Geil, geiler, Residenzfestlauf...

...so lässt sich dieser Lauf am besten beschreiben!

Der Lauf war wirklich durchweg gelungen. Ich habe mich lange gefragt, ob sich die Anfahrt von 120 Kilometern (von Dillingen) lohnt. Nach langem und zähen Überlegen entschloss ich mich, gemeinsam mit meiner Freundin nach Kirchheimbolanden zu fahren. Zumal ich las, dass es noch ein Altstadtfest vor Ort gäbe und wir für den Abend eh noch nix vor hatten.

Vor Ort fiel mir direkt die super Beschilderung auf, sodass wir den Lauf auch als "Ausländer;-)" direkt fanden. 

Ich habe bereits im Vorfeld gelesen, dass die Strecke nicht ganz einfach sei, da der Altstadtkurs, welcher 4 Mal zu durchlaufen war, eine heftige Steigung enthalten solle. Zum anderen ist der Läufer mit ständig wechselnden Untergründen konfrontiert (Schotter, Straße, Kopfsteinpflaster). 

Schon bei der Begehung der Strecke viel mir auf, dass der Kurs sehr verwinkelt und kurvenreich ist. Doch als ich die Steigung sah, wurde ich kurzeitig ganz blass;-))) Ich lief die Steigung zum Testen bis zum Ende, also zumindest bis dahin, wo ich dachte, dass das Ende sei:-))) Aber dazu später mehr. "Mann, Mann, Mann..." dachte ich mir... "Diesen Berg 4 Mal, das wird ein Laktat-Gemetztel." Ich ging also ohne große Ambitionen an den Start. Ich dachte mir, ich laufe einen ruhigen 4er Schnitt als Trainingseinheit und lass' den Tag gemütlich ausklingen...

Am Start traf ich mit Patrick Franz vom LC Warndt noch ein bekanntes saarländisches Gesicht. Nach kurzem Smalltalk fiel dann auch der Startschuss. 

Es ging flach los der Straße entlang. Dann kam schon das erste Highlight: Wir bogen in den Residenzpark ab. Diese knapp 800 Meter lange Schleife war landschaftlich einfach traumhaft. Danach wurde der Park verlassen und es ging in die Altstadt über enge Kopfsteinpflastergassen. Hier wurde man bereits von Passanten mit Rasseln und sonstigen Utensilien angefeuert. Dann kam das zweite Highlight: Die scharfe Kurve vor dem Berg war voll mit Menschen, welche die Läufer lautstark anfeuerten. Kurz vor Ende des Berges wurde es dann richtig laut. Hier tummelte sich eine große Truppe, welche die Läufer mit LAOLA-Wellen, Trompeten und sonstigen Instrumenten lautstark motivierte. An dieser Stelle lief mir schon kurz eine Gänsehaut über den Rücken. Nach einem kurzen flachen Stück bogen wir scharf links ab und der Berg nahm seine überraschende Fortsetzung. Aber auch hier wurde man weiter angefeuert, sodass einem der Berg gar nicht so schwer vorkam... Danach ging es recht lange und sehr steil bis zum Beginn der nächsten Runde abwärts. Hier konnte man richtig gut laufen lassen. 

Nach der ersten Runde merkte ich, dass der vorher ausgegebene 4er Schnitt doch zu vorsichtig war. Ich beschloss, das Tempo anzuziehen. So konnte ich noch ein paar Läufer einholen. Selbst die Bergpassage konnte ich Dank der Zuschauer in einem 4er Schnitt bewältigen. Am Ende konnte ich in offiziell 38:48 Min. als Gesamt 9. ter einlaufen. Und weil es so schön war, wartete ich noch auf meine Freundin und drehte mit ihr noch ihre letzte Runde.

Für den 2. Platz in der AK gab es auf der Siegerehrung, welche auf dem Hauptplatz des herrlichen Altadtfestes stattfand, eine Flasche Wein und das passende Glas. 

Nach der Siegerehrung ließen wir den Tag bei Pizza und Bier auf dem wunderschönen Alstadtfest ausklingen.

An dieser Stelle will ich ausdrücklich die Organisatoren loben. Die Strecke war bestens abgesperrt und an allen kniffligen Stellen waren Ordner postiert, welche den Läufern teilweise mit großen Schildern den richtigen Weg zeigten. Auch den Lauf im Rahmen des Altstadtfestes stattfinden zu lassen, ist echt spitze. Und als letztes geht der Dank an die teilweise echt "verrückten" Zuschauer, welche mich echt motiviert haben.

Ich werde diesen ganz tollen Lauf zukünftig fett in meinem Kalender markieren. Auch wenn keine Bestzeiten drin sind, macht dieser Lauf einfach Spaß.

Hier noch der entstsprechende Link der Veranstaltung:

http://www.llgwonnegau.de/resilauf.php

 

 

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