettkampf und mit der Zeit war ich auch zufrieden, was will man mehr :-)

Da ich dieses Mal kein Auto dabei hatte, an dieser Stelle 1.000 Dank fürs Mitnehmen Tatjana, wurde es ein sehr kurzweiliger Abend am Bierstand :-) Als meine Freundin mich zur Grillparty abholte, hatte ich schon ganz schön die Lichter brennen ;-) So kann es jetzt weitergehen!

 

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Mein Beileid!

Eigentlich sollte an dieser Stelle eine Zusammenfassung des Saarbrücker- und des Neunkircher-City-Laufes, sowie dem Mayener Stadionmeeting unter der Woche stehen, welches Bestandteil der Wette war. Aufgrund des tragischen Unglücks beim Neunkircher-City-Laufs verzichte ich auf einen ausführlichen Bericht und Wünsche stattdessen den Angehörigen ganz viel Kraft. Ansonsten fehlen mir einfach die Worte.

Nur soviel ich habe die Wette leider verloren. Die Zeiten waren 37:30-17:55 und 37:35. An solchen Tagen wird einem wieder bewusst, was wirklich wichtig ist, nämlich die Gesundheit und man für jeden Tag dankbar sein muss, an dem man den schönsten Sport der Welt genießen darf.

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Topp die Wette gilt...

Am Wochenende findet  beim Neunkircher Citylauf eine spektakuläre Wette statt. Mein Freund Torsten glaubt mir nicht, dass ich wieder eine 36er Zeit drin habe.

Zur Vorgeschichte:

Letztmalig lief ich eine 36:40 im November, zuvor im Oktober eine 36:30. Danach war ich zweimal krank und seit Januar verletzungsbedingt in meinem Training eingeschränkt. Momentan schaffe zum wiederholten Male nur eine 37:30, gelaufen an den letzten beiden Wochenenden. Da ich sowieso einen Angriff auf die 36 geplant hatte in Neunkirchen, entschloss ich mich heute einen 5000 Meter Bahnwettkampf einzustreuen, um einen Reiz zu setzten. Torsten meinte jetzt, dass diese Zeit mit einem 5000 Meter Wettkampf in den Beinen nicht zu schaffen sei. Grundsätzlich ist das zu schaffen, ich habe im Vorfeld ja auch immer harte Intervalle in der selben Woche gemacht. Hier sein Wetteinsatz:

"Top die Wette gilt! wenn mein Freund Thomas Speicher am Samstag in Neunkirchen eine 36er Zeit läuft trotz heutiger Belastung durch einen 5000m Lauf! Werde ich nächste Woche im Training einen Marathon flitzen! wenn möglich auf Bestzeit!!! ich bin gespannt."

Die Zeit zu erreichen wird ziemlich knapp, dass ist mir bewusst, aber an den 5000 Meter liegt es sicherlich nicht. Dazu muss auch wettertechnisch alles passen, sollte es heiß sein, kann ich es eh vergessen. Sollte aber alles passen und die Wetterprognose stimmt mich optimistisch, will ich alles dafür tun, um Herrn Jacob  seinen ersten Marathon 2015 zu ermöglichen ;-))) 

Also drückt mir die Daumen am Samstag und feuert mich an, wenn ihr mich seht.

 

Update:

Da ich ja bisher nur gewinnen kann, habe ich mir überlegt, dass ich 5 Euro an Hansmartin ´s Projekt überweise für den Fall, dass ich es nicht schaffe und 10 Euro für den Fall, dass ich es schaffe   Können sich gerne einige anschließen ;-)

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10.000 Meter für die Birne!

Letztes Wochenende nahm ich an meinen ersten Langstreckenmeisterschaften auf der Bahn teil. 10.000 Meter auf der Bahn bedeuten 25 Runden und das dies mental eine Herausforderung wird, war mir von Anfang an klar. Wäre ich tags zuvor beim Citylauf in St. Ingbert ein vernünftiges Rennen gelaufen, hätte ich die Meisterschaften vermutlich sausen lassen. 

Nachdem ich in der Vorwoche beim St. Wendel HM ein nicht ganz zufriedenstellendes Resultat erzielt hatte, erlebte ich im Anschluss eine Laufwoche zum vergessen. Nachdem ich Montags, Dienstags und Mittwochs gar nicht bzw. nur regenerativ trainiert hatte, wollte ich Donnerstags meine erste "Qualitätseinheit" absolvieren. Wegen diverser Probleme, diesmal der Hüfte und einer zugegeben gewissen Lustlosigkeit, musste ich die Einheit nach 5 Kilometern abbrechen. Vorab: Ja, ich habe die Hüftprobleme abklären lassen :-))), ist nichts Tragisches. Da ich ein Sturkopf bin, wollte ich diese Einheit Freitags beim Citylauf wieder reinholen. Geplant war ein Tempodauerlauf in etwa 39 Minuten. Als der Startschuss fiel, bin ich wie immer voll durchgestartet ;-) Es kam wie es kommen musste, nach 5 Kilometern brach ich saft- und kraftlos das Rennen mit Schmerzen in der Hüfte ab. Nach dem Lauf war ich völlig geknetscht, weil die Saison irgendwie bisher mehr Qual als Spaß war. Abends war ich noch fest entschlossen, eine längere Pause einzulegen ;-)

Am nächsten Tag war diese Depression aber Gott sei Dank schon wieder etwas verflogen und ich beschloss , die 10.000 Meter zu laufen! Scheiß drauf, ich konnte das Laufen ja nicht verlernt haben!!! Da ich aber sehr großen Respekt vor der Strecke hatte und ich mir sicher war, dass ein zu schnelles Tempo auf der Bahn gnadenlos bestraft wird, beschloss ich ganz diszipliniert und ohne Risiko loszulaufen. Meisterschaft und/oder Platzierungen hin oder her, an diesem Tag war mir finishen ganz, ganz wichtig. Ein weiterer Abbruch wäre für meine Psyche nicht förderlich gewesen ;-). Ich beschloss, ein Tempo von 1:30 pro Runde zu laufen, was am Ende eine solide 37:30 bedeuten würde. Und was soll ich sagen, ich kam zufrieden in genau 37:30 an. Die Runden gingen erstaunlich schnell vorbei. Ich war eigentlich nur auf mich und mein Tempo fokussiert. Auch die Tatsache, dass ich den Zweiten in meiner AK direkt vor mir hatte (5 Sekunden) und ich es schlicht nicht bemerkt hatte, sowie der 11. Platz in der Gesamtwertung (die ersten 10 kommen in die Bestenliste), konnten mir den Tag nicht mehr vermiesen :-) Ich war einfach froh, wieder eine gute Zeit gelaufen zu sein, immerhin Saisonbestzeit. Dieser Lauf war für meine Birne sehr wichtig und lässt mich die nächsten Rennen und Trainings wieder motiviert angehen. 

Morgen steht dann der Citylauf in Saarbrücken auf dem Plan und ich bin guter Dinge, dort erneut eine Saisonbestzeit zu laufen. Wenn mich die bisherige Saison etwas gelernt hat, dann ist es Geduld. Auch wenn ich da noch einiges mehr lernen kann :-). Für die nächsten Wochen habe ich mir vorgenommen, Stück für Stück wieder schnellere, aber realistische Zeiten zu laufen. Und wenn ich meine Ziele für 2015 nicht erfüllen kann, weil der Körper nicht alles mitmacht, dann ist das eben so. Die Hauptsache ist, dass der Spaß und die Lockerheit wieder kommen und diesbezüglich bin ich (wieder) guter Dinge.

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Familienausflug zum St. Wendel Marathon

Beim diesjährigen St. Wendel Marathon bzw. HM nahmen alle laufverrücken Familienmitglieder teil. (leider konnte ich bisher keine Fotos von ihnen finden). 

Zuerst ist mein Vater zu nennen, der sein Marathondebüt schon lange geplant und dafür trainiert hatte. Leider hat er sich im Vorfeld verletzt. Er entschloss sich aber zu kämpfen und den Marathon wie auch immer zu finishen. Mit einigen schmerzbedingten  Gehpausen hat er letztlich das Ziel erreicht. Herzlichen Glückwunsch zu dieser (Willens-) Leistung.

 

Der zweite Debütant an diesem Tage war mein Bruder. Auch er verletzte sich im Vorfeld, so dass ihm sechs komplette Trainingswochen zu Jahresbeginn fehlten. Er entschloss sich im letzten Moment dazu den Marathon doch zu laufen, eigentlich wollte er mit mir den Halben laufen. Er sollte diese Entscheidung nicht bereuen. Aber dazu später mehr.

Meine Freundin wollte eigentlich nur als Zuschauer an dem Lauf teilnehmen, denn sie hatte seit Oktober keinen langen Lauf mehr gemacht. Normalerweise läuft sie immer nur einen HM pro Jahr im Herbst. Nach morgendlichen Überredungskünsten meinerseits, hatte ich sie aber soweit, dass sie den HM läuft. Auch sie sollte es nicht bereuen. Nach 2:04 kam sie in neuer Bestzeit, sichtlich erholt ;-), ins Ziel.

Der einzige der mal wieder enttäuscht hat und keine Bestzeit gelaufen ist, war mal wieder ich ;-))))

Ich kam völlig ausgepumt als 14. nach 1:22:50 ins Ziel. Ich hatte die Strecke etwas unterschätzt. Auf der welligen und sehr windanfälligen Strecke war eine Bestzeit laufen zu wollen auch sehr ambitioniert ;-) Aber ich kannte den Lauf bis dato noch nicht, würde ihn aber jederzeit wieder laufen. Er ist wirklich super organisiert und wird von sehr vielen Zuschauern begleitet. Nächstes Jahr werde ich dort auch den Ganzen laufen. Da aber an diesem Tag die Marathon-Debütanten im Mittelpunkt stehen sollen, fällt mein Rennbericht ungewohnt knapp aus. Stattdessen veröffentliche ich an dieser Stelle den Bericht meines Bruders:


"Nachdem ich mich in den vergangenen Wochen eigentlich mit dem Gedanken arragiert hatte, in St. Wendel lediglich beim HM an den Start zu gehen, weil ich am Ende des Winters mit einer 6 wöchige Trainingspause wegen Patellasehnenproblemen zu kämpfen hatte, habe ich dem spontanen Gefühl, dass die Form reichen könnte, am Ende doch noch nachgegeben und mich für den ganzen Marathon nachgemdeldet.

Die ersten km liefen wirklich sehr gut: bei der 10km stand eine Zwischenzeit von 41:30 min zu Buche. 

In der Folge merkte ich, dass ich nach wie vor sehr gute Beine hatte und so legte ich noch einmal einen kleinen Gang zu.

Dadurch konnte ich die zweiten 10km in 40:20min und die dritten (km 20-30) sogar in 39:45 min.

Dann setzte langsam - wie zwangsläufig zu erwarten war - die Müdigkeit ein. Da das Feld mit ca. 200 Teilnehmern dünn besetzt war, gab es in dieser Phase auch keine Möglichkeit mehr, in der Gruppe zu laufen.

Als dann auf den letzten km der Wind auch noch immer stärker auffrischte und die Strecke gegen Ende einem ständigen Wechsel von langgezogenen Bergab und Bergauf Passagen unterlag, wurde es nun immer schwerer.

Bei km 36 waren schließlich alle Akkus komplett leer, sodass ich am Ende einiges an Zeit wegen nicht mehr zu vermeidenden Gehpausen verlor.

Insgesamt machte dies knapp 10 min aus, sodass die bis kurz vor Schluss möglich erscheinenden 2:55h nicht mehr hinhauten und es stattdessen auf eine Zielzeit von

3:04:50

hinauslief. Trotz dieses kleines Lehrgeldes bin ich mit dem Debut 100% zufrieden und habe auch schon Blut geleckt, das Abenteuer im nächsten Jahr erneut zu wagen „smile“-Emoticon

Ein riesen Lob gebührt auch der tollen Streckenorganisation, die mit zahlreichen Verpflegungsstationen, mehreren Livebands direkt an der Strecke und einem begeisterten Publikum die Veranstaltung absolut abrundeten.

Und nicht zu vergessen: ein großes Dankeschön an Steffi und ihre Familie, die mich während der langen Stunden lautstark anfeuerten und damit noch einmal zusätzlich motivierten.

So wurde es ein super schöner Tag, was auch für meinen Vater gilt, der den Marathon ebenfalls trotz Fersenverletzung gefinisht hat."

 

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Auf Irrwegen beim Hoxberg-Lauf oder das Wochenende der Schmerzen ;-)

Am Wochenende hatte ich mich kurzfristig dazu entschlossen meinen ersten Berglauf zu absolvieren. Es handelte sich um den Hoxberglauf. Da ja die echte Borussia gegen die falsche spielte und es mir schon schwante, dass dies für meine Mannschaft in die Hose geht, beschloss ich die Zeit lieber sinnvoll zu nutzten.

Es war kein reiner Berglauf, da es auch bergab ging. Ich hatte mir im Vorfeld das Profil angeschaut und hielt den Lauf für machbar. Er wies 500 Höhenmeter auf 10 Kilometer aus, was mir auf den ersten Blick als nicht sehr viel erschien:-) Allerdings fand der Lauf überwiegend auf Pfaden statt, mit teils abartig steilen Passagen. Da es auch immer wieder bergab ging, waren die Anstiege um so steiler. Ich bin völlig unbedarft an die Sache gegangen und habe mir gedacht, "...wer im Flachen gute Zeiten läuft, kann am Berg auch nicht so schlecht sein..."

Ich hatte auch keine Ahnung was wohl das richtige Tempo sei. So beschloss ich einfach mal in den Berg rein zu ballern und zu schauen, was so kommt. Da ich in den Ergebnislisten der letzten Jahre geschaut hatte, kam mir eine 48-50er Zeit realistisch vor. Den ersten Kilometer lief ich dann einfach mal in 4:20 los. Nach einer ersten bergab Passage, war ich eigentlich am 2. Berg schon blau ;-) ich quälte mich aber in 4:25 hoch. Nun war es aber vorbei mit lustig ;-) Wie verließen die gut laufbare "Waldautobahn" und es ging auf die erste richtig steile Trail-Passage. Ich wankte schon, von laufen war eigentlich nicht mehr zu sprechen. Es war mehr ein Mix aus gehen und stolpern, lediglich die Arme machten noch Laufbewegungen. Als ich dachte, dass es nicht mehr schlimmer werden kann, kam die sogenannte Himmelsleiter, eher die Treppe zum Vorhof der Hölle. Ich zog mich am Seil nach oben. Als ich dann weiterlaufen wollte, fragte mich ein Streckenposten, ob ich es noch packe, da erst 3 Kilometer rum sind. Ich sah wohl recht gut aus ;-) Von hier an konnte ich mich aber stabilisieren. Wir liefen in einer etwas versprengten 3er-Gruppe. Bergab ließ ich rollen und hoch war es ein Mix aus gehen und laufen. Da aber der Abstand zu meinem Vordermann Tobias Weber nicht größer wurde, konnte ich gar nicht so schlecht sein. Dieser Gedanke hielt mich am Leben;-), ich wusste ja, dass er auch ein guter Läufer ist. So quälten wir uns bis Kilometer 7 weiter durch und ich kann nicht behaupten, dass die Zeit wie im Fluge verging ;-) An einer Abzweigung sah ich Tobias warten, er wusste nicht welcher Weg zu nehmen war. Mein Mitläufer wusste es auch nicht mehr, obwohl er den Lauf kannte ;-) Von hinten war niemand zu sehen, wir hatten ein ordentliches Loch gelaufen. Es kam wie es kommen musste. Wenn es zwei Möglichkeiten gibt, wählt man welche? Richtig, die Falsche;-)))

So kamen wir drei nach 8,5 Kilometer von der falsche Seite auf dem Gipfel an. Die Organisatoren schauten nicht schlecht;-) Nach kurzer Besprechung führte man uns zurück auf den richtigen Weg und man versicherte uns, dass wir gewertet werden, wenn wir wieder runter und dann über den richtigen Weg ins Ziel laufen. Vielen Dank an dieser Stelle für diese unkomplizierte Lösung. Zurück auf der Strecke hatten wir etwa 2 Minuten und 2 oder 3 Plätze verloren, was den 11. Platz bedeutete. Am Ende kam ich in brutto 51:37 an, netto waren es 10,2 in 50:30. Somit hatte ich mein Ziel von unter einem 5er Schnitt noch gerade so erreicht und war happy.

