Im Matsch abgesoffen....

Der Schmelzer Crosslauf war für mich persönlich eine kleine Enttäuschung. Ich hatte mir richtig was vorgeholt, weil ja auch noch gleichzeitig die saarländischen Meisterschaften im Crosslauf stattfanden. Im Dezember bin ich extra als Vorbereitung den Advents-Cross auf identischer Strecke über 13 Kilometer gelaufen.  Damals funktionierte es auch eigentlich ganz gut. Auch stimmte meine Form, wie ich letzte Woche in Mitlosheim unter Beweis gestellt hatte. Zwar plage ich mich seit 3 Wochen mit einem blöden Fersensporn herum, welcher aber an dieser Stelle nicht als Entschuldigung taugt. Denn ich konnte 80 Prozent meines gewöhnlichen Trainings umsetzten und Schmerzen hatte ich während des Laufes auch nicht. Ich wollte auf den diesmal 4 Kilometer einen 4er Schnitt laufen. Allerdings waren die Bedingungen schwerer wie erwartet. Es wechselten sich vereiste und tief matschige Passagen ab. Mit diesen Bedingungen hatte ich leider mehr Probleme als andere Teilnehmer. Gegen Spikes hatte man an diesem Tag eh nicht die geringste Chance.

Vom Start weg reihte ich mich direkt hinter der Spitze ein. Allerdings merkte ich, nach der mir sehr gut bekannten, ersten brutalen und matschigen Steigung, dass mir an diesem Tag völlig die Kraft fehlte. Dies kenne ich von mir in dieser Form eigentlich nicht. Der Grund hierfür kam mir aber später und war erklärbar;-), dazu später mehr. Erschwerend kam hinzu, dass ich selbst bergab nicht wirklich vertrauen in meine Schuhe hatte. Ich konnte nie richtig laufen lassen. Nach dem ersten Kilometer hatte ich ein richtiges Tief, den zweiten Kilometer konnte ich dann nur in 4:34 laufen. Dies wird auf einer 4 Kilometer Strecke leider nicht verziehen. Danach konnte ich mich wieder stabilisieren und pendelte mein Tempo bei 4:10 ein. Dies ist eine meine großen Stärken, welche ich auf der kurzen Strecke leider nicht ausspielen konnte. Egal wie kaputt ich bin, für gewöhnlich kann ich mich nach ein, zwei Kilometern wieder auf einem ordentlichen Tempo stabilisieren. Ich denke eine oder zwei weiter Runden und ich hätte wieder Boden gut machen können. Aber fairer Weise muss ich mir eingestehen, dass es bei diesen Bedingungen wesentlich bessere Läufer gibt. Vielleicht haben diese einfach mehr Erfahrung oder weniger Angst, aber mich haben diese Bedingungen sehr gebremst.

Aber warum ich völlig Saft und kraftlos war, beschäftigte mich noch länger an diesem Tag. Klar war der Boden schwer und der Schnee, aber dass ich auf der 4 Kilometer Strecke die Beine nicht mehr richtig hoch bekomme, dass muss doch einen Grund haben. Dieses Phänomen begleitete mich eigentlich schon die ganze Woche. Als ich abends wieder meiner Übungen machte fiel es mir ein. Seit einer Woche mache ich (wegen der Ferse) fast täglich ein intensives Rücken-, Beinachsen- und Fußtraining....und jetzt ratet mal warum ich schwere Beine habe....manchmal ist die Lösung ganz einfach;-)...

Die Hauptsache ist aber, dass meine Fersen zumindest nicht schlimmer geworden sind und dies ist die für mich an diesem Tag erfreuliche Erkenntnis. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Patrick Salm (Montag, 02 Februar 2015 21:33)

    Da du mit deinem Fersensporn eigentlich keine Wettkämpfe machen solltest kannst du doch sehr zufrieden sein, vor Allem weil die Zeiten ja nicht schlecht sind bei der Strecke.
    Gruß Patrick