Kalenji Kapteren Racer Test
Kalenji Kapteren Racer Test
  • Kalenji Kapteren Racer - Licht und Schatten

Mein Laufschuh-Regal ist um ein neues Paar reicher. Neben meinen Asphalt-Schlappen  (Nike Vomero, Kalenji Kiprun MD, NB-Fresh Foam 980 und dem Asics gel Lyte 33-3), habe ich mir mit dem Kapteren Racer einen Trail-Schuh gegönnt. Da das Trail-Laufen bei mir nicht auf dem alltäglichen Trainingsprogramm steht, war für mich der Preis ein wichtiges Kriterium. Ich habe mich mit dem Racer für das Speed Modell von Kalenji entschieden. Bisher habe ich Trail-Schuhe eher als klobige und schwere Treter wahrgenommen. Deswegen war ich sehr überrascht als ich dieses Leichtgewicht in die Finger bekommen habe. Hier mal die Daten:

 

Gewicht: 295 Gramm in Größe 43

Sprengung: 6 mm

 

Die Dämpfung fand ich überraschend gut für einen Trail-Schuh. Der  Racer vermittelt ein sehr direktes Laufgefühl und ist wirklich leicht. Man merkt direkt, dass der Racer schnell bewegt werden möchte. Auf schwerem Waldboden bietet er einen guten Grip, auch auf zwischenzeitlichen Asphalt-Passagen lässt sich der Kapteren gut laufen. Auf Feld- und Waldwegen fühlt sich der Schuh zuhause. 

Allerdings hat er auch die eine oder andere Schwachstelle. Auf meiner Runde ist ein guter Kilometer Kopfsteinpflaster. Dieses mag er überhaupt nicht und lässt es den Läufer deutlich spüren. Auf dem feuchten Kopfsteinpflaster war es eher eine Rutschpartie. Auch auf den dick mit Blättern bedeckten Waldböden, hätte ich mir etwas mehr Grip versprochen. Also entweder ist mein Vomero im Gelände auch recht gut oder der Racer könnte etwas mehr Grip vertragen. Will heißen beim Laufen auf Blättern war es etwas rutschig. 

Hübsch wäre ein Schnellschnürsystem, auch wäre eine wasserdichte Variante toll.

 

Fazit: Wer wie ich gelegentlich die Straße verlassen möchte und dabei gerne ein etwas höheres Tempo laufen möchte, wird mit diesem Allrounder sehr gut zurechtkommen. Man muss ein paar Abstriche mache, aber für einen Preis von 59 Euro ist der Schuh echt gelungen.