Das war ungelogen mein härtester Lauf. Fast ohne Training am Berg, war das eine harte Tour. 

Im nächsten Jahr komme ich wieder, jetzt kenne ich ja die Strecke;-) Für die 200 Meter mehr musste ich übrigens keine höheres Startgeld zahlen;-)))

 

Sonntags wollte ich dann einen langsamen 20 Kilometer Lauf machen. Ich beschloss einfach ins Blaue zu laufen. Ich lief in den Dillinger Wald, wo ich noch nie gelaufen war ;-) Den Rest könnt ihr euch denken. Richtig irgendwann hatte ich mich verlaufen, da meine Uhr aber noch keine 10 Kilometer anzeigte, beschloss ich einfach weiter zu laufen bis ich auf eine bekannte Ortschaft stoße, dass kann im Saarland ja nicht zu lange dauern. Ich wunderte mich, dass es ständig steil bergauf ging. Schließlich wusste ich wo ich war, am Litermontkreuz;-)  Nach 25 Kilometer und wieder knapp 400 Höhenmeter war ich völlig platt daheim. 

 

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Erneut mehr Krampf als Kampf

Am Ostermontag stand der Itzenplitzer Osterlauf auf dem Programm. Es war erst die vierte Auflage und dennoch hat er in der Laufszene schon Kultstatus. Egal wen man zu dem Lauf befragte, man hörte immer nur das Allerbeste. Dieses Jahr wollte ich mich dann selbst von dem besonderen Flair überzeugen und meldete mich für den 8,25 Kilometer Rundkurs an. Ich sollte auch nicht enttäuscht werden. Es handelt sich um einen landschaftlich sehr schönen und top organisierten Volkslauf, der allerdings völlig zurecht als sehr wellig bis bergig beschrieben werden kann.

Da ich seit einiger Zeit das "Reha-Programm" des TV  Rehlingen nutze, beschloss ich diesen Lauf für den TV zu starten, dessen Mitglieder auch sehr zahlreich vertreten waren. Nach einem Gruppenfoto und ein paar Blödeleien ging es zum Start. Ich reihte mich recht weit vorne ein, weil man mir sagte, dass die Strecke recht eng sei und ich mir doch einiges vorgenommen hatte. Vom Start weg lief ich mit einem Läufer der Grojos hinter der Spitze auf Platz 4 und 5. Das Tempo war eigentlich recht gut gewählt, weil ich ja wusste, dass einige Berge folgen werden. Bis Kilometer 3 lief es ohne Probleme. Nach 3 Kilometer konnten wir auch noch den späteren Dritten einholen, der sichtlich mit Seitenstechen zu kämpfen hatte. Wir waren noch keine 2 Minuten an diesem Läufer vorbei, als ich plötzlich auch heftige Seitenstechen bekam. "Verrückt!!!" dachte ich, "das kann doch nicht möglich sein!" Ich quälte mich noch bis Kilometer 4, bevor ich das Rennen abbrach. Seitenstechen kenne ich von mir eigentlich gar nicht und hatte diese bisher auch noch nie in einem Wettkampf. Ich fing an zu gehen und ärgerte mich kriminell, als mich Läufer für Läufer überholte. Ich hatte doch so gut im Rennen gelegen und Kraft hatte ich auch noch. Das Schlimmste war aber, dass ich fast am höchsten Punkt des Rennens aussteigen musste, nachdem fast alle Berge bewältigt waren. Das durfte doch nicht wahr sein. Meine letzte Aufgabe eines Rennens resultierte aus dem Jahr 2013 und ich dachte nicht, dass so was mal wieder vorkommt. Nach etwa 30-40 Sekunden  merkte ich, dass es besser wurde und ich beschloss, das Rennen fortzusetzen. Mit mächtig Wut im Bauch rannte ich los wie besessen und konnte an der letzten Steigung wieder ein paar Läufer einholen. Da es ab Kilometer 5 aber fast ausschließlich bergab ging und die Läufer vor mir auch alles gute Läufer waren, konnte ich bergab keinen weiteren Platz mehr gut machen. Auch war sämtlicher Rhythmus dahin. Ich trudelte schließlich als Gesamt 9. in 32:25 ins Ziel. Das war zwar wieder einmal nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, aber ich war zufrieden, das Ziel noch in einer guten Zeit erreicht zu haben. Das Jahr 2015 will anscheinend meine Willensstärke testen. Nachdem das ganze Jahr bisher eine einzige Qual war, setzte dieser Lauf diese Serie fort.

Alles in allem war es aber ein schöner Lauf in einer ganz tollen Atmosphäre, den ich sehr gerne weiterempfehlen kann!

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Mein härtestes Rennen bzw. die chaotischste Vorbereitung ever!

Die Saarlandmeisterschaften im Halbmarathon waren für 2015 mein ganz großes Ziel. ich begann mit einer gezielten Vorbereitung bereits im Dezember 2014. Ich wollte strikt nach Plan trainieren um bei den Meisterschaften eine 1:19 zu laufen, was auch mit Sicherheit für einen Podiumsplatz in der AK gereicht hätte. Bis Mitte Januar funktionierte auch alles wie am Schnürchen. Ich klopfte mir regelmäßig 25 Kilometer Läufe mit meinem neuen Trainings Partner Patrick in die Beine. An dieser Stelle gute Besserung, hoffentlich bist du bald wieder fit.

Allerdings sollte auf der Vorbereitung bzw. auf dem Lauf ein Fluch liegen. Von Mitte Januar an ging so ziemlich alles schief, was schief gehen kann. Angefangen mit meinen Fersenproblemen. Diese zwangen mich mein Training zurückzufahren und auf Form-Erhaltung umzusteigen. Die langen Läufe wurden ganz zusammengestrichen und nicht mehr regelmäßig gelaufen. Die langsamen Einheiten verlegte ich ins Wasser. Aqua Jogging ist zwar stinklangweilig, aber ich war überrascht, wie effektiv es ist. Anfang Februar stand dann der DAK Halbmarathon auf dem Plan, bei diesem Lauf wollte ich sehen, wo ich stehe. Ich beendete ihn überraschend in 1:22:xx. Mit dieser Zeit hatte ich nicht wirklich gerechnet, ich hatte nichts verloren. Im Gegenteil, es war eine neue Bestzeit und nicht weit von der ursprünglich angepeilten Zeit weg, die ich zu diesem Zeitpunkt als Vorbereitung für März laufen wollte. Ganz gab ich also die 1:19 noch nicht auf. Die Füße bekam ich dank Einlagen und Physiotherapie einigermaßen unter Kontrolle und fing an mein Training zu steigern. In Neunkichen konnte ich auf sehr schwerer Strecke eine richtig gute Zeit laufen, sollte es etwa doch noch klappen? 

Der Rückschlag kam direkt in Form einer starken Grippe, die zwang mich zu 8 Tagen kompletter Trainingspause. Mittlerweile war es Anfang März. Ich verabschiedete mich endgültig von der 1:19. Das neue Ziel hieß, überhaupt beim HM dabei zu sein und wenigstens die 1:22 bestätigen. Am 02.03 nahm ich dann wieder das Training auf. Ich setzte mir eine Deadline, diese war der Merziger Citylauf am 08.03. Wenn ich dort eine 38:xx laufen könne, wollte ich auch den Halbmarathon eine Woche später laufen, wenn nicht hätte ich nicht teilgenommen. Der Wettkampf lief erstaunlich gut und ich konnte ihn in 37:50 beenden, was für eine 1:22 reichen sollte. Dienstag machte ich noch 1200 Meter Intervalle nahe an meiner Bestzeit und da war sie wieder die Hoffnung. "Wenn die Intervalle so gut klappen, kommt die Form genau zum rechten Zeitpunkt zurück", dachte ich mir.

Aber das Schicksal sollte noch einen weiteren Nackenschlag für mich reserviert haben. Donnerstagmorgens ging es schon langsam los. Es deutet sich eine Magen-Darm Grippe an, die dann Donnerstagabend in Form von Durchfall voll durchschlug. Aber es wunderte mich nach dieser Vorbereitung nichts mehr. Ich gab mich kämpferisch und sagte mir: "dieser Rückschlag hält mich jetzt auch nicht mehr auf". Ich stieß im Netzt auf einen Bericht der Ruder-Damen, die kurz vor dem Wettkampf den Norovirus bekamen und dennoch Weltmeister wurden. Wenn das kein Ansporn war ;-) Spätestens jetzt war ich gewillt das Rennen zu laufen. Ich besorgte mir dann direkt Loperamid um den Durchfall zu unterdrücken bzw. den Flüssigkeitsverlust zu stoppen und kippte mir hochdosiert Elektrolyte und Unmengen  Tee rein. Mein Wettkampf-Speiseplan setzte sich diesmal aus Suppen, Brei, Brezeln, Cola und Tee zusammen. Alles was man so vor einem Wettkampf braucht ;-) 

Samstags stellte sich eine Besserung ein und ich beschloss einen letzten Probelauf zu absolvieren. Ich lief einen lockeren Lauf mit zwei Kilometern im Wettkampftempo. Schon während der schnellen Kilometer stellten sich Magenkrämpfe ein und ich war froh noch rechtzeitig nach Hause gekommen zu sein. Sollte ich echt den Wettkampf absagen, niemals. Noch waren es 24 Stunden...ich dachte wieder an die Ruder-Damen ;-) und gab die Hoffnung nicht auf. Was aber auch hieß weiterhin Suppe ;-), allerdings nahm ich Samstag zu den Elektrolyten noch BCAA´s ein, damit der Körper irgendwas an Energie hat. 

Als Sonntags morgen der Wecker klingelte war ich voll motiviert, der Magen meckerte zwar immer noch, aber ich war gewillt alles zu riskieren, zu hart waren die letzten Monate. Stundenlange Qualen beim Aqua Jogging sollten nicht für die Katz sein. Ich schlabberte etwas Haferschleim und nahm eine ordentliche Menge Loperamid. Dies Zeug ist echt der Hit, ohne dieses Mittel wäre an Laufen nicht zu denken gewesen.

In der Startaufstellung reihte ich mich recht vorne mit meinem Bruder, Torsten und Patrick Franz ein, als Wettkampftaktik wählte ich volles Risiko. Eigentlich war meine Form ja nicht ganz schlecht und ich dachte mir entweder reicht es oder eben nicht. Ich bin kein Typ, der so was mit gebremsten Schaum angehen kann. Wenn ich an den Start gehe, gebe ich auch 100 Prozent. Ich lief mit Till in einer gut gehenden Gruppe. Wir waren auf 1:19er Kurs. Ich dachte mir..."scheiß drauf, vielleicht reicht es doch". Versuchen musst du es. Allerdings merkte ich nach 7 Kilometern, dass ich die Gruppe ziehen lassen muss und ich dieses Tempo nicht durchhalten werde. Bis Kilometer 10 blieb ich aber noch auf 1:19er Kurs. Bei 10 Kilometer standen 37:40 auf der Uhr. Aber ich merkte immer mehr, wie mir die Kraft ausging, vermutlich auch wegen der fehlenden Nahrung. Beim Wendepunkt kam dann der Hammer. Der am Hinweg spürbare seitliche Wind, sollte sich am Rückweg als Gegenwind entpuppen und ich rede hier nicht von einem leichten Zug, nein es sollte brutaler Gegenwind sein. Genau was man braucht, wenn man eigentlich schon blau gelaufen ist.

Was sich dann auf den letzten 10 Kilometern abspielte ist im Nachhinein nur noch mit Irrsinn zu erklären. Teilweise habe ich Erinnerungslücken, ich lief mehr oder weniger im Intervall Bereich, ein Kilometer ging völlig in die Hose, der nächste war wieder super flott. Ich wollte dieses Rennen unbedingt zu ende bringen. Zumal ich wusste, dass wenn ich ankomme auf jeden Fall die 1:22 erreicht würde und vermutlich sogar eine neue Bestzeit rauskommt, aufgrund der ersten Hälfte. Zwischenzeitlich musste ich mal kurz an den Rand zum kotzten. Danach ging es dann aber wieder! Immer mehr Läufer überholten mich, deren Tempo ich nicht mehr im Geringsten mitgehen konnte. An die letzten Kilometer erinnere ich mich auch nicht mehr wirklich. Ich schleppte mich ins Ziel. Ich realisierte noch, dass ich mir mit 1:21:50 eine Bestzeit erkämpfen konnte, bevor ich an den Rand der Saar lief um mich ein weiteres Mal zu übergeben. Ich war noch bis weit in den Nachmittag fix und fertig. Ich war zuhause nicht mehr in der Lage das Auto rückwärts einzuparken. Ich rief meine Freundin an, die dies dann kopfschüttelnd übernahm :-). Ich fiel direkt in meine Bett, welches ich für den Rest des Tages auch nicht mehr verließ. Ich würde dies als mein bisher härtestes Rennen bezeichnen und auch nicht zum nach machen empfehlen. Nichtsdestotrotz  bin ich super stolz, dieses Rennen beendet zu haben und auch noch in Bestzeit. Mein Dank an dieser Stelle geht natürlich an die Ruder-Damen, die ich mich unterwegs immer wieder zum durchhalten motiviert haben ;-))))

Hier noch meine Zeiten:

3:37-3:40-3:41-3:43-3:42-3:43-3:46-3:45-3:45-3:56-4:13-3:55-3:39-4:20-4:00-4:02-4:04-3:59-4:04-4:01-3:54.

Unter optimalen Bedingungen schaffe ich dieses Jahr die 1:19, davon bin ich überzeugt.

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Gelungene Generalprobe

Timo, runningtomas und Torsten
Timo, runningtomas und Torsten

Bei traumhaftem Wetter, stand heute der Merziger-City-Lauf im saarländischen Laufkalender. Ich wollte dieses Rennen als Standortbestimmung nutzten, um zu sehen, wo ich zurzeit stehe. Nachdem ich mich von der Grippe erholt habe und auch die Ferse im erträglichen Bereich gehalten werden konnte, habe ich seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder eine volle Trainingswoche hingelegt. In der Summe waren es etwas mehr als 70 Kilometer. Nach dem Tempolauf am Dienstag mit Till, welcher schon überraschend gut geklappt hat, konnte ich am Donnerstag meinen erst zweiten 20 Kilometer-Lauf seit dem DAK-Halbmarathon absolvieren. Da ich wie gesagt die saarländischen Meisterschaften nächsten Sonntag trotzt aller Schwierigkeiten nie wirklich aufgegeben habe und mich mit tierisch langweiligen Aqua-Jogging Einheiten fit gehalten habe, wollte ich jetzt wissen, was so kurz vor dem Halbmarathon noch an Form vorhanden ist. Als K.o. Kriterium sollte heute eine 38 vor dem Komma stehen. Sollte ich dies nicht erreichen, wäre der Halbmarathon für mich ausgefallen. Vor dem Start traf ich auf meinen Laufkumpel Patrick Franz. Dieser kam auch ganz frisch von einer 6 wöchigen Laufpause zurück, wie er mir erzählte. Da wir vor der Verletzung fast immer in der selben Zeit ins Ziel kamen, passte dies heute ja perfekt ;-) Nach einem kurzen warm-up mit Torsten fiel auch schon der Startschuss. Ich lief mit Patrick unser gewohntes Tempo an. Nach zwei Kilometer merkten wir aber, dass dieses Tempo für uns noch zu früh kam. So mussten wir heute meinen Kumpel Torsten auch ziehen lassen, am heutigen Tag war er einfach besser trainiert. Patrick und ich lieferten uns aber in der "Reh-Gruppe" ein erbittertes Rennen. Ständig brach einer von uns etwas ein und musste den anderen ziehen lassen. Aber immer konnten wir die Löcher wieder schließen. Wir lieferten uns ein erbittertes Privatduell. Da wir beide etwa gleich lang reduziert trainiert haben, wollte keiner den anderen ziehen lassen. So kamen wir dann zeitgleich in 37:49 ins Ziel. Wir waren beide mehr als zufrieden mit unserem Ergebnis. Ich glaube ohne diese Konstellation wäre es heute wesentlich langsamer geworden ;-) Wir waren uns beide einig, dass wir nun den Halbmarathon nächste Woche laufen werden. Auch wenn die Zeit knapp bemessen ist, denke ich, dass wir mit einer harten Trainingswoche noch einen kleinen Sprung machen können.

