Rückblick 2017

STEAG Lauf
STEAG Lauf

heute habe ich mich entschieden mal wieder etwas auf meiner Seite zu schreiben. Der letzte Bericht stammt ja noch aus dem Mai. Danach hatte ich aus den verschiedensten Gründen keine Lust mehr etwas zu schreiben, dazu später mehr. Da ich es aber schade finden würde, wenn der Blog stirbt und ich diesbezüglich öfters angesprochen wurde, habe ich mich entschlossen wieder etwas zu schreiben. Ich habe mich über diese Resonanz schon gefreut, wenn ich ehrlich bin. Nach und nach werde ich auch die Beschreibung der mir bekannten Laufveranstaltungen aktualisieren.

So jetzt aber zum Rückblick ;-) Der Saisonstart war ein einziger Traum. Direkt im Februar mit einer HM Bestzeit gestartet. Danach hatte ich schon die ersten "Weh-wehchen", mich plagte eine Schienbeinentzündung. Nach einer kurzen Pause lief es dann aber weiter wie am Schnürchen. Zwischen April und Mai konnte ich dreimal unter 36 Minuten laufen, es ging einfach spielerisch. Ein Highlight war auch der Sieg in Illingen. Anfang Mai merkte ich aber schon die ersten Vorboten, die ich ignoriert habe. Ich hatte ständig schmerzen, wie ich heute weiß an der Achillessehne. Wie gesagt die Schwellung habe ich mehr oder weniger ignoriert. Immer mal ein paar Tage Pause und sobald es etwas besser war wieder feuerfrei ;-) Ich dachte immer noch es seien Druckstellen vom Schuh oder so. Als es dann nach dem Halbmarathon in Saarlouis auch noch anfing zu knirschen und zu knarzen, wusste ich, dass dauert länger. Nach einem Besuch beim Arzt war die Diagnose klar...Achillodynie, na toll. Vorbei war es mit den schönen Zeiten. Meine Aktivitäten beschränkten sich wiedermal auf Aquajogging und Rennrad. In dieser Zeit war ich so verzweifelt, dass ich sogar mit Triathlon anfangen wollte :-) Auf dem Rad bin ich auch echt gut geworden, allerdings reichte die Verzweiflung nicht, dass ich ins Wasser gegangen bin ;-)

Zum Glück habe ich die Sehne verhältnismäßig schnell unter Kontrolle bekommen, auch Dank der Physio bei Thomas Klein und der Bandage einer befreundetet Läuferin. Die Bandage wirkte echt wunder. Anfang Juni konnte ich wieder die ersten Läufe machen. Recht schnell stellten sich wieder erste Erfolge ein. Nach dem Citylauf in Kaiserslautern in 17:30 Minuten, war ich wieder voller Tatendrang. Allerdings sollte die Talsohle noch nicht überwunden sein. Mitten im Sommer erwischte mich eine fiese Bronchitis, die mich lange begleiten sollte. Irgendwie war ich in der Folgezeit immer wieder krank. Immer wenn ich mich auf 37 ran gekämpft hatte, war ich kurz drauf wieder krank. Es war echt zum Mäuse melken und total frustrierend. Wirklich Aufwärts ging es dann erst im September. Beim STEAG Lauf konnte ich abermals eine 37er Zeit Laufen.

 

Saarländische Meisterschaften
Saarländische Meisterschaften

Eine Woche Später konnte ich dann bei den saarländischen Meisterschaften endlich wieder annähernd meine alte Form abrufen. Hier konnte ich endlich wieder eine 36er Zeit laufen (36:14). Die Zeit war ja gar nicht weit weg von meiner Bestzeit im Mai. Ich war wieder voller Tatendrang und wollte noch eine 35er zum Jahresabschluss laufen. Ich versuchte es direkt in der Folgewoche beim Westspangenlauf. Allerdings war das zu Früh. Schon die Zwischenzeit war zu langsam. Das erfreuliche war aber, dass ich den dritten Platz Gesamt erlaufen konnte, 36:30 bestätigte auch die Form. Der nächste Versuch sollte in Langsur erfolgen. Aber schon wieder warf mich ein Infekt zurück, es sollte einfach nicht sein. Ich versuchte alles, aber in Langsur stand wieder nur eine 37er Zeit. Einen Versuch gab der Wettkampfkalender noch her, zwei Wochen später der Ford Adventslauf in Saarbrücken. Ich ging von Beginn an volles Risiko und lag auch bis Kilometer 5 voll auf Kurs, die Uhr zeigte 17:39 an. Leider fehlte mir auf der zweiten Hälfte dann die Kraft und ich kam in 36:26 ins Ziel.

Was soll`s, ich habe es habe es versucht. Nach kurzer Enttäuschung, konnte ich mich aber über den Saisonabschluss freuen. Unter diesen Vorzeichen, wäre es ein Wunder gewesen, wieder Bestzeit zu laufen. Mit soliden 36er Zeiten, bin ich ja trotz allem nicht weit weg. Mit einem ordentlichen Wintertraining sollte es nächstes Jahr wieder funktionieren. Alles in Allem ist der Frust aber wieder der Lust gewichen. Die Geschwindigkeit ist noch da, lediglich die Ausdauer hat gelitten, das wird wieder aufgeholt ;-)

Die Motivation ist wieder da ;-)

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