Ohmbachsee HM-schwer aber toll

Heute schreibe ich mal seit längerer Zeit mal wieder einen Bericht, bessere Bilder folgen noch. In letzter Zeit war ich echt etwas schreibfaul, was auch daran lag, dass es nicht sehr viele Highlights gab. Zwar waren ein paar ganz gute Platzierungen dabei, aber eben nichts besonders. So ein wenig zahle ich dieses Jahr auch die Rechnung für das tolle letzte Jahr. Aber an der Trainingssteuerung bin ich ja arbeiten, auch wenn ich hin und wieder gebremst werden muss ;-)

Zur Krönung durfte ich dann auch noch krankheitsbedingt den Köln HM im letzten Moment absagen. Dort wollte ich eigentlich noch eine gute Zeit ballern. Aber egal, jammern hilft nichts. Nach einiger Recherche bin ich auf einen HM Ende November in Essen gestoßen. Dann wird halt dort der Jahresabschluss gerockt. Es bleibt auch noch genügend Zeit, um nach der Grippe wieder in Form zu kommen. Nachdem letzte Woche der 10-Kilometer-Lauf in Saarbrücken noch sehr schleppend lief (38:20), kommt die Kraft jetzt wieder Tag für Tag zurück. 

Als harte Trainingseinheit, hatte ich mir heute den Ohmbachsee HM rausgesucht. Auch wenn mich das Profil etwas abschreckte, dachte ich mir, dass dies perfekt sei, um Kraft und Wettkampfhärte zu tanken. Sehr gefreut habe ich mich, dass Julia mich begleitet hat und mich gerade am Anfang immer wieder diszipliniert hat, mich ans angestrebte Tempo zu halten :-) Die ersten beide Kilometer waren noch ungewohnt locker im 4er Schnitt, doch dann kam der Berg.... Der Hammer... Wohl der schwerste HM, den ich bis dato gelaufen bin. In 5:10-5:30-4:45 kletterten wir den hinauf. Hier war es Gold wert, diszipliniert zu laufen, wie ich später noch merken sollte. Oben angekommen, ging es wellig weiter und wir begannen, etwas die Handbremse zu lösen. Bergab ließen wir es dann richtig krachen ;-) Endlich gewohntes Tempo :-)))) Nach der wilden Abfahrt ging es sehr lange (mit dem Auge fast nicht sichtbar) ganz sanft berauf, was aber trotzdem schlauchte. Jetzt zogen wir etwas an und liefen konstant etwas unter 4 Minuten auf den km. Ich fühlte mich erstaunlich (ungewohnt) gut bei Kilometer 15. Nach und nach konnten wir immer mehr Läufer einsammeln. Jedoch schwanden bei Kilometer 18 oder 19 plötzlich meine Kräfte von jetzt auf gleich  - vermutlich noch Nachwirkungen der Grippe. Normalerweise hätte ich jetzt etwas Tempo rausgenommen, aber nach ein paar warmen Worten "der Trainerin", die heute richtig gut drauf war, kniff ich - wie angeordnet - die Arschbacken zusammen, so dass wir wie geplant zusammen ins Ziel laufen konnten.  

Alles in allem bin ich rundum zufrieden, denn die vorgenommene Zeit wurde sogar noch etwas unterboten. Die zweite Hälfte war wesentlich schneller als die erste, also ein perfekter Vorbereitungslauf, der mich sehr zuversichtlich die nächsten Ziele im November angehen lässt. Aber das Beste: Keine Fersenschmerzen und es hat mal wieder richtig Spaß gemacht, nach einigen verkrampften Läufen in letzter Zeit.

In gemütlicher Runde ließen wir den Morgen ausklingen. Ein großes Lob geht auch an die Organisatoren, die wirklich an allen kniffligen Stellen aufmerksame Streckenposten platziert haben. Als Krönung des tollen Tages konnte ich noch die AK Gewinnen und den gesamten 10. Platz belegen.

 

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