Torsten kam in guten 37:26 ins Ziel und Timo unser unkaputtbarer Kilometerfresser konnte nach seiner Bestzeit über 5 Kilometer im Hauptlauf knapp unter 40 Minuten bleiben. Auch Eva konnte mit 25 Minuten recht flott in die neue Saison starten. So waren an diesem Tag alle mit ihren Zeiten sehr zufrieden.

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Back in business

Eigentlich wollte ich zum jetzigen Zeitpunkt in absoluter Topform für die saarländischen Meisterschaften im Halbmarathon sein. Doch die gesamte Vorbereitung wurde bevor sie richtig begonnen hat von allen Seiten torpediert. Zuerst zwang mich meine Ferse zu einem reduziertem Training. Doch ich konnte die Form gut halten und absolvierte den DAK-Halbmarathon Anfang Februar in 1:22, was zwar weit von den geplanten 1:19 entfernt war, aber immerhin eine Bestzeit war. Ich wollte die Form einfach durch reduziertes Training erhalten, was mir auch ganz gut gelang. Nachdem ich die Ferse mit Hilfe der Einlagen der Firma Kramp und den unermüdlichen Mühen von Herrn Bohlender (den ich bestimmt tierisch genervt habe mit meinen ständigen Modifikations-Wünschen) einigermaßen in den Griff bekommen habe, bekam ich dann auch noch letzte Woche, wie fast jeder in Deutschland, die Grippe. Na toll, soviel zum Thema die Form erhalten. Nach unendlichen 8 Tagen Pause, habe ich gestern wieder die Schuhe geschnürt. Ich wollte den HM am 15.3 noch nicht zu den Akten legen. Ich lief 10 Kilometer in 47 Minuten, der Puls war dabei zwar bei 155 im Mittel, allerdings war ich danach tot und musste zunächst einmal 2 Stunden pennen. Ich dachte mir, du wirst niemals in 2 Wochen annähernd der alte sein.  Heute wollte ich eigentlich einen ersten etwas flotteren Lauf machen in etwa 43 Minuten. Angespornt von meinen neuen Adidas Boost Sonic, die schon sehnsüchtig darauf warteten von mir zum ersten Mal gelaufen zu werden, startete ich meinen Lauf mit Till, der zum Glück von seiner Knieverletzung nichts mehr merkt.  Nach einem Kilometer schauten wir verwundert auf die Uhr, die 3:45 anzeigte. Da es jetzt Schwachsinn gewesen wäre das Tempo komplett raus zu nehmen, beschlossen wir das jetzt durch zu ziehen. Der Sonic fühlte sich in diesem Tempo richtig wohl, er ist kompromisslos und super direkt. Ich glaube langsamer sollte man ihn gar nicht bewegen, dies könnte er einem übel nehmen ;-). Die Kraft reichte zwar nur für 7 bzw. 8 Kilometern bei Till, aber ich bin wieder etwas zuversichtlicher, dass ich in 2 Wochen wieder eine ansprechende Form haben kann. Dies wird zwar super knapp, aber nicht unmöglich. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell der Körper doch regeneriert.

Nebenbei teste ich zurzeit noch die TomTom Cardio, vielen Dank dafür an die Firma TomTom. Die Messung des Pulses ohne Gurt ist der Hammer, ich hätte nicht gedacht, dass dies so reibungslos funktioniert. Dazu aber Ende des Monats mehr.

 

Geburtstags-Wettkampf

Dieser Lauf war mir bis dato noch nicht bekannt, von daher stand für mich eine Teilnahme schon lange fest. Denn neue Strecken machen immer besonders viel Spaß. Dass der Lauf auf meinen Geburtstag fiel, störte mich nicht weiter. Was gibt es schöneres, als ein kleiner Wettkampf am Geburtstag. 

Einziger Wermutstropfen war die Tatsache, dass ich diesen Geburtstags-Lauf mit meiner Freundin gemeinsam laufen wollten, allerdings war diese seit Samstag stark erkältet. Erste leichte Symptome merkte ich auch bereits, aber ich wollte die Segel noch nicht streichen. Zumal mein neues Outfit ein paar Tage zuvor geliefert wurde und ich dieses unbedingt präsentieren wollte ;-) Ich stand also sonntags morgens in aller früh auf, packte meine Geschenke aus und hörte tief in mich rein. Ich fühlte mich schon etwas zerschlagen, aber noch alles im grünen Bereich. Schnell noch den Blutdruck (120/80) und Puls (49) gemessen, alles noch in Ordnung, einem Start stand also nichts mehr im Wege. Auch beim Einlaufen mit Timo und Tobias war kein erhöhter Puls fest zu stellen, also freute ich mich auf das Rennen. 

Am Start waren diesmal mir sehr viele unbekannte Gesichter, die ich folglich nicht einschätzen konnte. Also reihte ich mich direkt in der Spitzengruppe ein, man weiß ja nie ;-).  Gut am Trikot des LC Rehlingen, hätte ich mir schon denken können, dass diese Gruppe nicht langsam wird. Die ersten 2 Kilometer lief ich noch gut mit in 7:05. Doch dann kam der erste Berg, ich wusste zwar, dass die Strecke profiliert ist, aber nicht, dass es 2 Kilometer am Stück bergauf geht ;-) Ich war mal wieder zu flott angegangen. Mühevoll kletterte ich in 4:05 den Berg hinauf. Schon während des Anstiegs merkte ich, dass meine beiden Blasenflaster sich gelöst hatten. Tags zuvor lief ich mir mal wieder 2 riesige Blasen mit meinen neuen Einlagen. Ich dachte mir: "...bergab wird das bestimmt kein Zuckerschlecken..." Dies sollte sich dann auch bestätigen, es schubberte und brannte furchtbar im schnellen bergab Tempo. Da aber aufgeben am Geburtstag im neuen Trikot keine Option war, biss ich mich durch. Es blieb sehr wellig und teilweise, hatten die nassen Waldböden etwas von einem Trail-Lauf. Aber es lief eigentlich ganz rund bis zu Kilometer 8.  Ab dort wurden meine Beine immer schwerer und ich fühlte mich, als hätte mir jemand den Stecker gezogen. Vermutlich war dies der erste Vorbote der Grippe. Ich lief den Kilometer in erschreckenden 4:20. Für den letzten Kilometer konnte ich die letzten Kräfte mobilisieren und kam als Gesamt achter und zweiter in der AK in guten 38:22 ins Ziel. Mit dieser Zeit war ich an diesem Tag sehr zufrieden. Auch der Lauf war sehr schön und vor allem sehr abwechslungsreich, ich kann ihn jedem nur empfehlen. Mich wird man dort zukünftig öfters sehen.

Natürlich ist die Grippe abends ausgebrochen und ich hüte seither mein Bett. Auf der Vorbereitung für die saarländischen Meisterschaften im HM scheint dieses Jahr ein Fluch zu liegen. Nachdem ich seit knapp 5 Wochen wegen meiner Ferse nur reduziert trainiert habe, zwingt mich jetzt die Grippe zu einer weiteren Pause. Von den angepeilten 1:19 im März kann ich mich wohl endgültig verabschieden. Dort zählt dann nur noch eine gute Zeit, eine 1:21 sollte dennoch drin sein.

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Das Finalgon-Massaker

Die Geschichte ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich will sie Euch auf keinen Fall vorenthalten, denn sie hat mein Leben nachhaltig geprägt :-D.

Wie die meisten schon gelesen haben, quäle ich mich schon seit ca. einem Monat mit Fersenproblemen herum. In dieser Zeit habe ich sehr viele Tipps bekommen, was mir bei meinem Leiden helfen könne. So bin ich auch zu diesem Teufelszeug gekommen. Während einer lockeren Trainingsrunde mit meinem Lauf-Kumpel Torsten, auch bekannt unter jagirunning, sprachen wir mal wieder über mein Leiden. Obwohl ich mir nach der Erfahrung mit der Salbe gar nicht mehr sicher bin, ob er mein Kumpel ist :-)))

Er meinte, er hätte den ultimativen Tipp, aus alten Fußballer-Tagen, für mich. Er erzählte mir von dieser Salbe und dass sie wahre Wunder bewirke. Also um genau zu sein, sagte er: "...wenn du die Salbe aufträgst, sind die Beschwerden nicht mehr zu spüren..." Er sagte mir, es müsse aber die extra starke sein, alles andere sei Kinderkram und bringe nix.

Ich also nach dem Lauf direkt in die nächste Apotheke gerast und mir die Salbe zugelegt. Die Reaktion des Apothekers hätte mir schon eine Wahrung sein müssen. Ich verlangte mir die salbe und sagte, ihm dass es unbedingt die extra starke sein soll. Er lachte und sagte: "...Sie wollen es aber wissen, sein sie damit aber vorsichtig..." Ich rollte die Augen und dachte mir "...ja nee is klar, ich möchte eine Salbe und keine harten Drogen." Er sagte mir auch noch ich solle Handschuhe tragen...und mir und am besten noch einen Schutzanzug und Atemmaske besorgen, dachte ich bei mir...heijeijei, dass scheint aber ein übervorsichtiger zu sein. 

Zuhause angekommen schmierte ich mir, vor dem Fernseher, die beiden Fersen vorsichtig ein. Es stellte sich ein angenehm wärmendes Gefühl ein, mehr aber auch nicht. Ich muss sagen, ich war etwas enttäuscht. Naja was macht der leidgeplagte  Läufer in so einer Situation??? 

Richtig, er fragt Dr. Google, ein absoluter Facharzt für alle Probleme;-))) Dort fand ich auch einen Artikel von jemand der genau dieselben Probleme wie ich hatte und nach folgendem Tipp völlig beschwerdefrei war. Er empfahl die Ferse ganz dick mit diesem Zeug einzuschmieren und als krönenden Abschluss mit Frischhaltefolie einzuwickeln und dann am besten zu schlafen, bevor die Wirkung einsetzt. 

Ich machte mich also direkt auf die Suche nach der Frischhaltefolie. Nach längere Suche fand ich diese dann auch, ich wusste gar nicht, dass wir so was haben. Bis dato hatte ich sie noch nie benutzt. 

Ich befolgte die Anweisung genau und musste gar nicht lange auf die Wirkung warten. Nach etwa einer Minute setzte ein starkes brennen ein und ich dachte schon jauuuuuu, das ist heftig, aber noch gerade so zu ertragen. Weitere fünf Minuten später riss ich mir völlig panisch den Verband ab. Die Schmerzen waren nicht mehr zu ertragen. Ohne Witze ich dachte die Haut verbrennt, ich hatte bis dato noch nie solche Schmerzen und ich hatte schon die eine oder andere Verletzung. Ich sprang wild im Zimmer umher. Wenn ich mich bewegte, war es einiger Maßen auszuhalten, sobald ich mich ins Bett legte, waren die Schmerzen nicht auszuhalten. Dieses Verhalten kollidierte natürlich mit den Schlafgewohnheiten meiner Freundin, denn inzwischen war es nach 12 Uhr. Sie raunzte mir zu "...dann halte den Fuß halt unter kaltes Wasser, aber lass mich um Himmels Willen schlafen..." Gesagt getan, ich ging ins Bad und hielt die Füße unter kaltes Wasser. Dies brachte auch kurzfristig Besserung, aber als ich die Füße aus dem Wasser nahm wurde es natürlich noch schlimmer. Es gab also zwei Möglichkeiten:

Entweder mit den Füssen im kalten Wasser schlafen, was aber sicherlich zu anderen Problemen führen könnte oder den Schmerz wie ein Mann zu ertragen. Letzteres beschloss ich komme auf gar keine Fall in Betracht;-))))

Also verharrte ich weiter in meiner Position. Ich saß vor der Dusche und hielt die Füße in kaltes Wasser. So verging die Zeit, inzwischen war es drei Uhr. ich kam wieder auf die Idee Dr. Google zu fragen. Dort fand ich dann, mit dem iPad in der Hand vor der Dusche sitzend, einen wirklich guten Tipp. Es wurde empfohlen die Salbe mit Olivenöl abzuwaschen, dieses Problem hatten wohl schon einige Menschen vor mir. Gut der Plan stand, aber wie sollte ich an das Olivenöl kommen? Dazu werde ich entweder meine Freundin wecken müssen oder die Füsse aus dem Eisbad nehmen. Beides würde mit Schmerzen verbunden sein;-) Ich entschloss mich für das kleinere Übel und raste in die Küche und direkt wieder zurück ins kalte Nass. Ich verbrauchte die halbe Flasche, aber siehe da es wurde tatsächlich besser. Inzwischen war es vier Uhr und schlafen schien wieder im Bereich des Möglichen zu sein. Nur zudecken war nicht drin unter der Wärme der Decke nahmen die Schmerzen direkt wieder zu. So schlief ich dann endlich frierend, aber mit warmen Füßen ein.  

Noch am nächsten Tag musste ich einen Lauf nach 8 Kilometern abbrechen, weil es unter den wärmenden Bedingungen wieder gebrannt hat wie die Hölle. Aber Torsten sollte Recht behalten, in diesen zwei Tagen dachte ich überhaupt nicht an die Fersenprobleme;-)

Und die Moral von der Geschichte, man  sollte nicht jeden Tipp, den Dr. Google empfiehlt ohne drüber nachzudenken übernehmen. 

Wenn ihr aber einen Menschen, den ihr nicht so gut leiden könnt, einen spielen wollt, dann ist dies die ultimative Methode. Ich denke drüber nach, wie du das gemeint hast Torsten;-))))

 


 

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Unverhofft kommt oft

DAK Halbmarathon Thomas Speicher PB 1:22
DAK Halbmarathon Thomas Speicher PB 1:22

Der Saarbrücker HM war für mich dieses Mal eine Reise ins Ungewisse. Ursprünglich habe ich ja seit Dezember nach einem 1:19er Plan trainiert, allerdings hatten mir meine beidseitigen Fersenprobleme einen Strich durch diese Planung gemacht. Ursprünglich wollte ich diesen Lauf als Vorbereitung für die saarländischen Meisterschaften im März nehmen und in diesem Tempo loslaufen, um mich daran zu gewöhnen. Es wäre auch nicht schlimm gewesen, wenn ich dann eingebrochen wäre, da er ja nur Tempohärte bringen sollte. Diese blöde Geschichte zwang mich aber dazu, von meinem eigentlichen Plan abzuweichen und es ging mir nur noch darum, von meiner sehr guten "Dezember-Form" möglichst viel zu retten, um dann nach überstandenen Problemen wieder voll einzusteigen. Die ganze Woche habe ich schon mit mir gehadert, ob es überhaupt Sinn macht, an den Start zu gehen. Denn zwischenzeitlich dachte ich, der Fuß wird besser und wollte diesen kleinen Fortschritt nicht direkt wieder zerstören. Naja, gestern Abend entschloss ich mich dazu, einen letzten 8-Kilometer-Testlauf zu machen, um dann zu entscheiden... Dieser Testlauf hatte leider Null-Aussagekraft, weil sich leider die Anzeichen einer Magen-Darm-Grippe eingeschlichen hatten und der Heimweg nur noch in sehr langsamen Tempo möglich war. Als ich mir aber dann abends den Wecker stellte, war die Entscheidung eigentlich schon gefallen ;-)))) "Wenn ich jetzt nicht richtig krank werde, würde ich wohl laufen..."

Morgens begrüßte mich dann auch schon ein sehr flauer Magen und wie gewohnt schmerzende Fersen. Mit letzteren habe ich allerdings ein Abkommen geschlossen: Ich bette sie feudal in meine weichen Einlagen und sie werden zumindest nicht schlimmer;-)))) Wenn sie weiter so luxuriös auftreten wollen, sollten sie sich daran halten;-) Gegen den Magen gab es schnell ein paar Tropfen mehr als die Packungsbeilage empfahl und das musste reichen. 

Aufgrund der Probleme machte ich mir also gar keinen Druck oder Zielvorgaben. Ich wollte einfach rennen und gesund ins Ziel kommen. Diese Rennen werden ja bekanntlich die Besten. Als der Startschuss fiel, waren alle Selbstzweifel weg und ich ballerte voll los. Die ersten drei Kilometer noch hinter der Spitzengruppe, was natürlich viel zu schnell war (ich glaube 3:28-3:38). Aber da es recht flott losging, dachte ich mir: ..."Versuch einfach mal die ursprünglich 1:19! Mehr wie dich blau laufen kann ja nicht passieren...". Bei Kilometer 4 musste ich mir dann zu allem Übel auch noch die Schuhe binden. Beide!!! Mit etwas Wut im Bauch wollte ich die verpassten Läufer direkt wieder einholen. Alles in allem eine alles andere als durchdachte Renntaktik;-))) Zugegeben, auf diesem Gebiet habe ich noch so meine Schwächen. Bei Kilometer 5 merkte ich, dass ich Tempo rausnehmen muss, sonst würde ich den Lauf nicht packen. Nach einem kleinen "Erholungs-Kilometer" konnte ich mein Tempo nach Kilometer 6 bei etwa 3:50 einpendeln. Nach 10 Kilometer zeigte die Uhr exakt 38 Minuten. Der Rückweg sollte Dank Gegenwind nicht leichter werden. Allerdings war mir schon nach 14 Kilometer klar, dass es eine PB werden wird. Diese Butter wollte ich mir auch nicht mehr vom Brot nehmen lassen und ich lief die nächsten zehn Kilometer in 39:45 fast ganz konstant bis ins Ziel. Dort stoppte  die Uhr dann bei 1:22:14. Immerhin 75 Sekunden schneller als die alte Bestzeit.

Sollte ich gesund bleiben und wieder richtig trainieren können, ist die 1:19 nur eine Frage der Zeit. Der heutige Lauf war trotz aller Schwierigkeiten ohne größere Probleme über die Bühne gegangen, was mich für die Zukunft optimistisch stimmt. Und die Fersen halten sich bisher an unser Abkommen, zumindest ist durch den Lauf keine Verschlechterung eingetreten...

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Im Matsch abgesoffen....

Der Schmelzer Crosslauf war für mich persönlich eine kleine Enttäuschung. Ich hatte mir richtig was vorgeholt, weil ja auch noch gleichzeitig die saarländischen Meisterschaften im Crosslauf stattfanden. Im Dezember bin ich extra als Vorbereitung den Advents-Cross auf identischer Strecke über 13 Kilometer gelaufen.  Damals funktionierte es auch eigentlich ganz gut. Auch stimmte meine Form, wie ich letzte Woche in Mitlosheim unter Beweis gestellt hatte. Zwar plage ich mich seit 3 Wochen mit einem blöden Fersensporn herum, welcher aber an dieser Stelle nicht als Entschuldigung taugt. Denn ich konnte 80 Prozent meines gewöhnlichen Trainings umsetzten und Schmerzen hatte ich während des Laufes auch nicht. Ich wollte auf den diesmal 4 Kilometer einen 4er Schnitt laufen. Allerdings waren die Bedingungen schwerer wie erwartet. Es wechselten sich vereiste und tief matschige Passagen ab. Mit diesen Bedingungen hatte ich leider mehr Probleme als andere Teilnehmer. Gegen Spikes hatte man an diesem Tag eh nicht die geringste Chance.

Vom Start weg reihte ich mich direkt hinter der Spitze ein. Allerdings merkte ich, nach der mir sehr gut bekannten, ersten brutalen und matschigen Steigung, dass mir an diesem Tag völlig die Kraft fehlte. Dies kenne ich von mir in dieser Form eigentlich nicht. Der Grund hierfür kam mir aber später und war erklärbar;-), dazu später mehr. Erschwerend kam hinzu, dass ich selbst bergab nicht wirklich vertrauen in meine Schuhe hatte. Ich konnte nie richtig laufen lassen. Nach dem ersten Kilometer hatte ich ein richtiges Tief, den zweiten Kilometer konnte ich dann nur in 4:34 laufen. Dies wird auf einer 4 Kilometer Strecke leider nicht verziehen. Danach konnte ich mich wieder stabilisieren und pendelte mein Tempo bei 4:10 ein. Dies ist eine meine großen Stärken, welche ich auf der kurzen Strecke leider nicht ausspielen konnte. Egal wie kaputt ich bin, für gewöhnlich kann ich mich nach ein, zwei Kilometern wieder auf einem ordentlichen Tempo stabilisieren. Ich denke eine oder zwei weiter Runden und ich hätte wieder Boden gut machen können. Aber fairer Weise muss ich mir eingestehen, dass es bei diesen Bedingungen wesentlich bessere Läufer gibt. Vielleicht haben diese einfach mehr Erfahrung oder weniger Angst, aber mich haben diese Bedingungen sehr gebremst.

Aber warum ich völlig Saft und kraftlos war, beschäftigte mich noch länger an diesem Tag. Klar war der Boden schwer und der Schnee, aber dass ich auf der 4 Kilometer Strecke die Beine nicht mehr richtig hoch bekomme, dass muss doch einen Grund haben. Dieses Phänomen begleitete mich eigentlich schon die ganze Woche. Als ich abends wieder meiner Übungen machte fiel es mir ein. Seit einer Woche mache ich (wegen der Ferse) fast täglich ein intensives Rücken-, Beinachsen- und Fußtraining....und jetzt ratet mal warum ich schwere Beine habe....manchmal ist die Lösung ganz einfach;-)...

Die Hauptsache ist aber, dass meine Fersen zumindest nicht schlimmer geworden sind und dies ist die für mich an diesem Tag erfreuliche Erkenntnis. 

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Sieg beim ersten Rennen 2015

Mitlosheimer-Silvester-Lauf
Mitlosheimer-Silvester-Lauf

Aus Veranstaltersicht stand der  traditionelle Silvester-Lauf 2015 unter keinem guten Stern. Nachdem der ursprüngliche Termin wegen Schnee und Eis verschoben werden musste, fing es pünktlich, zwei Stunden vor dem Start, stark an zu schneien. Da ich mich schon mit meiner Freundin verabredet hatte und ich meinem Arbeitskollegen (der Mitorganisator ist) fest zugesagt hatte, beschloss ich trotz des Verkehrschaos die beschwerliche Reise nach Mitlosheim anzutreten. Aufgrund der wirklich teilweise abenteuerlichen Verkehrssituation rund um Losheim wurde der Lauf auf Bitte der Läufer um eine halbe Stunde verschoben. Dafür noch recht vielen Dank an die Veranstalter, sonst hätte Eva, die aus Trier kam, wohl den Start verpasst. 

Leider hat mich die Saison 2015 direkt mit Fersenproblemen überrascht. Nachdem ich die ganze Woche ein reduziertes Programm absolviert hatte, was aber keine Besserung brachte, wollte ich eigentlich gar nicht starten. Nach einem längeren Telefonat mit dem "Laufwolf" des LTF Köllertals beschloss ich aber doch zu starten. Er meinte, wenn ich noch ohne größere Beschwerden laufen kann, solle ich den Kopf ausschalten und einfach laufen. Genau das tat ich dann auch;-)

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Silvester-Lauf Trier

Am Silvester-Lauf in Trier wollte ich schon seit einigen Jahren einmal teilnehmen, allerdings hatte es in der Vergangenheit terminlich nie geklappt. Ich hatte von diesem Lauf nur Gutes gehört und so habe ich mich voller Vorfreude mit Eva auf den Weg nach Trier gemacht. Dort angekommen verfolgten wir gebannt den Lauf der Asse, welchen ich leider um 30 Sekunden verpasst hatte. Ich muss schon gestehen, dass es mir in der Seele weh tat, dort nicht am Start sein zu können. Die Stimmung am Streckenrand war fantastisch. Das Rennen wurde von etwa 10.000 Leuten verfolgt und auf einer Videowand übertragen. Es war schon toll, die Lauf-Stars einmal live in Aktion zu sehen. Nach diesen Eindrücken ist das Ziel für 2015 klar: Da muss ich mitmachen!!! Auch wenn es nur darum geht, nicht letzter zu werden, ist es sicherlich ein ganz tolles Erlebnis. Nach diesem Lauf und den anschließenden Volkslauf der Frauen, war auch ich endlich an der Reihe;-) 

Motiviert von den Vorläufen reihte ich mich ganz vorne im Feld ein. Denn schon beim Warmlaufen sah ich, dass die Strecke sehr eng ist und eine gute Zeit aus dem Hauptfeld vermutlich nicht möglich ist. Ich dachte mir, warum nicht gleich heute die Qualifikationszeit für das kommende Jahr schaffen;-) Dazu musste der 8 Kilometer Rundkurs in unter 28 Minuten geschafft werden. Dies schien mir nicht unmöglich zu sein. Auf 5 Kilometer hatte ich diesen Schnitt schon deutlich unterboten. Bevor der Startschuss fiel, machte der Moderator Wolf-Dieter Poschmann noch den ein oder anderen Witz. Leider bekam ich davon schon nichts mehr mit;-) Ich war bereits im Tunnel und sehnte mich nach dem Startschuss. Als dieser dann endlich fiel, rannte ich los wie der Teufel. Nach etwas Zick-Zack laufen befand ich mich in der Spitzen-Gruppe. Motiviert durch die vielen Zuschauer und meinem ambitionierten Ziel, dachte ich mir "Warum nicht gleich auf Sieg laufen!?!" Immerhin lag die Sieger-Zeit in den vergangen Jahren auch immer bei ungefähr 28 Minuten. Gesagt, getan! Ich setzte mich an die Spitze und genoss es, das Feld für eine Weile anzuführen. Die erste Runde absolvierte ich in 3:20, also voll auf Kurs. Doch schon 500 Meter später dämmerte es mir, warum die Sieger-Zeit in der Regel bei "nur" 28 Minuten lag. Denn bereits hier begannen die Überrundungen, welche jetzt schon Zeit und Kraft kosteten. Die zweite Runde konnte ich dann auch nur noch in 3:35 beenden und der Verkehr wurde immer dichter. An ein kontinuierliches Tempo war nicht mehr zu denken. Es war eine Mischung aus einem Hindernislauf und einem Intervalltraining. Das Tempo der Spitze konnte ich nicht mehr mitgehen und meine Motivation wurde auch immer geringer. Ich beschloss, den Lauf - so gut es eben geht - zu beenden. Nach acht Runden kam ich als gesamt 8. von rund 600 Läufern in 30:02 Min. ins Ziel.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein tolles Erlebnis ist, den Lauf der Asse zu verfolgen oder eben mitzulaufen. Auch der Volkslauf ist ein Spektakel, allerdings sollte man unter sportlichen Gesichtspunkten keine großen Sprünge erwarten. Hier sollte man echt überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre die "Volkslauf-Strecke" auf  zwei Kilometer zu verlängern, damit es nicht zu diesen teils chaotischen Verhältnissen kommt. Trotzdem war es ein schöner Silvester-Nachmittag in Trier und ich freue mich bereits auf 2015, dann hoffentlich beim Lauf der Asse...

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Frohe Weihnachten!

So, nachdem ich jetzt meinen traditionellen Heiligmorgen-Lauf absolviert habe, kann Weihnachten nun beginnen. Ich habe noch eine schöne 22 Kilometer Runde gedreht. Es war mal wieder herrlich entspannend. Während ich um mich herum nur gestresste Menschen gesehen habe, bin ich ganz locker meine Runde gelaufen. Heute bin ich von Dillingen über Saarlouis (kleiner Abstecher in das hektische Saarlouis), vorbei an der Bergenhalde Ensdorf, nach Hülzweiler und wieder heim gelaufen. Ja, ich habe kurz drüber nachgedacht die Halde hoch zulaufen und nein ich habe es nicht gemacht;-))). 

Jetzt bin ich völlig ausgeglichen und freue mich auf den Weihnachtsstress. Nebenbei habe ich noch 1500 Kalorien verbrannt und habe mir somit ein Bällchen Eis extra verdient;-)

Ich wünsche allen Läufern und natürlich auch allen Nicht-Läufern frohe Weihnachten. Mögen all Eure Wünsche in Erfüllung gehen. Aber vor allem wünsche ich jedem beste Gesundheit!

 

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Doppelstart am Wochenende

Thomas Speicher (runningthomas),Timo und Torsten Jacob (jagirunning)
Thomas Speicher (runningthomas),Timo und Torsten Jacob (jagirunning)

Am Wochenende war es wieder so weit, die Stadt Ottweiler lockte die Laufgemeinschaft mit ihrem tollen Nachtwächterlauf. Der Lauf durch das kleine mittelalterliche Dörfchen ist jedes Jahr ein Highlight im Veranstaltungskalender und zieht die gesamte saarländische Läufer- Prominenz an. Dem konnte auch das beschissene Wetter keinen Abbruch tun. Ich habe das Gefühl, dass jedes Jahr noch mehr Läufer kommen. Es ist immer wieder verwunderlich, welche Zeiten auf dem nicht gerade einfachen Kurs gelaufen werden. Auf nassem Kopfsteinpflaster blieben dieses Jahr 35 Starter unter 40 Minuten, Wahnsinn. 

Weil ich den Lauf schon öfters gelaufen bin, wusste ich, dass es im Vorfeld immer zu einem gewaltigen Rückstau, sowie einem Parkplatzproblem kommt. Daher bin ich extra früh angereist und wollte den Lauf ganz stressfrei angehen. Das klappte soweit auch ganz gut, bis mir Torsten einen Strich durch die Rechnung machte;-) Ihm passierte eine (mir sehr gut bekannte) Fehlleistung, die uns fast um den Start gebracht hätte;-))). Genaueres ist auf Torstens Seite nachzulesen. So kamen wir auf den allerletzten Drücker zum Start und konnten ohne zu überlegen losrennen. Die erste Runde, durch die mit Fackeln erleuchteten Straßen, lief ich auf Kurs Bestzeit. Allerdings merkte ich recht schnell, dass dieses Tempo nicht durchzuhalten ist. Neben der nicht ganz leichten Strecke, fehlt mir im Winter auch der allerletzte Punch.  Ich habe es ja schon an anderer Stelle geschrieben, dass ich schon noch gute Zeiten laufen möchte, aber das Laufen bis zum Kotzen mir im Winter schwer fällt. Die meisten Läufer werden das von sich vermutlich auch kennen. So verflog Runde für Runde und ich konnte in guten 37:21 einchecken. 

Ein besonderer Dank geht noch an das Fitnessstudio " Exclusive-Club" für die Bereitstellung der tollen Duschen und der Versorgung mit Getränken. Toller Service!

 

Schmelzer Advents-Crosslauf


Eigentlich schloss ich Samstagabend einen Start am Folgetag aus, eigentlich;-).  Sonntags aufgestanden, hörte ich schon die Stimme in meinem Kopf, die sagte: "...eigentlich bist du doch wieder ganz fit und ein Crosslauf ist bestimmt spannend..." Als ich sah, dass Timo online war, fragte ich ihn, ob er zu diesem Lauf fährt. Von dieser Antwort machte ich es abhängig. Wer uns kennt, weiß wie die Geschichte weitergeht;-) Er schrieb mir, dass seine neuen Trail-Schuhe unbedingt Auslauf brauchen und er ihnen gegenüber eine gewisse Verantwortung habe;-))). Lange Rede, kurzer Sinn! Ab ins Auto und nach Schmelz gerast.  Ich hatte eigentlich vor die 6,5 Kilometer zu laufen, aber als ich ankam, lief dieses Rennen bereits. Also wurde es die 12,5er Strecke. Da es mein erster Trail war, ging ich das Rennen ungewohnt defensiv an. Ich hatte schon etwas Respekt vor der Strecke und meine Beine waren vom Vortag noch schwer. Diese Taktik sollte auch genau richtig sein, die Strecke war für einen Trail-Neuling schon recht schwer. Am Ende konnte ich den dritten Platz belegen und war sehr zufrieden.

Einziger Kritikpunkt waren die eiskalten Duschen! Wenn man durchgefroren unter kalte Duschen kommt, ist das sehr ärgerlich! Aber alles in allem war es eine schöne neue Erfahrung.



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Vorankündigung Test der A-rival SpoQ

Ich werde in nächster Zeit die SpoQ  mal genauer unter die Lupe nehmen und im Training so richtig quälen. Mich interessiert alles was mit dem tollsten Sport der Welt zusammenhängt und deshalb bereiten mir Produkttests immer sehr viel Freude. Ich lerne ein neues Produkt kennen und habe gleichzeitig einen Grund noch öfters zu laufen;-))) Daher bin ich der Baros GmbH sehr dankbar, dass sie mir diesen Test ermöglicht. 

Durch zufälliges googeln bin ich auf die Uhr gestoßen. Ich kannte sie bis dato noch nicht. Nach ersten Internet-Recherchen schneidet die Uhr recht gut ab und ist mit einem Preis von unter 100 Euro sehr günstig. Ich bin echt sehr gespannt, was die Uhr für diesen günstigen Preis so drauf hat. 

Wenn sie rechtzeitig eintrifft, kann ich sie hoffentlich schon am Samstag in Ottweiler unter Wettkampfbedingungen testen. 

Ich werde auf meiner Facebook Seite immer mal wieder ein paar erste Eindrücke posten. Der fertige Bericht wird dann in der Rubrik Produkttest zu finden sein. 

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Das Laufjahr 2014

Laufjahr 2014
Laufjahr 2014

Das Jahr neigt sich dem Ende und obwohl ich noch an dem einen oder anderen Volkslauf teilnehmen werde, habe ich mich entschlossen schon ein Fazit zu ziehen. Ich will in diesem Jahr zwar noch ein paar gute Resultate erzielen, aber der ganz große Druck ist vom Kessel. 2014 war mein bisher schönstes und erfolgreichstes Laufjahr mit dem nur 2008 konkurrieren kann. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum gerade 2008?

Ganz einfach, damals habe ich meinen ersten Halbmarathon in Merzig absolviert. Ich werde nie das mir (damals) in dieser Form ungewohnt intensive Training vergessen und den Stolz, welchen ich verspürte, als ich im Ziel angekommen war.

2014 war mein bisher intensivstes Laufjahr. Endlich konnte ich ein ganzes Jahr ohne jegliche Verletzung rennen. Ich konnte meine Bestzeiten auf  all meinen Distanzen (5-10-HM) enorm verbessern. Außerdem konnte ich bis dato an 34 Volksläufen teilnehmen. Auch startete ich 2014 meine Internetseite runningthomas, was mir bis heute sehr viel Spaß bereitet und mich oft noch zusätzlich motiviert. Durch die durchweg positiven Resonanzen auf die Seite und den vielen Volksläufen, konnte ich 2014 auch sehr viele neue Laufbekanntschaften machen und sogar neue Trainingspartner finden. Was natürlich der schönste Aspekt ist. So konnte ich mit Torsten einen regelmäßigen Laufpartner gewinnen und gerade bei den langen Einheiten schlossen sich mir immer wieder nette Läufer an. Alleine dafür hat sich die Seite schon gelohnt. 

Die Frage was meine Laufhighlights 2014 waren, kann ich gar nicht so einfach antworten, da ich fast im Monatsryhthmus Bestzeiten laufen konnte. Ein Highlight war sicherlich der überraschende Start beim Frankfurt Halbmarathon (Geburtstagsgeschenk meiner Freundin).  Ich hatte zwar noch nicht die Form, aber es war einfach ein schönes Wochenende.

Meine erste Bestzeit von 38:12 beim Saarbrücker Citylauf war ebenfalls ein toller Moment. Der Neunkircher Citylauf war mein bis dato größter Erfolg. Erstmalig unter 38 Minuten. Im strömenden Regen konnte ich eine 37:28 laufen. Der Gourmet Halbmarathon in Saarbrücken ist an dieser Stelle auch zu erwähnen. Dort konnte ich nach meinem Lauftief im August  eine 1:23 laufen. Einziger Wermutstropfen ist, dass ich danach so richtig in Form gekommen bin, aber leider kein Halbmarathon mehr angeboten wurde. So konnte ich meine gesamtes Potential auf dieser Strecke nicht mehr abrufen. das Ziel unter 1:20 zu kommen ist aber nur vertagt;-)

Ein weiterer Meilenstein war der STEAG Lauf, welchen ich in genau 37:00 beendete, was natürlich meinen Ehrgeiz weckte und kurz drauf konnte ich unter 37 Minuten bleiben. 36:35 beim Westspangenlauf. Mein Ziel unter 36 Minuten zu bleiben, musste ich allerdings aufgrund einer Erkältung ins Jahr 2015 vertagen. 

Ein sehr schöner Moment war auch der Sieg beim Käskuchenlauf, weil es mein erster Sieg über 10 Kilometer war. Ebenfalls freute ich mich sehr über die 17:22 auf der 5,1 Kilometer Strecke in Oppen. 

ich denke, dass waren die besten Momente 2014. Die meisten Wettkämpfe und die dazu gehörigen Berichte sind unter folgendem Link zu finde.

 

Und zum Schluss das Laufjahr in Zahlen (stand 03.12.2014):

 

34 Volksläufe:

  • 15 x 10 Kilometer, davon:                                                                
  • 3 unter 40 Minuten                                                                  
  • unter 39 Minuten                                                                          
  • 7 unter 38 Minuten                                                                          
  • 2 unter 37 Minuten
  • 4 x Halbmarathon (1:28, 1:25, 1:25, 1:23)
  • 15 x 5 Kilometer oder diverse Distanzen, u.a. 5,1 in 17:22

2.871 Trainingskilometer, wäre schön wenn ich die 3.000 noch voll bekomme. Dazu wurden 7 paar Schuhe eingesetzt, von denen leider 3 ihren Dienst mit dem Leben bezahlten;-))).


Das war 2014, vielleicht hat das Jahr noch ein paar tolle Momente übrig, aber der Blick geht schon Richtung 2015. Die Ziele stehen bereits. Bis dahin wünsche ich allen einen verletzungsfreien Winter und eine schöne Weihnachtszeit.



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Nachtrag Volkslauf Langsur/Martinslauf

Dekux-Lauf Langsur
Dekux-Lauf Langsur

Mein letzter Bericht ist jetzt schon eine ganze Weile her. Das liegt daran, dass ich im Anschluss an dieses Wochenende mit dem Delux-Lauf-Langsur und dem Martins-Lauf in Losheim montags eine richtig fiese Erkältung bekommen habe, welche mich zu einer 7 tägigen Laufpause zwang;-(. So ganz auf der Höhe bin ich auch immer noch nicht, aber zum Glück kann ich seit Montag wieder trainieren:-))) So genug gejammert...

Ich hatte mir für den Delux-Lauf  richtig was vorgenommen. Ich wollte unter 36 Minuten laufen und somit das Ticket für den Lauf der Asse in Trier lösen. Ich wusste, dass dafür alles passen muss. Denn meine Bestzeit erneut um 30 Sekunden zu verbessern wird in so kurzer Zeit nicht leicht. Aber mit der Bestzeit vom Halloween Lauf in Oppen war ich optimistisch, dass es zumindest möglich ist. Ich hatte im Internet gesehen, dass der Lauf sehr, sehr schnell ist. In der Regel waren dort die ersten 150 Läufer unter 40 Minuten. Daraus zog ich den Trugschluss, dass die Strecke sehr leicht sein müsse. Ich bin den Lauf zwar schon mal gelaufen, aber das war Jahre her und damals noch ohne Ambitionen. Ich konnte mich nicht wirklich erinnern. Rückblickend waren die guten Zeiten dem spitzen und überregionalem Feld geschuldet und weniger der Strecke, die trotzdem toll ist. Der ganze Tag stand aber unter keinem guten Stern. Ich bin um 12 Uhr von der Arbeit gekommen, in die Laufsachen gesprungen und schnell was zwischen die Kiemen geschoben. Bis dahin lag ich gut in der Zeit...;-) Nach gefühlten 1000 Umwegen, landete ich schließlich glücklicherweise auf dem park and ride Platz. Ein Blick auf meine Uhr sagte mir, "das wird knapp Junge". Irgendwann bekam auch ich einen Bus;-) und fuhr ins Dorf. Dort drängelte ich mich durch die Menschenmassen in die Turnhalle zur Startnummern-ausgabe. Und es kam wie es kommen musste, ich hatte natürlich meinen Geldbeutel im Auto vergessen. Zurück zum park and ride, keine Chance. Naja dachte ich, es wird schon irgendeine Lösung geben. So ging ich an den Stand und versuchte der Frau klar zu machen, dass ich weder die 25 Euro Pfand noch die 3 Euro Leihgebühr zahlen kann. Nach langem hin und her, hatte die gute Frau zum Glück Mitleid mit mir und gab mir die Startunterlagen im Tausch gegen meinen Autoschlüssel. Zwar hatte ich immer noch das Problem, dass ich nach dem Lauf die Mietgebühr nicht zahlen werden könne, aber das war mir vorerst egal;-))) Ich musste schließlich Bestzeit laufen, alles andere wird sich schon ergeben...

Also rein in die Laufklamotten und im Stechschritt zum Start. Ich hasse solche hektischen Starts;-) Dort angekommen fiel auch direkt der Startschuss. Von Beginn an setzte ich alles auf eine Karte. Kilometer 1 in 3:25, läuft... doch dann kamen doch zwei, drei Wellen und schon hier merkte ich, dass es verdammt schwer wird mein Ziel zu erreichen. Aber ich kämpfte und zur Halbzeit lag ich mit 17:40 noch auf Kurs, doch ich merkte bereits seit zwei Kilometer, dass ich langsamer wurde. Bei Kilometer 5 überquerten wir den Fluss und es ging auf der anderen Seite zurück. Leider kam uns auf dem ungeschützten Rückweg eine leichte Brise entgegen. Der Wind war wirklich nicht sehr stark, aber eben ausreichend um mir das Vorhaben  zu versauen. Kilometer 6 lief ich "nur noch" in 3:52, damit war der Wille gebrochen. Kilometer 7 war dann 4:02. Allerdings packte mich an dieser Stelle wieder der Ehrgeiz. Ich dachte mir, klar die 35 ist nicht mehr zu erreichen, aber du fährst doch nicht 100 Kilometer um jetzt völlig abzukacken. So konnte ich mich wieder stabilisieren und mein neues Ziel war meine Bestzeit von 36:35 anzutasten, was letztlich an 4 Sekunden scheiterte;-))) Nachdem der erste Ärger verflogen war, konnte ich mich dennoch über die Zeit freuen. Ich hatte mich ins Rennen zurück gekämpft und meine Bestzeit fast auf die Sekunde bestätigt, was ja auch etwas wert ist. 

Zum meinem Glück gibt es unter Läufern eine gewisse Solidarität, denn ich konnte mir bei einem ganz weitläufigen Bekannten noch die 3 Euro leihen, sodass ich glücklicherweise nicht die Duschen putzten musste;-))) Vielen Dank nochmals.

Am folgenden Tag wollte meine Freundin noch in Losheim den Martinslauf absolvieren. Ich entschloss mich die 5 Kilometer Distanz zu laufen. Insgeheim wollte ich den Lauf natürlich gewinnen;-) Ich setzte mich direkt mit einem Jungspund vom LC Rehlingen an die Spitze und wir konnten uns recht schnell absetzten. Mir war schon recht früh klar, dass wenn ich das Rennen gewinnen will, ich dies den Berg hoch tun muss. In einem Schlussspurt werde ich gegen den jungen Läufer keine Chance haben. Aber irgendwie war meine Motivation weg, ich konnte mich an diesem Tag nicht mehr quälen und die Beine waren schwer. Ich verspürte einfach keine Lust mehr am Berg ein paar Tempoverschäfungen zu knallen. So liefen wir in einem gleichmäßigen Tempo gemeinsam den  Berg hoch. Wir liefen im Gleichschritt bis der junge Mann 300 Meter vor Schluss zum Sprint ansetzte. Diesen habe ich gar nicht mehr versucht mitzugehen, wäre aber auch schwer geworden.  Aber Glückwunsch an dieser Stelle mit 15 Jahren ein so konstantes Rennen zu laufen ist stark! Ich beendete das sehr großzügig gemessene Rennen ;-) in 18:46. Der Veranstalter meinte es gut mit uns und schenkte uns knapp 300 Meter mehr Laufvergnügen;-)))).

Die Erkältung kam im Anschluss vielleicht genau zur richtigen Zeit. Ich habe gemerkt, dass ich nach den vielen, vielen Wettkämpfen und der verpassten Zielzeit, langsam aber sicher ein mentales Problem bekomme. Jetzt nach 7 Tagen Pause bin och wieder voll motiviert. Die 35 werde ich dieses Jahr wohl leider nicht mehr packen, dafür hat mich die Erkältung zu sehr geschwächt um bis zum Adventslauf wieder in die Form zu kommen. So werde ich versuchen rauszuholen was bis Saarbrücken und Ottweiler noch drin ist, um dann im neuen Jahr wieder voll anzugreifen. 

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Bestzeiten beim Halloween-Lauf-Oppen

Halloween Lauf Oppen. Neue Bestzeit und Gesamt 3.
Halloween Lauf Oppen. Neue Bestzeit und Gesamt 3.

Auf den Halloween Lauf in Oppen freue ich mich immer das ganze Jahr. Er gehört atmosphärisch zu den schönsten Läufen, die ich kenne. Ich nahm dieses Jahr zum dritten Mal teil und die Anwohner werden von Jahr zu Jahr noch verrückter (im positiven Sinne). Mittlerweile hat der Lauf schon fast Volksfestcharakter. Ich glaube, das ganze Dorf ist an der Strecke und feuert die Läufer an und sorgt mit phänomenalen Dekorationen in ihren Vorgärten für eine gespenstische Atmosphäre. Darüber hinaus ist der 800 Meter Rundkurs, trotz der ständigen Überrundungen, richtig schnell. 

Ich bin schon extra recht früh angereist, weil ich mir immer noch die Vorläufe anschaue, was aufgrund der guten Stimmung einfach Spaß macht. Um kurz vor 8 war es dann soweit: Ich reihte mich ganz vorne ein und scharrte ungeduldig mit den Hufen. Ich war so richtig heiß und war bereit, ein Feuerwerk abzubrennen;-). Nachdem ich in den letzten Jahren nicht so gut beim Halloween Lauf abgeschnitten hatte, wollte ich dieses Jahr richtig "einen raushauen". Zumal meine Bestzeit über 5 Kilometer aus diesem Sommer mit 18:02 wirklich nicht mehr tragbar war;-) 

Der Startschuss fiel und ich rannte direkt voll los; keine Ahnung in welchem einem Tempo. Aufgrund der Dunkelheit konnte ich das Display meiner Uhr nicht erkennen. Auch der Beleuchtungsknopf sowie die Rundenfunktion konnten wegen kognitiver Ausfallerscheinungen nicht gefunden werden;-) Ich sortierte mich nach der ersten Runde auf Platz 3 ein. Eric Biermann war etwa 10 Meter vor mir. Aber ich konnte einfach ums verrecken nicht aufschließen, wir liefen exakt das gleiche Tempo. So verflog Runde für Runde. Kurz bevor die letzte Runde beendet war, drehte sich Eric um und fragte mich, ob dies schon die letzte Runde war... Ja, kurzzeitig habe ich drüber nachgedacht, auf das Teufelchen zu hören, welches flüsterte: "Schick ihn auf eine Ehrenrunde und jogge gemütlich ins Ziel";-)))))) Allerdings siegte der "Fair play Gedanke" und ich rief ihm zu, er solle abbiegen.

Als nach kurzer Zeit wieder Sauerstoff ins Hirn kam, hat mich der Blick auf meine Uhr fast umgehauen. Dort stand 17:22 auf 5,1 und 17:05 auf 5 Kilometer.  Die alte Bestzeit mal eben um fast eine Minute verbessert...

Sehr überrascht war ich, als meine Freundin in 24:50 förmlich ins Ziel flog. Auch dies war für sie Bestzeit, womit sie glaube ich an diesem Tag am allerwenigsten gerechnet hätte. Auch Timo konnte mit dem Frankfurt Marathon in den Knochen eine super Zeit laufen.

Doch eine "böse" Überraschung sollte der Tag noch haben... Bereits kurz nach dem Zieleinlauf freute ich mich auf die, aus den vergangen Jahren bekannte Oppener Gourmet Verpflegung. Doch als ich aus der Dusche kam, der Schock!...Was war passiert???...Während ich unter Dusche stand, hat die wilde Läuferhorde wirklich jede "Fressbude" förmlich geplündert, es war keine einzige Pommes mehr zu finden...nichts. Ich hatte seit meinem Frühstück nichts mehr gegessen. Was mir aber mehr Sorgen bereitete war meine Freundin. Wie sollte ich ihr dies erklären??? Wer Sie kennt, weiß wie sie ist, wenn sie Hunger hat;-)))) Wir beschlossen im Rudel (mit Timo) auf Beutejagd zu gehen. Zum Glück konnten wir in Reimsbach noch einen guten Döner-Mann finden, bevor wir zu Kannibalen wurden;-)))

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Sieg beim Käskuchenlauf

Zieleinlauf beim Käskuchenlauf
Zieleinlauf beim Käskuchenlauf

Zunächst zur Vorgeschichte: Seit meiner Bestzeit vor zwei Wochen beschäftigte ich mich mit dem Thema Frankfurt Marathon. Ich grübelte hin und her und stellte mir die Frage, wie sinnvoll es wohl wäre, einen Marathon ohne spezielles Training "aus der kalten Hose" zu laufen. Ich hatte sogar schon einen Startplatz "für lau" in Aussicht. Nach langem Hin und Her entschied ich mich dann Mitte der Woche dagegen. Zum einen fand ich es blöd, beim Debüt unter falschem Namen zu laufen. Und so ganz ohne Vorbereitung, dachte ich mir, ist die Enttäuschung so oder so vorprogrammiert. Nach der überragenden Saison, in der ich fast monatlich Bestzeit gelaufen bin, war mir auch die Verletzungsgefahr zu groß. Zumal sich die fast wöchentlichen Wettkämpfe schon an einigen Stellen bemerkbar machten. Ich denke, diese Entscheidung war goldrichtig. Das Marathondebüt wird dann im Rahmen eines vernünftigen Trainings nachgeholt...

Da ich aber nicht ganz auf einen Wettkampf verzichten wollte;-), entschied ich mich zum ersten Mal den sogenannten "Käskuchenlauf" des Lauftreffs Bliesgau zu absolvieren. Schon bei der Anmeldung war ich von der freundlichen und angenehmen Atmosphäre sehr angetan. Auf meine Frage, wie die Strecke sei, erklärte man mir genau den Streckenverlauf und wo welche Anstiege warten. Die gesamte Organisation dieses Laufs ist sehr zu loben. An vielen Streckenabschnitten wurden Fotos von den Läufern gemacht. Und die zahlreichen Streckenposten wiesen den Läufer auf wirklich jede knifflige Stelle hin und man wurde auch immer wieder angefeuert. 

Vor dem Start wurde den Läufern noch etwas zur Geschichte des Laufes erzählt, allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt schon im Wettkampfmodus. Denn wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mir bei dem Lauf schon eine Podiumsplatzierung ausgerechnet, da man in der Vergangenheit mit einer tiefen 38er Zeit meist gute Platzierungen erreicht hatte. Und die sollte doch unabhängig von der Schwierigkeit der Strecke drin sein (obwohl ich mit solchen Einschätzungen schon bös auf die Nase gefallen bin:-)))). Als ich auch noch hörte, dass die beiden Seriensieger Schedler und Schmitt nicht da waren, hatte ich Blut geleckt;-) Das Blöde war nur, dass ich von den anderen Starten fast keinen kannte und so auch keine wirkliche Einschätzung treffen konnte. Dazu kam die Ungewissheit, wie schwer die Strecke wirklich werden würde. Da ich schon wusste, dass die ersten beiden Kilometer wohl flach sind, tüftelte ich folgende Renntaktik aus:

Einfach mal voll Stoff losballern und mal sehen, wie gut die anderen sind und wo ich mich einsortiere (im Hinterkopf hatte ich meine erste 100-Kilometer-Woche). Nach wenigen hundert Metern war ich direkt mit einem anderen Läufer im Gleichschritt an der Spitze. Kilometer 1 direkt mal in 3:25 angelaufen. Hinter uns ging direkt eine Lücke auf. Auch auf  Kilometer 2 hielt ich das Tempo hoch (3:30). Der Führungsradfahrer erklärte mir in etwa das Streckenprofil und wies uns auf den nahenden Anstieg hin. Direkt auf den ersten Metern hörte ich die Engel singen;-))) Ich war wohl etwas zu schnell angegangen. Als ich aber merkte, dass mein Begleiter ein Lücke aufgehen ließ, wusste ich jetzt zählt´s!!! "Egal wie platt du bist", sagte ich mir, "gib Gas! Der andere hat wohl auch etwas überpaced." Der Berg war echt knackig und in meinem Zustand auch lang;-). Oben angekommen dachte ich "die gute Nachricht, du hast ihn abgehängt, die schlechte es sind noch 7 Kilometer;-)". Von nun an ging es auf eine wilde Achterbahnfahrt. Ständig hoch und wieder runter. Die Schwierigkeit lag weniger in den Anstiegen selbst, sondern an den wirklich ständigen Wechseln, welche einen durchgängigen Laufrhythmus unmöglich machten. Die folgenden drei Kilometer lief ich in 11:50 (vergessen abzudrücken). Zwischenzeitlich habe ich angefangen, Schritte zu zählen, um wieder in einen einigermaßen gleichmäßigen Trott zu kommen, auch hat mich die Konzentration von meiner Erschöpfung abgelenkt.  Langsam konnte ich mich etwas erholen und lief Kilometer 6 (mehr bergab) in 3:35. Aber es sollte abwechslungsreich bleiben, es folgte eine 3:48, 3:57, 3:38,3:46. Den letzen Kilometer konnte ich dann genießen. Mein treuer Begleiter, der Fahrradfahrer, sagte mir, dass es nur noch flach ins Ziel geht und der Abstand nach hinten recht komfortabel sei. Total platt, aber glücklich kam ich ins Ziel. Gerade nach dem verpassten Sieg von letzter Woche, freute mich dieser Sieg umso mehr. Zumal es mein erster Sieg auf einer 10 Kilometer-Strecke war.

Der Tag klang in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und jeder Menge selbst gebackenen Käsekuchen aus. Ich kann diesen kleinen Lauf nur jedem empfehlen. Die Organisation ist top und auch die Strecke ist super. Es ist zwar keine schnelle Strecke, aber so abwechslungsreich, dass die 10 Kilometer nur so an einem vorbei flogen.  








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Der Knoten ist geplatzt


36:35! 

Würde heute als Bericht schon reichen;-)

Am Wochenende stand der Westspangenlauf in Saarbrücken im Laufkalender. Ich kannte diesen Wettbewerb bis dato noch nicht und wäre ihn vermutlich auch nicht gelaufen, wenn der LTF Köllertal nicht seine Vereinsmeisterschaften dort ausgetragen hätte. Aber ich muss sagen, dass mir der Kurs gefallen hat. Einzig die Starts an der Saar sind immer etwas nervig, aber für den schmalen Weg kann ja 

niemand etwas. Die Strecke an sich ist recht abwechlungsreich und verläuft auf beiden Saar Seiten, sodass es keine reine Wendepunktstrecke war (was ich gut finde). Einen steilen Stich hat die Strecke allerdings aufzuweisen (aber machbar). Neben Beton ist etwa 1 Kilometer auf Waldboden. 

Auch wenn die Strecke und die Organisation gut sind, finde ich persönlich es Schade, dass das Saarland fast keinen reinen Citylauf mehr anbietet. Völklingen, Homburg, der Gourmet Halbmarathon sowie den Saarbrücker Citylauf sind ja leider Geschichte. Über einen reinen Citylauf im Laufkalender würde ich mich sehr freuen.

So aber gelaufen wurde auch und das recht erfolgreich;-) Eigentlich hatte ich kein gutes Gefühl. Am Vortag musste ich meinen Rücken noch tapen, weil mir der blöde Brustwirbel mal wieder rausgesprungen ist, was komischer Weise immer am Wochenende passieren muss, wenn kein Arzt auf hat. Aber mit Hilfe meiner Freundin und einem "youtube Video" haben wir mich zusammengeflickt bekommen;-) Ich weiß, ich sage immer vor dem Rennen, dass ich mir nichts groß vorgeholt habe und am Ende knallt es richtig. Das hat aber wirklich nichts mit tiefstapeln oder taktieren zu tun. Meine momentanen Zeiten werden mir langsam selbst unheimlich und so richtig erklären kann ich sie mir auch nicht. Unter trainingswissenschaftlichen Gesichtspunkten mache ich eigentlich alles falsch;-) Ich renne fast jeden Wettkampf, unter der Woche knalle ich mir Intervalle und mal nen zu schnellen 30 Kilometerlauf rein, packe bald meinen Schwellenlauf nicht und wenn das Rennen startet wird der Schalter umgelegt und alles läuft wie am Schnürchen. Eine wirkliche Erklären habe ich dafür momentan auch nicht, aber ich genieße es in vollen Zügen;-))) So auch dieses Mal, der Startschuss fiel und die Beine marschierten. Hier mal meine Zwischenzeiten:

3:27,3:35,3:31,3:35,3:44,3:43,3:40,3:49,3:41,3:48. Die 5 Kilometer Zwischenzeit war mit 17:52 auch persönliche Bestzeit über 5 Kilometer. Der Rennverlauf meinte es dieses Mal aber auch sehr gut mit mir. Schon nach dem ersten Kilometer bildete sich eine 6 Gruppe die sehr gut lief. Das macht sehr viel aus. Mit dieser Gruppe lief ich bis Kilometer 5. Als ich die Zwischenzeit sah, wusste ich bereits, dass das heute Bestzeit wird. Ich fühlte mich noch einigermaßen gut. Jetzt musste ich das Rennen nur noch nach Hause bringen. Ich ließ die Gruppe ziehen, auf keinen Fall wollte ich einen einen Einbruch riskieren. Ich lief also das Rennen in einem für mich gewohnten Tempo aus und das war auch goldrichtig. Kilometer 8 tat nämlich auch mit dieser Taktik verdammt weh;-))) wahrscheinlich wäre ich anders eingebrochen. Überglücklich rannte ich über die Ziellinie. Dass ich ebenfalls Vereinsmeister wurde, war ein netter Nebenaspekt. Aber diese Zeit hat mich echt Stolz gemacht. Da konnten die eiskalten Duschen meine Laune auch nicht mehr trüben;-)

Wenn ich jetzt so das Jahr revue passieren lasse, kommt mir das immer noch etwas unwirklich vor. Bis 2014 lief ich insgesamt viermal unter 40 Minuten und nur einmal knapp unter 39. Dieses Jahr war kein Rennen über 40, 5 mal unter 38, mindestens 10 mal unter 39 und jetzt unter 37. Selbst mein Zwischentief im August, konnte mit den richtigen Schlüssen, überwunden werden und ein weiterer Leistungsgipfel erreicht werden.  Wenn ich nur wüsste, was ich genau richtig gemacht habe, dann könnte ich das nächste Saison gezielt trainieren. Vielleicht ist nach 8 Jahren Training auch einfach der Knoten geplatzt.



Der "lockere" Saaraltarmlauf ;-)

An diesem Wochenende stand der Saarlouis Altstadtlauf im Laufkalender und was soll man an einem Feiertag auch anderes machen als morgens einen Wettkampf laufen? Zumal dieser Lauf auf meiner Hausstrecke stattfand. 

Die Woche über habe ich bereits 2mal mit Torsten Jacob trainiert. Daher wusste ich, dass er trotz aller guten Vorsätze - eine Wettkampfpause bis Frankfurt einzulegen - in Saarlouis am Start war;-)

Das bedeutet für mich aber auch, dass der Lauf nicht langsam werden würde. Eigentlich wollte ich nach dem Doppelwettkampf am letzten Wochenende (mit Bestzeit) in Saarlouis einen schnellen Trainingslauf machen;-) Wer regelmäßig unseren Blog liest, weiß dass dieses Vorhaben in aller Regel bla bla bla ist;-))).  

Vor dem Start war ich "noch" ganz entspannt und in der Annahme, dass es heute ein Läufchen ohne Schmerzen wird. Ich verfolgte bei einer Tasse Kaffee das 5 Kilometer rennen und freute mich über die 17:50 meines Bruders. 

Danach traf ich Torsten und seine Freundin und wir liefen uns gemeinsam ein. Torsten wollte heute trotz anstrengender Trainingswoche (100km+x) eine 37:xx laufen, seine alte Bestzeit entsprach auch wirklich nicht mehr seinem aktuellen Potential;-)Da ging er hin, mein entspannter Lauf... Wir vereinbarten, dass ich ihn möglichst lange begleite und irgendwann, wenn meine Kraft am Ende ist, ich auslaufe. Ich wusste ja, dass ich diese Woche  vermutlich keine Bestzeit mehr im Köcher hatte. Soweit die Theorie;-)))

Der Startschuss fiel und wir rannten los wie die Bekloppten, Kilometer 1 und 2 in 3:30 glaube ich.  Mit Benny Bertrand schloss sich uns ein weiterer Bekloppter an, der eigentlich nur einen Trainingslauf machen wollte;-). das Tempo blieb hoch und Zwischenzeitlich dachte ich, geil heute kommt doch ne Bestzeit raus. Nach etwa 5 Kilometer musste Torsten leider abreißen lassen. Aber wer ihn kennt, weiß dass man sich keine Sorgen machen muss, er kämpft sich immer wieder zurück ins Rennen. Einen Kilometer später musste ich Benny laufen lassen. Nach 6 Kilometer war ich eigentlich am Ende, völlig platt. Mich trieb nur noch der Gedanke an, auf meiner Hausstrecke wird nicht aufgegeben. Hier, wo ich schon tausende Kilometer gerannt bin und jeden Grashalm kenne, wird gefinisht. So quälte ich mich ins Ziel und konnte mit einer 37:23 eine überraschend gute Zeit Laufen. Direkt hinter mir rannte Torsten ins Ziel, der alte Wadenbeißer;-).  Glückwunsch, die alte Bestzeit mal eben um 1 Minute verbessert. 

Und weil es so schön war beschlossen wir sonntags 25 Kilometer zusammen zu laufen. Es endete in meinem ersten 30 Kilometerlauf in 2:29 (mein erster Marathon kann nicht mehr lange dauern). Bin mal gespannt, wo wir uns noch so gegenseitig die nächste Zeit hin pushen;-) Macht aber auf jeden Fall richtig Spaß

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Die verflixte Sekunde

Dieses Wochenende sollte eine dicke Überraschung parat haben! Ich entschloss mich, nur eine Woche nach meiner Halbmarathonbestzeit von Saarbrücken und einer vollen Trainingswoche, recht spontan den "STEAG Lauf" in Altenkessel zu absolvieren. Zum einen hatte ich keine Lust, eine schnelle Einheit alleine zu absolvieren und zum anderen fühlte ich mich noch recht frisch. Auch wollte ich Captain Pain noch einmal unter Wettkampfbedingungen testen (Ausführlicher Testbericht). 

Aber zunächst ein paar Worte zu dem besagten Volkslauf: Ich kannte diesen bis dato noch nicht. Ich muss sagen, es handelt sich um einen tollen Lauf, der wesentlich mehr Teilnehmer verdient hätte. Wenn man sich die Teilnehmerzahlen anschaut, wird man ganz traurig. Keine Ahnung woran das liegt, vielleicht daran dass der Lauf mit der BuLi konkurriert oder dass am Folgetag ein Wettkampf in Merzig war. Ich weiß es nicht... An der Strecke und der Organisation kann es jedenfalls nicht liegen. Diese waren nämlich beide top. Vor allem ist die Strecke an der Saar entlang super schnell und auf den Meter genau 10 Kilometer lang. Auch sind die einzelnen Kilometer genau abgesteckt, was wirklich nicht immer der Fall ist. Kurzum die perfekten Bedingungen, um Bestzeit zu laufen.

Dies tat ich dann auch ;-) Von Kilometer eins an merkte ich, dass es einfach gut läuft. Als ich nach 3 Kilometern immer noch an Patrick Franz dran klebte, wusste ich, dass es heute schnell wird. Und das Beste: Ich fühlte mich immer noch gut! Zwischenzeitlich konnte ich mich sogar absetzen. Am Wendepunkt hatte ich 18:09, das roch schon nach Bestzeit;-). Sogar eine 36:xx (ging zu diesem Zeitpunkt durch meinen Kopf) ist noch drin. "Lauf Forrest, lauf...." dachte ich mir;-) Allerdings merkte ich, dass die Kilometer etwas langsamer wurden. Kilometer 5,6 und 7 packte ich "nur" noch in 3:45,3:46,3:45 und ich wusste, es kommt noch der verfluchte Hügel die Schleuse hoch. Dass es Bestzeit werden würde, war mir zu diesem Zeitpunkt klar, aber ich wollte die 36:xx. "Reiß dich jetzt verdammt noch mal zusammen. Über die unerwartete Hitze, den Gegenwind und den Hügel kannst du später in deinem Blog jammern!" dachte ich. Kilometer 9 mit dem Hügel 3:49, verdammte scheiße, dass wird knapp. Kopf an Beine: "Das muss schneller gehen", Bauch an Kopf "gleich kotzt da..." Egal, lauf Junge!!! Von weitem sah ich schon die Meiterchip Uhr gnadenlos ticken 36:45...36:50...36:59... Neiiiiiiiiiiiiiiin, das darf doch nicht wahr sein. Ich flog in 37:04 brutto und netto in 37:00:07 ins Ziel. Zum Glück wurden an diesem Tag keine Finisherfotos von Meisterchip erstellt;-)))) Als Vierter gewann ich auch noch die Holzmedaille. Aber mit ein paar Minuten Abstand kehrte die Freude wieder ein, ich konnte meine Bestzeit immerhin um 30 Sekunden verbessern und die AK wurde auch gewonnen. So konnte der Tag doch noch entspannt, bei ein paar Weizen, mit Patrick enden.

Ein spezieller Dank geht auch noch an Hansmartin. Da ich mal wieder nur ein Trainingslauf machen wollte, hatte ich auch keinen eigenen Fotografen dabei;-) Ohne seine tollen Bilder, hätte ich diesmal kein Andenken an diesen tollen Tag.

Zuhause angekommen, überraschte mich meine Freundin! Sie sagte mir, dass sie sich für den nächsten Tag mit Bekannten aus dem Lauftreff zum Saarwiesen Lauf verabredet hat. Da ging er hin, mein geplanter Erholungslauf ;-( Aber ich konnte ja meine Freundin unmöglich alleine zu einer Veranstaltung fahren lassen. Was da alles passieren kann:-)))) Also sonntags früh mit dicken Beinen nach Merzig. Schnell die 5 Kilometer als Zweiter beendet. Und ganz entspannt den 10 Kilometer Lauf als Zuschauer verfolgt. Auch mal eine nette Perspektive. Was ein Wochenende! Nächste Woche erhole ich aber wirklich mal... Halt! War da nicht noch was!?! Achja, der Saaraltarmlauf... Aber dann;-)))

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Gourmet HM-Bestzeit, dann in die Notaufnahme;-)

Der Gourmet HM startet für mich bereits samstags bei der Startnummernausgabe. Ich hatte mich mit Torsten dort verabredet und wir beschlossen das Rennen gemeinsam zu laufen. (Auf dem Bild ist das Doppelte Lottchen zu sehen;-)))

Ich hatte mir vorgeholt endlich beim HM unter die verflixte 4 Minutenmarke zu kommen. Der recht leichte Kurs von Saarbrücken war dafür wie gemacht. Zuvor ist dieser Versuch bereits 2mal knapp gescheitert. Allerdings waren die Vorzeichen auch diesmal nicht optimal. Nachdem mein Testlauf donnerstags im HM-Tempo (3:55) wie geschmiert lief war ich guter Dinge und wollte eigentlich bis zum HM nix mehr machen. Daran hätte ich mich auch besser gehalten. Beim langsamen Lauf wurde ich viermal von einer Wespe/Biene, keine Ahnung was es war , gestochen. Dreimal in den Rücken, einmal in den Daumen. Besagter Daumen pochte und klopfte die ganze Nacht, so dass an Schlaf nur bedingt zu denken war. Samstag Nacht fühlte sich der Daumen nicht besser an, allerdings konnte ich etwas schlafen.

An diesem Wochenende war mir aber alles egal, ich befand mich seit Samstag  in einem Tunnel. Schmerzen, fehlender Schlaf alles wurde ignoriert. Ich wollte unter die 4 Minuten, alles andere sind Nebensächlichkeiten. 

Sonntags weckte ich dann den Wecker;-) Ich war voller Adrenalin, keine Müdigkeit, die Beine fühlten sich gut an. Der Daumen bereitete zwar immer mehr Beschwerden, aber gelaufen wird ja mit den Füßen;-)) Übernervös kam ich in Saarbrücken an, zum Glück habe ich Torsten und seine Freundin direkt getroffen. Nach einem kleinen gemeinsamen Einlaufen, gingen wir zum Start. Noch schnell eine Enduu Ampulle gekippt und auf Wettkampfmodus geschaltet. Als der Startschuss, nach einer gefühlten Ewigkeit fiel, rannten wir gemeinsam los. Wir trafen das angestrebte Renntempo recht genau. An dieser Stelle muss ich Torsten echt danken, denn für gewöhnlich gehe ich die Rennen immer viel zu schnell an. Ich muss sagen, dass dieses gemeinsame Laufen echt Spaß macht und so vergingen die ersten 10 Kilometer wie im Flug. Nach 12 Kilometern fühlte ich mich immer noch gut und ich beschloss nun einfach laufen zu lassen. Da Torsten voll in der Marathonvorbereitung steckte, lief ich von hier alleine weiter. Jetzt war ich so richtig im Tunnel, Kilometer für Kilometer flog nur noch so an mir vorbei. Ich vergaß sogar die mitgenommene Verpflegung zu nehmen;-).  Am Wendepunkt sah ich, dass Torsten nicht weit weg war, was mich sehr freute. Im Ziel stand dann eine 1:23:37 (3:57), Torsten flog direkt nach mir ins Ziel, was auch für ihn Bestzeit bedeutete.

Unterm Strich war der Tag also für alle Beteiligten ein voller Erfolg, zumal unsere Frauen auch noch Bestzeiten  laufen konnten und Till auf der 10ner Strecke sehr erfolgreich war. 

Nach der Siegerehrung dachte ich wieder an meinen Daumen;-))) und ging ans Sanitätszelt. Eigentlich wollte ich nur etwas Eisspray. Umso mehr überrascht war ich, dass er mich direkt in die Notaufnahme schickte. Naja war mir an dem Tag auch egal, ich war einfach glücklich. Nach langem Warten und zwei Allergietabletten später, war der Daumen auch wieder OK.

Einen weiterer sehr schönener Rennberich wurde von Torsten angefertigt.

 

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Läuferblues war Gestern...Sieg in der Jedermanns-Cupwertung

In letzter Zeit habe ich diese Seite etwas vernachlässigt, was einfach daran lag, dass ich etwas den Laufblues hatte. Daher fasse ich den August und die ersten Septemberwochen in einem Bericht nachfolgend zusammen:

 

Wer kennt das nicht?

Im Frühling konnte ich eine Bestzeit nach der anderen erreichen und tolle Zeiten im Wochenrhythmus laufen. Es reihte sich Wettkampf an Wettkampf und ich war selbst überrascht, woher diese Kraft und vor allem diese Motivation kam. Aber irgendwann musste der Punkt kommen, an dem der Körper keinen Bock mehr hat...

 

...Bei mir war dieser Punkt beim Altstadtlauf Saarlouis gekommen. Dieser Lauf war der zweite Lauf in der Cup-Wertung. Ich lag auf Platz 2 mit etwa 30 Sekunden Rückstand auf den Führenden, Rainer Zender. Da ich wußte, dass ich diesen erfahrenen und tollen Läufer auf keinen Fall auf den letzten Kilometern schlagen kann, setzte ich alles auf eine Karte und wollte direkt zu Beginn einen Vorsprung rauslaufen und diesen irgendwie ins Ziel retten... Allerdings merkte ich, wenn ich ganz ehrlich bin, schon vor dem Start, dass ich meine Topzeiten zu diesem Zeitpunkt nicht laufen konnte...

Es kam wie es kommen mußte, ich ballerte los und hatte nach dem ersten Kilometer 3:20 auf der Uhr, den zweiten packte ich noch in 3:30 und dann war der Stecker draußen :-( Ich brach völlig ein, Läufer für Läufer überholte mich. Wäre die Cupwertung nicht gewesen, hätte ich an dieser Stelle aufgehört. So aber schleppte ich mich ins Ziel...

Glücklicherweise konnte ich meinen zweiten Platz an diesem Tag aber in der Gesamtwertung noch verteidigen.

 

Nach diesem Disaster, welches nicht nur an der falschen Renntaktik lag, sondern auch daran, dass ich einfach kraftlos nach der langen Saison war, verordnete ich mir erst einmal ein reduziertes Programm. Ich sagte schweren Herzens meine erste Teilnahme am Lions Lauf  ab und entschloss mich, mir ein lauffreies Wochenende zu genehmigen. Ich fuhr kurz entschlossen Dortmund-Leverkusen schauen, was meine Laune nicht verbesserte;-)))

 

Die Woche darauf wollte ich beim Limlauf wieder an alte Ergebnisse anknüpfen. Ich lief das Rennen zügig mit Torsten Jacob an, aber auch hier verließen mich die Kräfte. Nach 3-4 Kilometer brach ich ein und schleppte mich in 39:10 ins Ziel. Immerhin konnten sowohl mein Bruder als auch Torsten an diesem Tag Bestzeiten erreichen, Glückwunsch dazu!

 

Mittlerweile machte ich mir etwas Sorgen um meine geplante HM -Bestzeit beim Gourmet HM in Saarbrücken... Aus diesem Grund entschloss ich mich dazu, den HM in Merzig als Trainingslauf zu laufen. Zumal meine Freundin auch teilnahm und ich konnte sie ja unmöglich alleine dahin fahren lassen;-)

Und da war sie wieder, die Form!!! Vom Start weg lief es gut. ich lief viel zu schnell los, bei Kilometer 10 war ich bei 38:50 Minuten, aber ich fühlte mich gut und war so froh, dass mein Körper sich entschlossen hatte, wieder Leistung zu bringen.

Ich ließ es einfach rollen und genoss jeden Kilometer. Jedenfalls bis ich den verfluchten Dudelsack hörte;-))) Hier zeigte sich, dass ich zu schnell angegangen war. Nach diesem Berg war ich sichtlich angeschlagen und musste das Tempo rausnehmen, was mir aber an diesem Tag egal war. Ich merkte, dass ich es noch kann und nur das zählte an diesem Tag! 

Im Ziel konnte ich meine alte Bestzeit noch um 11 Sekunden verbessern auf 1:25:33, was für den 9. Platz reichte und den 2. in der AK. Besonders erfreulich war der Gesamtsieg meines Bruders an diesem Tag, der seine Bestzeit mal eben um 5 Minuten verbesserte. GLÜCKWUNSCH, Till!!!

Das dürfte mir auch wieder einen Motivationsschub geben;-)))

 

Mit der wieder gefunden Form kam auch der Spaß zurück. Ich entschloss mich kurzfristig Donnerstags den Fohlenlauf als schnellen Trainingslauf zu absolvieren. Ich kannte diesen Lauf bis dato nicht und ließ mich einfach überraschen. Da ich aber im Vorfeld schon hörte, dass er schwierig sei, lief ich vom Start weg mit angezogener Handbremse, was sich als goldrichtig heraus stellte. Der Lauf hat richtig Spaß gemacht. Es ging über Stock und Stein, teilweise über sehr schmale und leider teilweise recht matschige Teilstücke. Aber wenn man mal keine Bestzeit laufen möchte, ist es eine sehr schöne und abwechslungsreiche Waldstrecke, die den Läufern einiges abverlangt. Ich konnte jeden einzelnen Kilometer in genau 3:55 laufen. Somit war es für mich die perfekte Trainingseinheit und ein weiteres Indiz dafür, dass es weiter aufwärts geht.

 

Entscheidung in der Cupwertung

Leider fiel die Entscheidung schon vor dem Start. Der Führende, Rainer Zender, konnte aus gesundheitlichen und organisatorischen Gründen nicht an der letzten Veranstaltung in Rehlingen teilnehmen. Unter normalen Umständen hätte ich ihn nicht mehr einholen können, allerdings hätte ich mir liebend gerne ein Rennen auf der Strecke mit ihm geliefert, an dessen Ende für mich vielleicht eine Bestzeit herausgesprungen wäre. Somit musste ich im Prinzip nur noch das Ziel erreichen, um den Gesamtsieg zu erlangen. Ich reihte mich ganz vorne ein. Insgeheim liebäugelte ich schon mit dem Sieg in diesem Rennen. Allerdings wußte ich, dass dies an diesem Tag nicht einfach wird. Am Start befand sich neben zwei jungen Hüpfern vom LC Rehlingen (welche man nie einschätzen kann) noch mein Vereinskamerad Stephan Sauer und Torsten Jacob. Die zwei Rehlinger starteten wie der Teufel, allerdings konnte ich diese nach 500 Meter wieder einholen. Nun befand ich mich hinter Torsten auf Platz 2. Als ich aber sah, dass meine 3:25 auf dem ersten Kilometer nicht reichten, um dran zu bleiben, wußte ich: Wenn er nicht einbricht, werde ich ihn nicht bekommen. So lief ich zwischen 3:40 und 3:45 das Rennen als Zweiter zu Ende. Glückwunsch zum Etappensieg Torsten. Zur Krönung des Tages konnte ich bei der Verlosung noch die Parisreise gewinnen;-)

 

Alles in allem bin ich nach den letzten Einheiten also wieder optimistisch, was den HM am Sonntag angeht.

 

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Geil, geiler, Residenzfestlauf...

...so lässt sich dieser Lauf am besten beschreiben!

Der Lauf war wirklich durchweg gelungen. Ich habe mich lange gefragt, ob sich die Anfahrt von 120 Kilometern (von Dillingen) lohnt. Nach langem und zähen Überlegen entschloss ich mich, gemeinsam mit meiner Freundin nach Kirchheimbolanden zu fahren. Zumal ich las, dass es noch ein Altstadtfest vor Ort gäbe und wir für den Abend eh noch nix vor hatten.

Vor Ort fiel mir direkt die super Beschilderung auf, sodass wir den Lauf auch als "Ausländer;-)" direkt fanden. 

Ich habe bereits im Vorfeld gelesen, dass die Strecke nicht ganz einfach sei, da der Altstadtkurs, welcher 4 Mal zu durchlaufen war, eine heftige Steigung enthalten solle. Zum anderen ist der Läufer mit ständig wechselnden Untergründen konfrontiert (Schotter, Straße, Kopfsteinpflaster). 

Schon bei der Begehung der Strecke viel mir auf, dass der Kurs sehr verwinkelt und kurvenreich ist. Doch als ich die Steigung sah, wurde ich kurzeitig ganz blass;-))) Ich lief die Steigung zum Testen bis zum Ende, also zumindest bis dahin, wo ich dachte, dass das Ende sei:-))) Aber dazu später mehr. "Mann, Mann, Mann..." dachte ich mir... "Diesen Berg 4 Mal, das wird ein Laktat-Gemetztel." Ich ging also ohne große Ambitionen an den Start. Ich dachte mir, ich laufe einen ruhigen 4er Schnitt als Trainingseinheit und lass' den Tag gemütlich ausklingen...

Am Start traf ich mit Patrick Franz vom LC Warndt noch ein bekanntes saarländisches Gesicht. Nach kurzem Smalltalk fiel dann auch der Startschuss. 

Es ging flach los der Straße entlang. Dann kam schon das erste Highlight: Wir bogen in den Residenzpark ab. Diese knapp 800 Meter lange Schleife war landschaftlich einfach traumhaft. Danach wurde der Park verlassen und es ging in die Altstadt über enge Kopfsteinpflastergassen. Hier wurde man bereits von Passanten mit Rasseln und sonstigen Utensilien angefeuert. Dann kam das zweite Highlight: Die scharfe Kurve vor dem Berg war voll mit Menschen, welche die Läufer lautstark anfeuerten. Kurz vor Ende des Berges wurde es dann richtig laut. Hier tummelte sich eine große Truppe, welche die Läufer mit LAOLA-Wellen, Trompeten und sonstigen Instrumenten lautstark motivierte. An dieser Stelle lief mir schon kurz eine Gänsehaut über den Rücken. Nach einem kurzen flachen Stück bogen wir scharf links ab und der Berg nahm seine überraschende Fortsetzung. Aber auch hier wurde man weiter angefeuert, sodass einem der Berg gar nicht so schwer vorkam... Danach ging es recht lange und sehr steil bis zum Beginn der nächsten Runde abwärts. Hier konnte man richtig gut laufen lassen. 

Nach der ersten Runde merkte ich, dass der vorher ausgegebene 4er Schnitt doch zu vorsichtig war. Ich beschloss, das Tempo anzuziehen. So konnte ich noch ein paar Läufer einholen. Selbst die Bergpassage konnte ich Dank der Zuschauer in einem 4er Schnitt bewältigen. Am Ende konnte ich in offiziell 38:48 Min. als Gesamt 9. ter einlaufen. Und weil es so schön war, wartete ich noch auf meine Freundin und drehte mit ihr noch ihre letzte Runde.

Für den 2. Platz in der AK gab es auf der Siegerehrung, welche auf dem Hauptplatz des herrlichen Altadtfestes stattfand, eine Flasche Wein und das passende Glas. 

Nach der Siegerehrung ließen wir den Tag bei Pizza und Bier auf dem wunderschönen Alstadtfest ausklingen.

An dieser Stelle will ich ausdrücklich die Organisatoren loben. Die Strecke war bestens abgesperrt und an allen kniffligen Stellen waren Ordner postiert, welche den Läufern teilweise mit großen Schildern den richtigen Weg zeigten. Auch den Lauf im Rahmen des Altstadtfestes stattfinden zu lassen, ist echt spitze. Und als letztes geht der Dank an die teilweise echt "verrückten" Zuschauer, welche mich echt motiviert haben.

Ich werde diesen ganz tollen Lauf zukünftig fett in meinem Kalender markieren. Auch wenn keine Bestzeiten drin sind, macht dieser Lauf einfach Spaß.

Hier noch der entstsprechende Link der Veranstaltung:

http://www.llgwonnegau.de/resilauf.php

 

 

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Kleiner Ausflug in die Pfalz...

27.06. Coca Cola Lauf Kaiserslautern

...und schon wieder führte mich mein Weg zu unseren Freunden in die Pfalz. Nach dem Ohmbachseelauf, dem Kaiserslauterner Citylauf und dem Trierer Volkslauf entschied ich mich dieses Wochenende am Coca Cola Straßenlauf teilzunehmen. Ich habe schon oft gehört, dass die Strecke super schnell sein soll, also wie geschaffen für eine neue Bestzeit über 5 Kilometer.

Das schlimmste war mal wieder als der Wecker an einem Sonntag um 6 Uhr klingelte. Aber ich sagte mir:"...du musst es tun, weil du es liebst:-)". Besonders hat mich gefreut, dass ich meine Freundin motivieren konnte auch wieder an einem Rennen teilzunehmen. So macht das Laufen doch gleich doppelt viel Spaß.

In Kaiserslautern angekommen, war ich überrascht wie viele bekannte Gesichter man auf Anhieb sah. Die Saarländer sind halt überall vertreten.

Der Lauf war mal wieder top organisiert, wie man es von der running Abteilung des FCK gewohnt ist. Einziger kleiner Kritikpunkt, dass die 5 Kilometer Läufer nur 5 Minuten versetzt zu den Zehnern auf die Wendepunktstrecke geschickt wurden. So musste man sich kurz vor dem Wendepunkt durch das Hintere Zehner Feld kämpfen. Aber bis auf diesen Aspekt war dieser Lauf ganz toll. Die Strecke war wirklich super schnell und bis auf eine kleine Welle ganz flach. Wer den Lauf nicht kennt, sollte diesen unbedingt mal besuchen.

Der Rennverlauf lief für mich von Beginn an wie geschmiert. Vom Start weg konnte ich mich mit einer vierer Gruppe absetzten. Kurz vor dem Wendepunkt ließ der erste Läufer abreißen, so dass das Podium in greifbarer Nähe war. Jetzt hieß es nur noch den Lauf nach Hause bringen. Die Tempoverschärfung der übrigen zwei konnte ich nicht mitgehen, sodass ich mich schon mit dem dritten Platz angefreundet hatte. Doch an der letzten Welle kurz vor Ziel sah ich wie die Lücke zum zweiten immer kleiner wurde. Jetzt zahlte sich das "Bergtraining" auf den Strecken des TV Rehlingen aus. Ich mobilisierte alle Kräfte und flog die Welle hinauf, was mir letztlich den zweiten Platz einbrachte. Zudem konnte ich mit 18:02 eine neue Bestzeit erreichen. Auch wenn mich die knapp verpasste 17er Zeit kurz ärgerte, aber die ist auch bald fällig.

Auch meine Freundin war von der Strecke sehr angetan, so dass es ein perfekter Laufausflug war. Der Tag endete bei ein paar Bier in gemütlicher Saarländischer Runde.

Übrigens, Bier brauen können die Pfälzer entgegen anderslautender Gerüchte;-))) auch noch. Das mir bis dato unbekannte Bischoff Bier ist sehr zu empfehlen.

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Prolog zur Jedermanns-Cupwertung

Am 20.07. war es wieder so weit. Der Grenzlandlauf stand auf dem Programm. Auf diesen Lauf habe ich mich bereits seit ein paar Wochen gefreut, weil ich aus dem vergangen Jahr wusste, dass die 3 Erstplatzierten einen Pokal erhalten und ich davon noch nicht so viel e habe;-). Nachdem ich im letzten Jahr auf der 5 Kilometer Distanz den 2. Platz erreichen konnte, wollte ich dieses Jahr den großen Pokal mit nach Hause nehmen. Wie motiviert ich war erkennt man an der Tatsache, dass ich mir Samstags sogar einen Tag Laufpause verordnet habe, ganz schwere Kost;-))). Als zusätzliche Motivation diente die Tatsache, dass dieser Lauf der Prolog für die neu eingeführte Jedermanns-Cupwertung war. Dieser besteht aus dem 5 Kilometer Grenzlandlauf, den 4,5 Kilometer des Altstadtlaufs und den 5 Kilometer bei der Auto-Reiter-Meile. Allerdings befürchtete ich, dass der Lauf dadurch nicht umbedingt einfacher würde. Vom Start weg lief ich mit Rainer Zender vom LC Rehlingen an der Spitze des Feldes. Allerdings musste ich mir nach 1,5 Kilometer eingestehen, dass er einfach zu stark ist und ich mein ganzes Rennen gefährde, wenn ich versuche weiter dranzubleiben. Ich ließ ihn also ziehen und lief mein Tempo ziemlich konstant durch. Die erste Runde beendete ich an zweiter Stelle liegend. Allerdings sah ich von hinten schon einen Läufer näher kommen. Bei Kilometer 3 schloss er zu mir auf und wir lieferten uns Bergauf einen erbitterten Kampf, zumal von Hinten eine 3 köpfige Gruppe drückte. Leider habe ich den Kampf um Platz 2 auf den letzten 500 Metern verloren. Aber ich konnte den Vorsprung auf die Verfolgergruppe halten und beendete das Rennen in 18:13 als Dritter. Es wurde dann zwar nur der kleine Pokal, aber ich freute mich über eine neue Bestzeit auf einer nicht ganz flachen Strecke. Außerdem war ich mit meiner Renneinteilung sehr zufrieden. Ich konnte seit längerer Zeit mal wieder ein Rennen in einem kontinuierlichen Tempo laufen. Erfreulicher Nebenaspekt ist, dass ich jetzt gute Chancen habe in der Cupwertung eine Platzierung zu erreichen. Der 2. Platz ist noch nicht aufgegeben;-) Jetzt bin ich ganz heiß auf den 2. Lauf in Saarlouis.

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Denkt an die Sonne...

...nur so als kleiner gut gemeinter Tipp von mir. Gerade wir Ausdauersportler sind sehr viel im im Freien unterwegs, oft auch in der prallen Sommersonne. Ich habe mir darüber auch nie weiter Gedanken gemacht, weil ich ein recht dunkler Hauttyp bin und mich eigentlich nicht erinnern kann, jemals einen Sonnenbrand gehabt zu haben. Von daher bin ich meistens recht gutgläubig ohne jeglichen Schutz auf die Piste gegangen. Umso überraschter war ich, als ich wegen einer Routinesache von meinem Hausarzt auf einen Leberfleck auf meiner Brust angesprochen wurde. Er sagte, dass dieser für ihn recht übel aussieht und überwies mich an einen Hautarzt. Für mich sah der nie gefährlich aus. Klar er war schwarz, aber was bei gedacht habe ich mir nie. Also führte mein Weg mich, zum ersten Mal in meinem Leben, zu einem Hautarzt. Ich dachte mir aber immer noch, der gibt direkt Entwarnung. Als er aber nach gefühlt 1 Sekunde ohne jegliche Untersuchung sagte, dass er raus müsse, habe ich schon etwas geschluckt. ich bekam direkt einen Termin zur Entfernung und eine Woche Später war er raus. Die Wunde wurde mit drei Stichen genäht und man sagte mir, dass die Ergebnisse in ca. 2 Wochen vorliegen. Bis dahin solle ich auch keinen Sport treiben. Ja neee is klar. Zwei Wochen auf die Befunde warten, sich verrückt machen und zum ablenken solle man nicht mal Laufen??? 2 Wochen, über diese Brücke wollte ich noch nicht gehen.

Montags wurde der Fleck entfernt und ich habe dann auch den ganzen Dienstag brav pausiert;-)))

Dann bin ich Mittwochs in die Apotheke meines Vertrauens, von der ich wusste, dass die Inhaberin selber Läuferin ist und habe gefragt, ob man mit einem speziellen Pflaster nicht laufen könne. Sie sagte, dass man mit einem Duschpflaster schon laufen könne, so ist das nicht. Das war doch was ich hören wollte;-) Den Rest hörte ich dann gar nicht mehr, es war was in der Art, dass die Naht dann aber nicht so schön werden könnte... oder die Wundheilung...bla,bla,bla...:-) Pflaster drauf und ab ging es. 20 Kilometer später wusste ich, dass die Naht wohl hält;-) In den folgenden zwei Wochen zog ich mein Training incl. zwei Wettkämpfen voll durch und was soll ich sagen, als die Fäden gezogen wurde, sagte die Sprechstundenhilfe, dass die Wund aber gut verheilt sei:-) Die Befunde waren auch "noch" gutartig, aber bereits verändert. Also ewig hätte ich nicht mehr warten sollen.

Was habe ich aus der Geschichte gelernt? 

--> kein Training mehr in der Sonne ohne Sonnencreme, Hut und Brille. Was ich auch nicht wußte, dass ein normales Laufshirt so gut wie keinen Sonnenschutz bietet. Also auch darunter wird sich zukünftig eingecremt. Außerdem gibt es auch spezielle Laufshirts mit einem UV Schutz für kleines Geld.

--> Wenn ein Fleck verdächtig aussieht wird er zukünftig gleich abgeklärt. Auch das jährliche Screening werde ich künftig wahrnehmen. 

 

 

 

 

 

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Saufen und Laufen;-)

Die Vorbereitung auf diesen Lauf war hoch professionell. Aufgrund der WM bestand das Carboloading am Vortag aus viel zu viel Bier und Pizza. Als am Sonntagmorgen der Wecker klingelte fühlte ich mich auch wie vom Zug überrollt. Allerdings sagte ich mir ein Exzess am Vortag darf kein Grund sein den Lauf ausfallen zu lassen. Soweit kommt es noch;-) Also zunächst ein Frühstück mit sehr viel Wasser incl. Minaralienzugabe. Danach wähnte ich mich wieder im Reich der Lebenden. Allerdings in Dudweiler angekommen, überkam mich ein ganz ungutes Gefühl. Die bereits jetzt schon zu spürende Hitze gefiel meinem Körper gar nicht. Dann noch die schwierige Strecke, die mir schon beim Warmlaufen nicht leicht erschien. Sie bestand aus sehr vielen Engstellen, Kopfsteinpflaster, Richtungsänderungen und Anstiegen. Also nahm ich mir gar nicht viel vor und jammerte innerlich weiter vor mich hin. Ich beneidete meinen Bruder, der sich für die kurzen 5 Kilometer entschieden hatte und auch noch gesamt 2. wurde, Glückwunsch an dieser Stelle.

Doch als der Startschuss fiel, war alles wie weggeblasen. Nach der ersten von vier Runden war der Kopf und die Beine frei und es lief sehr gut. Ich fühlte mich echt erschreckend gut. Am Ende stand eine 38:40 zu Buche, was für diese Strecke sehr ordentlich war. Zummal in Dudweiler vermutlich in Meilen gemessen wurde;-))) Denoch machte die Strecke sehr viel Spaß, muss ja nicht immer leicht sein.

Im Nachhinein war ich sehr froh, dass ich mich morgens aus dem Bett gekämpft habe, was der härteste Kampf an diesem Tag war. 

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